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New World: „Durchgebrannte“ 3090-Grafikkarten, erste Analysen und fps-Begrenzung im Menü

„Durchgebrannte“ 3090-Grafikkarten, erste Analysen und fps-Begrenzung im Menü

Seit dem Start der geschlossenen Beta von New World mehren sich Berichte, dass das Spiel dafür sorgen kann, dass RTX-3090-Grafikkarten überhitzen bzw. „durchbrennen“ können und danach unbrauchbar wären. Da das Spiel im Menü die Bildwiederholrate nicht begrenzt, läuft der Grafikprozessor auf Hochtouren und produziert entsprechend viel Hitze. Laut der Berichte ist vor allem das Modell RTX 3090 FTW3 des Grafikkartenherstellers EVGA betroffen. Dieses Modell basiert nicht auf dem Referenzdesign von Nvidia und setzt auf eine eigene Kühllösung.  

Die Entwickler des Spiels meldeten sich bereits zu Wort und schrieben, dass sie keine „weit verbreiteten“ Probleme mit RTX-3090-Karten in den Testläufen bemerkt hätten und sie lediglich die Standard-DirectX-Calls nutzen würden. Es sei „sicher“, die Beta zu spielen, heißt es weiter. Vorsorglich ist aber ein Patch veröffentlicht worden, der die Bildwiederholrate im Menübildschirm begrenzt.

New World verfügt ebenfalls über eine „normale“ Beschränkung der Bildwiederholrate im Spiel. Bisher hatten die Entwickler empfohlen, die fps-Beschränkung beim Grafikkartentreiber zu verwenden (Forum).


Igor von igor’sLAB hat die Situation ebenfalls untersucht und herausgefunden, dass der Chip, den EVGA für die Lüftersteuerung nutzt, für die Probleme verantwortlich sein soll. Dieses Problem dürfte – seiner Ansicht nach – nur auf Grafikkarten von EVGA beschränkt sein, da sie auf ein eigenes bzw. alternatives Kühlungsdesign setzen.

Igor Wallossek
: „Wie ich nämlich in Erfahrung bringen konnte, ist nicht etwa ein Bereich der Spannungswandler vom Ausfall betroffen, sondern der ‚Fan Control IC‘, also der Chip für die eigentliche Lüftersteuerung, der im ungünstigsten Fall sogar komplett durchgebrannt sein soll. Wir erinnern uns ja, dass EVGA auch aufgrund meiner damaligen Untersuchungen mit diversen zusätzlichen Temperatursensoren auf der Platine arbeitet, um die Kühlung besser anzupassen. Das wird auch belegt von Einlassungen der Geschädigten, die von extremem Lüfterheulen berichteten. (…) Außerdem gibt es auch auf den Turing- und Ampere-Karten unzählige Sicherheitsmechanismen, die Ströme und Temperaturen überwachen. Man bräuchte diese Lösung also überhaupt nicht mehr, denn im Chip Messen (NVIDIA) [sic] ist immer noch genauer als neben dem Chip (EVGA), zumal die verwendeten Sensoren reichlich träge sind. Warum aber jetzt der Chip für die Lüftersteuerung durchbrennen soll, wissen wohl nur die Platinen-Layouter bei EVGA selbst. Interessant und ein guter Indikator ist in dem Zusammenhang auch, dass NVIDIA die anderen Boardpartner bereits abgefragt hat, ob sie derartige Designs ebenfalls nutzen.“

Trailer_zur_geschlossenen_Beta

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  1. Temeter  hat geschrieben: 24.07.2021 17:31 Aber ob und wie sehr sich Grafikkarten im Normalfall abnutzen, ehrlich gesagt keine Ahnung.
    Ich sag mal so: du hast die steile These ja auch nicht aufgestellt ń)

  2. Levi  hat geschrieben: 24.07.2021 14:17Jo. Aber hier geht's ja nicht um Kühlungsausfall. Hier wird ja behauptet, dass die elektrischen Komponenten länger halten würden.
    Es ging um alles an der Karte. Wäre ja auch die Hitze, die Bauteile sich abnutzen lassen kann, durch die vielen Wärme und Kühlphasen, und das kann theoretisch in vielen Formen kommen. Zb minderwertige/abgenutzte Kondensatoren waren früher oft ein Problem. Lüfter können sich abnutzen, und die Thermal-Paste könnte spröde werden, wobei die ausgewechselt werden kann.
    Und du findest ja im Internet immer zigtausende Beschwerden, dass Grafikkarten den Geist aufgegeben haben.
    Aber ob und wie sehr sich Grafikkarten im Normalfall abnutzen, ehrlich gesagt keine Ahnung.

  3. Levi  hat geschrieben: 24.07.2021 13:57 Das ding ist halt: Abnutzung in dem Sinne hast du bei rein elektronischen Bauteilen schlicht nicht.
    Da nicht, aber die Kühlung hat Achsen und Achsenlager. Wenn da ständig der Rotor läuft, geht das schon auf die Lager mit der Zeit und eine stark beanspruchte Karte kann z.B. lauter sein als eine, die nicht so stark beansprucht wurde. Vor allem, wenn der Kartenhersteller hier gespart und billige Teile eingekauft hat.

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