In Nintendos Super Mario-Spielen geht es vor allem darum, Geschick zu beweisen und das richtige Timing zu treffen. Da bleibt eigentlich nicht viel Zeit dafür, sich auch noch Gedanken über das Befinden des Protagonisten zu machen.
Doch bedeutet ein Fehlgriff der Lore nach eigentlich, dass Mario tatsächlich Schmerzen leiden muss? Über diesen etwas düsteren Aspekt der Reihe gibt nun ein Beteiligter Auskunft.
Wie geht es Mario, wenn er auf die Mütze bekommt? Nintendo liefert Antworten
Wenn man mal so darüber nachdenkt, beinhalten die auf den ersten Blick absolut harmlos wirkenden Super Mario-Spiele ganz schön viele brutale Szenarien. Meist ist es Mario selbst, der an den Gefahren seiner Umwelt zugrunde geht, nur um wie in einem nie endenden Albtraum wieder am Anfang eines tödlichen Hindernisparcours aufzuwachen. Dann warten erneut sprudelnde Lavaseen, fleischfressende Pflanzen und unaufhaltsame Projektile auf ihn, um nur ein paar der zahllosen Risiken zu nennen, denen sich Nintendos Maskottchen aussetzen muss.
Aber verspürt Mario eigentlich Schmerzen, wenn er nach einem Treffer in sich zusammenschrumpft oder sogar in seinen zwischenzeitlichen Tod gekegelt wird? Diese Frage werden sich vermutlich nur die äußerst empathischen Spieler unter uns stellen, denn das immer motivierte Stehaufmännchen mit der roten Mütze kommt nicht gerade mitleiderregend daher, wenn er trotz aller Torturen mal wieder ein freudiges “Let’s-aGo!” ausstößt. Ob die Sorge um ihn daher berechtigt ist, erklärt Takashi Tezuka, ein echtes Original des Teams rund um Super Mario, in einem Interview mit The Verge. Er hält es durchaus für möglich, dass Mario Schmerzen spürt, findet es aber wichtiger zu fragen, inwiefern Marios Gebaren von Betrachtern als Schmerz eingeordnet wird.
Kaufen die Spieler Mario ab, dass er sich merklich verletzt hat, trägt das laut Tezuka positiv zum Spielerlebnis bei. „Wenn ein Feind Mario erwischt und Spieler laut ‘Autsch!’ sagen, ist das aus unserer Sicht ideal“, bemerkt er hierzu. Dahinter versteckt sich mit Sicherheit der Wunsch, eine immersive Spielwelt zu schaffen, die lebendig wirkt und auch außerhalb von reinen Erfolgserlebnissen Bedeutung findet. Mit dieser Einstellung sollten Entwickler bestenfalls jedes ihrer Projekte betrachten. Das gilt hoffentlich auch im Fall von Nintendos anstehendem Remake zu Paper Mario: Die Legende vom Äonentor