Ein grafisches Schwergewicht war die Nintendo Switch gewiss nie – ändert sich das nun mit der Nintendo Switch 2? Die ist mittlerweile angekündigt, aber technische Details gibt es noch keine. Im Internet ist jedoch ein spannender Leak aufgetaucht.
Ein in Hardware-Kreisen bekannter Insider hat offenbar Zugriff auf das Software Development Kit (SDK) der Switch 2 erhalten und aus diesem ein paar interessante Zahlen gefiltert. Diese beschreiben die potenzielle Leistung der neuen Konsole – und die könnte doch besser sein, als so manch einer erwartet hat.
Nintendo Switch 2 wird wohl deutlich mehr Leistung bieten
Ein SDK umfasst in der Regel mehrere Werkzeuge und Programmierbibliotheken für Entwickler*innen, die Software für die Nintendo Switch 2 entwickeln. Wer darauf Zugriff hat, unterschreibt oft strenge Geheimhaltungsregeln, damit geheime Infos nicht an die Öffentlichkeit geraten. Doch im Falle der kommenden Konsole ist diesbezüglich wohl eh schon alles verloren, weshalb auch dieser jüngste Leak ins Bild passt.
Laut dem Nutzer des berühmt-berüchtigten Famiboards kommt die Nintendo Switch 2 auf einen Grafikkarten-Takt von rund 1 GHz im angedockten Zustand und 561 MHz im Handheld-Modus. Das entspricht etwa 3,1 TFLOPS, wenn ihr die Konsole an einem Fernseher oder Monitor nutzt, oder 1,71 TFLOPS, wenn ihr unterwegs zockt. Viele schöne Zahlen, aber was bedeuten die denn genau?
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Die TFLOPS-Angabe ist erst einmal nur eine rein theoretische, gibt sie doch lediglich an, wie schnell gewisse Berechnungen stattfinden können. In der Praxis spielen aber auch Speichergeschwindigkeiten eine wichtige Rolle und hier gibt es durchaus Nachholbedarf. Mit 102 GB/s beziehungsweise 68 GB/s ordnet sich die Nintendo Switch 2 laut den geleakten Daten eher im unteren Segment ein.
Vergleich mit der PlayStation
Keine Sorge, Nintendo-Fans müssen trotzdem nicht alle Träume eines neuen schönen Zeldas oder Mario-Spiels begraben. Sollten sich die Zahlen bewahrheiten, wäre die Nintendo Switch 2 dennoch ein beachtlicher Sprung – lediglich die aktuelle Generation von PS5 und Xbox Series X|S wird nicht erreicht. Das dürfte aber wohl auch kaum jemand erwartet haben.
Basierend auf den TFLOPS würde die zweite Switch sich im angedockten Zustand deutlich über der PS4 und nur mehr oder weniger knapp hinter der PS4 Pro einordnen. Der Handheld-Modus würde wiederum unterhalb der PS4 landen – allerdings gab es damals noch keine DLSS-Technologie. Mithilfe dieser Upscaling-Methode könnten Entwickler*innen noch einiges mehr an grafischer Qualität herausholen.
Anders ausgedrückt: Die Nintendo Switch 2 wird aller Voraussicht nach ein deutliches Upgrade darstellen, wie auch NintyPrime auf Twitter bildlich festhält. Wie sich das am Ende aber optisch auswirkt, das bleibt abzuwarten – vielleicht erfahren wir ja schon morgen mehr?
Quelle: Famiboards, Twitter / @NintyPrime