Am 16. Januar 2025 durften wir erstmals einen Blick auf die Nintendo Switch 2 werfen. Mit Details geizt der japanische Traditionskonzern allerdings noch, was aber nicht heißt, dass wir noch keine eindeutigen Unterschiede zur Vorgänger-Konsole erkennen können.
Immerhin lässt der erste Trailer bereits das Design für sich sprechen, während Leaks den einen oder anderen Part ergänzen. Wir fassen für euch einmal zusammen, wie sich die Nintendo Switch 2 am Ende von der ersten Nintendo Switch genau unterscheidet.
Nintendo Switch 2 vs. Nintendo Switch: Der Bildschirm
Die optisch größte Auffälligkeit bei der Nintendo Switch 2 ist der Bildschirm: Der ist nämlich ein gutes Stück gewachsen, wodurch die neue Konsole generell etwas größer ausfällt. Die genauen Maße sind derzeit noch nicht offiziell bekannt, dank Leaks können wir aber bereits das ungefähre Ausmaß erkennen.
Der Bildschirm der Nintendo Switch 2 soll etwa 7,8 bis acht Zoll (etwa 20 Zentimeter) groß sein und eine Auflösung von bis zu 1080p unterstützen. Bei der originalen Nintendo Switch waren es noch 6,2 Zoll (ca. 16 Zentimeter) beziehungsweise bei der OLED-Variante 7 Zoll (ca. 18 Zentimeter) mit jeweils bis zu 720p.
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Ein größerer Bildschirm bringt ein paar Vorteile mit sich: Texte können besser lesbar sein, Icons größer dargestellt werden. Allerdings gibt es wohl zu Release nur ein LCD-Panel, was im Vergleich zu einem OLED-Display ein klarer Rückschritt wäre. Möglich, dass Nintendo diesen in Kauf nimmt, um den Preis etwas zu drücken.
Joy-Con: Größer und magnetischer
Nicht nur der Bildschirm legt einen Wachstumsschub bei der Nintendo Switch hin: Auch das restliche Design, insbesondere die Joy-Con wachsen mit. Vor allem im direkten Vergleich mit dem Vorgänger macht sich der Unterschied sofort optisch bemerkbar – das dürfte Spieler*innen mit etwas größeren Händen gefallen.
Darüber hinaus ändert sich der Anschluss: Statt eines Schiebemechanismus, um die Joy-Cons mit der Switch zu verbinden, verlassen sich die neuen Controller auf Magnetismus. Beim Verbinden schnappen sie richtig zu, deutet zumindest der erste Trailer an. Allerdings haben Fans bereits die Befürchtung geäußert, dass der Anschluss langfristig zu einem Problem werden könnte.
Ein größerer Stand
Bleiben wir noch bei gewachsenen Bauteilen: Auch der Ständer (Kickstand) der Switch 2 ist größer beziehungsweise breiter. Dieser ist nun U-förmig und offenbar auch etwas flexibler, was die Standposition der Konsole angeht. Das dürfte bei Reisen mit der Bahn oder im Flugzeug die Nutzung angenehmer gestalten.
Allerdings stellt sich noch die Frage, wie sicher der Stand ist. Eine weitere Bruchgefahr könnte er natürlich darstellen, falls er vielleicht etwas überdehnt wird.
Die Docking Station
Ausführliche technische Details zur neuen Docking Station hat Nintendo beim ersten Trailer nicht verraten. Dennoch können wir bereits einen ersten Blick auf sie werfen und optisch hat sich grundsätzlich nicht allzu viel getan. Es ist eine Station, in der ihr am Ende eure Switch 2 reinsteckt.
Gemäß verschiedener Leaks soll die Docking Station zwei entscheidende Verbesserungen bieten: Zum einen wird es einen Anschluss für HDMI 2.1 geben, wodurch theoretisch eine Auflösung von bis zu 4K übertragen werden kann. Ob die Nintendo Switch 2 das aber tatsächlich schafft, bleibt abzuwarten.
Darüber hinaus soll das Laden über die Docking Station deutlich schneller werden. Wie viel mehr Watt möglich sind, ist derzeit aber noch unklar.
Zwei USB-C-Ports
Verfügt die Nintendo Switch bislang nur über einen USB-C-Port am unteren Rand, verdoppelt der Nachfolger die Anzahl. Bei der Nintendo Switch 2 findet ihr sowohl unten als auch oben einen USB-C-Port, an dem ihr euer Ladekabel anschließen könnt. Eine lang gewünschte wie praktische Änderung.
Denn bislang war es nicht immer so angenehm, die Nintendo Switch zu laden, wenn ihr sie gleichzeitig mit dem Kickstand hingestellt habt. Durch den Anschluss oben erledigt sich zukünftig das Problem. Theoretisch wäre es auch möglich, dass es zukünftig mehr Zubehör für die Nintendo Switch 2 gibt, die via USB-C angeschlossen werden. Allerdings ist das reine Spekulation.
Freuen dürft ihr euch zu guter Letzt, dass die gute alte Klinke nicht verschwindet. Es gibt auch weiterhin einen Anschluss, um Kopfhörer zu nutzen – praktisch.
Abwärtskompatibilität
Die vielleicht wichtigste Info für die neue Konsole hat das Unternehmen bereits Ende 2024 bestätigt, aber nun noch einmal direkt unterstrichen: Die Nintendo Switch 2 ist vollständig abwärtskompatibel, was die Spiele angeht. Egal ob ihr diese digital besitzt oder physisch.
Demnach werdet ihr einen Großteil eurer über die Jahre zusammengekauften Spielebibliothek weiterhin nutzen können. Allerdings gilt das längst nicht für jeden Titel: Wie Nintendo bestätigt, werden manche Games nicht kompatibel sein. Wie viele genau und welche davon betroffen sind, darüber gibt es aktuell keine Infos.
Vermutlich sind vor allem Spiele betroffen, die zusätzliches Equipment benötigen. Etwa Ring Fit Adventure oder die Labo-Reihe. Wir halten euch diesbezüglich auf dem Laufenden.
Mit weiteren Infos rechnen wir in nächster Zeit nicht. Erst am 2. April soll es eine spezielle Direct-Show geben, die sich nur um die Nintendo Switch 2 dreht.