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Early Access-Status für No Rest for the Wicked laut CEO „eine der besten Entscheidungen“

CEO verteidigt Early Access-Status

© Moon Studios / Private Division

Trotz Early Access-Status, der für Entwickler gemeinhin noch Spielraum für Veränderungen, Updates und Problembehebungen lässt, muss sich Moon Studios viel Kritik hinsichtlich des Zustands von No Rest for the Wicked anhören. Den Defiziten ist man sich beim österreichischen Studio wohl bewusst; seit Release am vergangenen Donnerstag wurden bereits vier Hotfixes veröffentlicht.

Thomas Mahler, CEO von Moon Studios, verteidigt derweil die Entscheidung, das Spiel im Early Access-Status zur Verfügung zu stellen. Für ein Spiel solchen Umfangs sei dieses Vorgehen heutzutage beinahe alternativlos, womit er ins gleiche Horn stößt wie die Entwickler von Baldur’s Gate 3

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No Rest for the Wicked wird zu No Rest for the Devs

In einem längeren Beitrag auf Twitter hat Mahler verdeutlicht, warum der Early Access-Status von No Rest for the Wicked so wichtig für das Studio und den Weg zu einer Version 1.0 sei. „Wir sind jetzt seit einer Woche drin und es ist jetzt schon klar, dass das eine der besten Entscheidungen war, die wir treffen konnten. Hätten wir eine Version 1.0 herausgebracht, wären wir nie in der Lage gewesen, all die Daten zu sichten, die wir jetzt sehen, und hätten nicht das Feedback der Community bekommen.“

Von dem Vorgehen hätten Spiele in der Vergangenheit vielleicht profitieren können. „Wenn Dark Souls 1 im Early Access gewesen wäre, hätte From Software die Möglichkeit gehabt, einen Blick auf die zweite Hälfte des Spiels zu werfen und weniger geschliffene Regionen wie Lost Izalith vollenden können.“ Stimmen, die meinen, dass man Bugs auch durch Updates und DLCs beheben könne, hält Mahler entgegen, dass das oft einfach nicht möglich wäre. „Auch wenn ihr die Idee von Early Access vielleicht nicht mögt: Es ist der Weg, um es Entwicklern zu erlauben, über die Zeit hinweg ein perfektes Ergebnis zu formen. Bitte versucht zu verstehen, dass ein Sinn dahintersteckt.“

Mahler verwies auch darauf, dass erfolgreiche Spiele in der Vergangenheit einige Zeit in einem Early Access-Status verweilten, so zum Beispiel Hades oder Baldur’s Gate 3. Dessen Entwickler Larian Studios hatte ebenfalls erst kürzlich erklärt, dass Early Access „aktuell der einzig richtige Weg“ sei und auch künftige Projekte des belgischen Studios diesen gehen werden. No Rest for the Wicked ist hingehen momentan noch in einem Zustand, der einen fairen Test für uns nicht möglich macht.