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Nvidia GeForce RTX: Stromanschlüsse der 4090 schmelzen – Hersteller schaltet sich ein

Stromanschlüsse schmelzen – Hersteller schaltet sich ein

© Nvidia / Nvidia

Gleich zwei Besitzer einer brandneuen GeForce RTX 4090 berichten, dass bei ihrer Grafikkarte ein besorgniserregendes Problem aufgetreten sei. Jetzt schaltet sich Nvidia ein.

Konkret geht es dabei um schmelzende Stromanschlüsse der RTX 4090, die bei einem der beiden Betroffenen sogar ein Feuer verursacht hätten. Der Hersteller untersucht derweil die Vorfälle und hat bereits Kontakt zu den Geschädigten aufgenommen.

Nvidia GeForce RTX 4090: Grafikkarte fängt plötzlich Feuer


Wie The Verge erklärt, haben die beiden Besitzer der geschmolzenen Grafikkarten über Reddit von ihren Erlebnissen berichtet. Einer von beiden gibt an, gerade in der Welt von Black Desert Online versunken gewesen zu sein, als plötzlich der Bildschirm schwarz wurde und die Lüfter der Karte durchdrehten. Nachdem er den Computer heruntergefahren hatte, entdeckte er Schäden am Stromanschluss der Karte.

Ein weiterer Besitzer der RTX 4090 erklärt, er habe gerade Red Dead Redemption 2 gespielt, als er einen unangenehmen Geruch sowie Rauch wahrnehmen konnte. Dabei zeigt er Bilder des geschmolzenen Anschlusses.



Mittlerweile hat sich Nvidia nicht nur bei den Betroffenen gemeldet, sondern auch eine Erklärung zu dem offensichtlichen Problem abgebeben. So wisse man von den Berichten und wolle die Situation weiter untersuchen.

„Gefährliche“ Stromanschlüsse könnten Ursache des Problems darstellen


Bereits in der Vergangenheit verwendete der Hersteller die 16-Pin-Stromanschlüsse für seine Karten. Und auch schon früher wurde die Sorge um eben jene kundgetan. So zum Beispiel vom YouTube JayzTwoCents, der bereits lange im Voraus eine Warnung aussprach und den Anschluss sogar als „gefährlich“ einschätzte. Doch innerhalb einer persönlichen E-Mail versicherte Brandon Bell, Senior Technical Marketing Manager bei Nvidia, ihm, dass er sich nur Sorgen über Probleme machen würde, die gar nicht existierten.

Dass seine Sorgen durchaus berechtigt waren, zeigen die Bilder der geschmolzenen Anschlüsse der Nvidia GeForce RTX 4090 eindeutig. Sollte das Problem in der Zukunft noch häufiger auftreten, dürfte dies massive Schwierigkeiten für den Hersteller zur Folge haben. Erst kürzlich wurde bekannt, dass das Release der Nvidia GeForce RTX 4080 abgesagt ist.

VideoTest_GeForce_RTX_3080

VideoTest_GeForce_RTX_3080

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  1. Bei GPUs ist das Downsizing unvermeidlich. Die meisten Leute haben die Preisanstiege nicht einfach mitgemacht, sondern sind auf alten GPUs sitzen geblieben. Sieht man immer gut bei den Steamcharts:
    https://store.steampowered.com/hwsurvey/videocard/
    Das interessante dabei ist, dass zB die Zahl der GTX 3060' momentan praktisch explodiert, nachdem der Preis ein bissl gesunken ist. Hat 50% mehr Nutzer als vor 5 Monaten, und das ist eine 20 Monate alte Karte.
    Ich frag mich auch, wie viele davon gebrauchte Miner-Karten sind, die plötzlich ihren Weg in Gaming-PCs gefunden haben :mrgreen:

  2. Auto-Vergleiche sind hier doch seit jeher beliebt. :ugly:
    Die ganze Geschichte erinnert mich ein wenig an die Malaise Era der amerikanischen Autohersteller zu Zeiten der Ölkrise in den Siebzigern des letzten Jahrhunderts.
    Insofern hat Cartra... ääh, nachdenken vielleicht sogar recht. Wer noch eine echte Muscle GPU kaufen will, sollte womöglich bei der 4090 zuschlagen, auch oder gerade weil sie genau so beknackt und unnötig wie ein 1970er Dodge Charger R/T ist.
    Wer weiß schon was uns in zwei Jahren als nächste Generation erwartet? Downsizing wäre wortwörtlich jedenfalls schon einmal keine schlechte Option. Das haben die Amis mit ihren Autos damals nicht vernünftig hingekriegt.

  3. Ich hoffe mal, dass man in 4 Jahren mit der 6060 dann die Power der 4090 hat aber nicht den gleichen Verbrauch. Mehr als 300W gebe ich den Ding nicht. Falls das nicht mehr geht, bleibt es eben auf ewig die 3070. :D

  4. Ryan2k22 hat geschrieben: 26.10.2022 09:49 In 3-4 Jahren dann.
    Bis dahin brauchen NVidia-Karten soviel Energie, dass sie nur noch dann verkauft werden dürfen, wenn man als Endverbraucher nachweisen kann die nötige Leistung selbst zu erzeugen, bzw. dass man die Karte an die Wärmepumpe des Hauses anschliessen kann :mrgreen:

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