Das kürzlich angekündigte VR-System Oculus Quest ist bekanntlich autark und funktioniert somit ohne PC, ohne Kabel und ohne externe Sensoren. Die Virtual-Reality-Spiele und -Anwendungen laufen also direkt auf dem Headset – quasi ein All-in-One-VR-System für 399 Dollar. Ein Preis für Europa wurde noch nicht genannt. Das Virtual-Reality-Headset setzt auf einen Qualcomm Snapdragon 835 (Prozessor), der u. a. auch beim Samsung Galaxy S8 eingesetzt wird. In Oculus Go verrichtete der Qualcomm Snapdragon 821 sein Werk.
Im Zuge der Oculus Connect 5 erklärte John Carmack (Oculus VR CTO), dass die „pure Rechenleistung“ des VR-Headsets ungefähr auf dem Niveau der vergangenen Konsolen-Generation liegen dürfte (PlayStation 3 und Xbox 360). Allerdings meinte er, dass Virtual Reality höhere Anforderungen hätte und die Spiele nicht unbedingt so gut aussehen werden, wie die Spiele, die auf eben diesen Konsolen veröffentlicht wurden. Die Performance wurde von Carmack ebenfalls mit Nintendo Switch verglichen.
Während die Spiele auf PlayStation 3 und Xbox 360 in der Regel in 1280×720 mit 30fps (Bilder pro Sekunde) gerendert wurden, ist der Rechenaufwand für Virtual Reality wesentlich höher, schließlich müssen die Bilder des Spiels zweimal gerendert werden (für jedes Auge), und zwar in 1280×1280 mit 72fps, 4xMSAA (Kantenglättung) und trilinearer Filterung. Die vergleichsweise hohe Bildwiederholrate ist nötig, um „Motion Sickness“ zu vermeiden. Insgesamt müssen so achteinhalb Mal mehr Pixel als bei einem PS3- bzw. Xbox-360-Titel berechnet werden. Deswegen sollen die Spiele, die auf Oculus Quest laufen, nicht so „gut aussehen“, wie Spiele, die auf den Konsolen der letzten Generation veröffentlicht wurden, meinte Carmack. Die Entwickler könnten jedoch auf mehr Texturspeicher und mehr Hauptspeicher zurückgreifen und somit auf bessere Texturen anstatt auf aufwändige Shader setzen.
Oculus spricht von ungefähr 50 Spielen, die auf Oculus Quest verfügbar sein werden, darunter Superhot VR, Moss, Robo Recall, The Climb, Dead and Buried, Face Your Fears 2, Tennis Scrampe und Vader Immortal: A Star Wars VR Series.
Das folgende Video ist der Mitschnitt der Keynote von John Carmack auf der Konferenz Oculus Connect 5. Über die Leistung spricht er ab der 46. Minute.
@Socke81:
Erstens gibt es aber weitere Verbesserungen für Go und Quest (z.B. Chromatic Abberration Correction ohne Leistungseinbußen) und zweitens scheint es so, als würden Portierungen für die Quest deutlich aggressiver unterstützt. Für die Go gibt es fast keine hochwertigen Spiele. Und Optimierung kostet Zeit und Geld.
Deinen Ausführungen nach wäre es unmöglich dass die Leute die die Quest ausprobiert haben meinen, es würde fast genauso aussehen wie auf der Rift. Tun sie aber.
Siehe die Ausführungen hier:
https://youtu.be/Wzuqq9PVyZ0?t=21s
Oder auch hier:
https://www.reddit.com/r/oculus/comment ... _and_rift/
"And Dead and Buried itself looked and played very close to its Rift Counterpart. So, obviously it was leaps and bounds better than Go/GearVR's version."
Ist ja auch nett dass für dich Superhot einfach "scheiße" aussieht, aber erstens schließe ich daraus dass du es noch nicht gespielt hast und zweitens wäre selbst das ein wunderbarer Beweis dafür, dass der Spielspaß und das Erlebnis damit nichts zu tun hat. Superhot VR hat nämlich sowohl auf 4players als auch auf Metacritic einen besseren Score als das klassische Superhot für den PC. Komisch...
Die Oculus Quest ist übrigens nicht "schnell aufgetaucht" sondern wurde seit 2 Jahren als Prototyp immer wieder gezeigt und wurde sehnlichst erwartet .
Darauf hin habe ich mir auf Youtube ein paar Go Spiele angeguckt. Das komische Western Spiel gibts auch für die Go. Die Spiele sehen etwas besser als PS2, Gamecube...