Pathfinder: Wrath of the Righteous ist von Owlcat Games offiziell angekündigt worden. Das Rollenspiel ist kein direkter Nachfolger des guten, aber längst nicht überragenden Pathfinder: Kingmaker (2018). Es ist vielmehr ein neues, eigenständiges Abenteuer in der Pathfinder-Welt.
Wrath of the Righteous basiert auf dem Adventure-Modul für das Pathfinder-Tabletop, so dass die Spieler des ursprünglichen Adventure-Pfades auf viele bekannte Gesichter treffen werden. Aber es soll auch neue Charaktere, Konsequenzen, Wendungen und Geschichten geben. Das Geschehen spielt an einem neuen Schauplatz, und zwar „The Worldwound“ – eine dämonenverseuchte Ödnis, weshalb der allgemeine Grafikstil im Vergleich zum Vorgänger deutlich düsterer und blutiger ausfallen wird (laut PC Gamer).
Alexander Mishulin (Creative Director) erklärte in einem Interview mit dem GameStar: „Die meisten andere Spiele, die so eine Geschichte erzählen, verlassen sich vor allem auf Action. Wir wollen diese Geschichte als CRPG sehr viel ernster erzählen, mit vielen Entscheidungen. Wir wollen zeigen, wie der Krieg Personen verstört und wie jemand reagiert, der gegen einen Feind kämpft, der nicht ganz menschlich ist und den er nicht vollständig versteht.“
„Die ohnehin schon variantenreiche Palette an möglichen Charakterklassen wird in Wrath of the Righteous gleich zweifach erweitert. Einmal kommen neue Klassen hinzu, darunter etwa die Hexe und das Orakel, und zweitens können wir dieses Mal zusätzlich noch einen mythischen Pfad wählen. (…) Der mythische Pfad kennzeichnet dabei im Prinzip den Aufstieg unseres Charakters zu einem legendären Helden, der in der Lage ist, sich auch an solch fulminante Aufgaben wie einen Krieg gegen Dämonenhorden heranzuwagen. Eine Mechanik, die ebenfalls dem Pathfinder-Regelwerk entspringt und dort bei besonders epischen Kampagnen zum Einsatz kommt“, heißt es in dem Bericht weiter.
Im Gegensatz zum Vorgänger wird man selbst kein Königreich (wie in Kingmaker) regieren können. Das Alleinstellungsmerkmal von Kingmaker fällt erstmal weg, dennoch soll es irgendeine strategische Komponente geben, die aber besser zur aktuellen Spielsituation passen soll. Weitere Details zu Pathfinder: Wrath of the Righteous sollen in den nächsten Wochen und Monaten folgen. Bild- und Videomaterial wurde nicht veröffentlicht.
Mir würden ein paar mehr einfallen. Mag sein dass einiges durch die Patches mittlerweile behoben wurde aber der Mangel an Reaktion auf dein Tun und der enorme Fokus auf ziemlich öden Kampf, so wie eben die Sperrigkeit durch diese 1:1 Umsetzung des Regelwerks verhindern zumindest für mich es über den Durchschnitt zu heben. Wenn ich dagegen ein Disco Elysium betrachte, da sieht einfach ein Pathfinder Kingmaker unglaublich alt gegen aus. Zumindest aus dem Eindruck den ich von dem Titel gewonnen habe, zweifle ich daran, ob man es wirklich hinbekommt sich hier nicht auf die Action zu verlassen. Nicht das Pathfinder völlig hohl gewesen wäre, das nun auch wieder nicht aber ich hatte doch das Gefühl, das man Kampf als sehr, sehr wichtig empfand.
Nachdem die Bugs gefixt wurden und ein paar Komfortfunktionen eingeführt wurden, war Kingmaker mit der Definitive Edition einfach nur fantastisch. Großartige Charaktere mit tollen Geschichten, ein motivierendes Kingdom-System das wirklich beeindruckend gut mit der Geschichte und den einzelnen Quests verknüpft wurde und ein enormer Umfang. Ich bin noch nicht ganz durch, aber für mich in dieser ausgereiften Form auf jeden Fall ein Anwärter für das beste Rollenspiel aller Zeiten. Die Wertungen der damaligen Release Version werden der heutigen Definitive Edition überhaupt nicht mehr gerecht, ich empfehle jedem, das auszuprobieren.
Allerdings ist es doch noch ein bisschen sperrig, weil die P&P Regeln sehr originalgetreu umgesetzt wurden. Das führt dazu, das man teilweise viele Bedingungen hat, wann ein Passiv-Skill wirkt und wann nicht und man sich das genau durchlesen und planen muss. Das ist aber auch mein einziger Kritikpunkt.