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Sony: Eine leistungsschwächere Variante der PlayStation 5 wäre problematisch

Sony: Eine leistungsschwächere Variante der PS5 wäre problematisch

© Sony / Sony

Sony ist nicht daran interessiert, ein Alternativmodell der PlayStation 5 mit weniger Leistung zu verkaufen. Jim Ryan (Präsident und CEO von Sony Interactive Entertainment) sagte in einem Interview mit AV Watch via VGC, dass solch ein Modell auf lange Sicht „problematisch“ wäre. Damit vertritt Sony eine andere Philosophie als Microsoft, die mit der Xbox Series S (299 Euro; Ziel: 1440p mit 60 fps) gezielt eine abgespeckte Version der Xbox Series X (499 Euro; Ziel: 4K mit 60 fps) anbieten. Sie hätten viele Nachforschungen angestellt, um die Ziele zu erreichen, versicherte der Director of Xbox Program Management bei The Verge.

Jim Ryan: „Wenn man sich die Historie der Spiele-Branche anschaut, dann ist die Entwicklung einer besonders preisgünstigen Konsole mit reduzierten [technischen] Spezifikationen etwas, mit dem man in der Vergangenheit keine großen Erfolge erzielt hat. Wir haben diese Option in Betracht gezogen und festgestellt, wie problematisch es ist – auch andere Führungskräfte, die es versucht haben, haben dies erkannt.“ Wobei die Perspektive von Ryan ausschließlich auf die Vergangenheit ausgerichtet ist. Er meinte auch, dass er „die Entscheidung jedes Konkurrenten und ihre Philosophie respektieren“ würde.

„Basierend auf unseren Marktstudien wird deutlich, dass Leute, die eine Spielkonsole kaufen, diese vier, fünf, sechs oder sogar sieben Jahre lang weiter benutzen wollen. Sie wollen glauben, dass sie etwas gekauft haben, das zukunftssicher ist und nicht in zwei bis drei Jahren veraltet sein wird. Sie wollen darauf vertrauen können, dass, wenn sie am Ende einen neuen Fernseher kaufen, ihre derzeitige Konsole in der Lage sein wird, den neuen 4K-Fernseher zu unterstützen, den sie beim Kauf in Erwägung zogen“, meinte Ryan weiter.

Ein Engine-Programmierer von id Software äußerte sich nach der Enthüllung der Xbox Series S skeptisch gegenüber der RAM-Ausstattung und meinte, dass die Spezifikationen nicht einfach zu kompensieren seien und sich ggf. auf die Next-Gen-Entwicklung auswirken könnten – sein Tweet wurde mittlerweile gelöscht. Ein Technical-Producer von Remedy schrieb via Twitter, dass die Xbox Series S für Konsumenten natürlich toll sei, aber er als technischer Produzent Probleme sehen würde. Gavin Stevens (Design Lead bei Team Blur Games) wiederum zerstreute etwaige Zweifel und schrieb, dass die Xbox Series S keinesfalls die Next-Gen-Spiele-Entwicklung zurückhalten würde, da die Konsole trotz etwaiger Kompromisse zweifelsohne ein Next-Gen-Gerät sei. Insgesamt 41 Tweets verfasste er zu diesem Thema (zum Twitter-Thread).

Auch die Unterteilung in PlayStation 5 (499 Euro) und die PlayStation 5 Digital Edition (399 Euro; ohne Disk-Laufwerk, aber mit gleicher Leistung) spiegelt diesen Standpunkt von Sony wider. Die PlayStation 5 und die PlayStation 5 Digital Edition werden hierzulande am 19. November 2020 erscheinen. Beide Konsolen werden schon ab dem 12. November 2020 in den USA, Japan, Kanada, Mexiko, Australien, Neuseeland und Südkorea erhältlich sein.

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  1. Akabei hat geschrieben: 21.09.2020 17:47
    Panikradio hat geschrieben: 21.09.2020 15:36
    Promillus hat geschrieben: 21.09.2020 14:23 Zum ersten Zitat: Ja, das war etwas frei übersetzt, aber trotzdem nicht falsch. Auch der Originaltext sagt in etwa: "Wird zwar verlangt, aber kaum benutzt. Deswegen sehen wir keine Veranlassung."
    Doch, natürlich ist es dann falsch. Denn den letzten vermeintlich von Ryan zitierten Satz finde ich hingegen in keiner der Quellen, die das damalige Interview aufgegriffen und online abgedruckt hatten. Woher hast du den also?
    Das ist es übrigens, worauf ich am Ende meines Posts auch noch einmal eingehe. Erstell' keine eigenen Fakten, sondern zitier' mit Quelle! Übersetze nichts frei und erst recht nicht in Anführungszeichen. Dieses Spielchen mit dir hatte ich bedauerlicherweise schon mal durch, bezüglich der exhaustion doctrine. Was einfach absolut unverschämt ist.
    “When we’ve dabbled with backwards compatibility, I can say it is one of those features that is much requested, but not actually used much,” says Ryan.
    etwa zur Hälfte des Textes. Sinnverzerrend war die Übersetzung mit Wir brauchen keine Abwärtskompatibilität, die wird so gut wie nicht genutzt. jedenfalls nicht. Anführungszeichen gehören da dann nicht hin, das ist richtig, aber die müsste man dann konsequenterweise bei jeder Übersetzung weglassen.

    Also, bei aller Liebe unserer Englischkenntnisse gegenüber, aber in meinen Augen ist das absolut sinnverzerrend, da einfach falsch übersetzt.
    Genau, wie Promillus das "Wir sehen keine Veranlassung" einfach freihändig hinzufügt, was in Ryans Bemerkung an keiner Stelle vorkommt, die ich online finden konnte. Solche Zitatschusterein sind unverschämt, ach eigentlich sind sie kackendreist und unmoralisch. Aber, na klar - ich bin es dann, der mit Kritik nicht umgehen kann.
    Klar kann ich mit Kritik an einem Unternehmen umgehen (wow, einfach wow!), aber nicht mit Wortklauberei, Zitatzauber und Übersetzungen nach persönlichem Gusto.
    Aber das...

  2. Panikradio hat geschrieben: 21.09.2020 15:36
    Promillus hat geschrieben: 21.09.2020 14:23 Zum ersten Zitat: Ja, das war etwas frei übersetzt, aber trotzdem nicht falsch. Auch der Originaltext sagt in etwa: "Wird zwar verlangt, aber kaum benutzt. Deswegen sehen wir keine Veranlassung."
    Doch, natürlich ist es dann falsch. Denn den letzten vermeintlich von Ryan zitierten Satz finde ich hingegen in keiner der Quellen, die das damalige Interview aufgegriffen und online abgedruckt hatten. Woher hast du den also?
    Das ist es übrigens, worauf ich am Ende meines Posts auch noch einmal eingehe. Erstell' keine eigenen Fakten, sondern zitier' mit Quelle! Übersetze nichts frei und erst recht nicht in Anführungszeichen. Dieses Spielchen mit dir hatte ich bedauerlicherweise schon mal durch, bezüglich der exhaustion doctrine. Was einfach absolut unverschämt ist.
    “When we’ve dabbled with backwards compatibility, I can say it is one of those features that is much requested, but not actually used much,” says Ryan.
    etwa zur Hälfte des Textes. Sinnverzerrend war die Übersetzung mit Wir brauchen keine Abwärtskompatibilität, die wird so gut wie nicht genutzt. jedenfalls nicht. Anführungszeichen gehören da dann nicht hin, das ist richtig, aber die müsste man dann konsequenterweise bei jeder Übersetzung weglassen.

  3. Wie bedeutungsvoll AK ist hängt auch immer vom Zeitpunkt ab. Mitten in einer Gen bringt sie dir nicht mehr so viel wie bei der One. Nette PR.
    Anfang einer neuen Konsolen-Gen ist sie aber anders zu bewerten da die Spielbibliothek fär Next Gen Games die ersten 2 Jahre überschaubar bleibt.
    Da muss auch PR-Sprecher für Firma schon diffenzieren und sich nicht zu allgemein ausdrücken.
    Umfrage zum Anfang einer Gen wird nun mal anders ausfallen als wenn Plattform schon 3 Jahre auf dem Markt ist.

  4. Promillus hat geschrieben: 21.09.2020 14:23 Nur auf die Schnelle bzgl. der Exklusiv-Deals:
    https://www.gamepro.de/artikel/nach-tom ... 59015.html
    https://www.giga.de/konsolen/playstatio ... -erkaufen/
    Hätte man aber genau so schnell auch selber ergoogeln können.
    Danke, mir waren diese Stellungnahmen von Ryan tatsächlich nicht bekannt und ich hätte nicht gewusst, mit welchen taglines ich die Google-Suche hätte starten sollen.
    Im Übrigen ist es grundsätzlich doch weitaus effektiver, Quellen schlicht mit anzubieten. Nicht mal als Affront gemeint. Nicht mal die Nachfrage an Dark-Threat war als Affront gemeint.
    Wohingegen Dark-Threat von Lügen der letzten Monaten sprach, also die der PS5 begleitend, und das möchte ich sachlich korrekt festhalten, bist du Dark-Threat damit zur Seite gesprungen, indem du das "die letzten Monate" auf eine News aus dem Jahr 2014 zurückdatierst. Ich wette, dass Dark-Threat nicht noch das Jahr 2014 damit meinte. Ich meine, wie weit wollen wir hier tatsächlich gehen?
    Ich persönlich gewinne deinen Quellen dennoch ein neue Erkenntnis ab, die ich nicht kannte, nichts für ungut. Aber du verstehst hoffentlich, worauf ich hinaus möchte.
    Promillus hat geschrieben: 21.09.2020 14:23 Zum ersten Zitat: Ja, das war etwas frei übersetzt, aber trotzdem nicht falsch. Auch der Originaltext sagt in etwa: "Wird zwar verlangt, aber kaum benutzt. Deswegen sehen wir keine Veranlassung."
    Doch, natürlich ist es dann falsch. Denn den letzten vermeintlich von Ryan zitierten Satz finde ich hingegen in keiner der Quellen, die das damalige Interview aufgegriffen und online abgedruckt hatten. Woher hast du den also?
    Das ist es übrigens, worauf ich am Ende meines Posts auch noch einmal eingehe. Erstell' keine eigenen Fakten, sondern zitier' mit Quelle! Übersetze nichts frei und erst recht nicht in Anführungszeichen. Dieses Spielchen mit dir hatte ich bedauerlicherweise schon mal durch, bezüglich der exhaustion doctrine. Was einfach absolut unverschämt ist.
    Promillus hat...

  5. Panikradio hat geschrieben: 21.09.2020 13:02Zu den anderen Zitaten wäre, wie erwähnt, eine Quelle sinnvoll.
    Nur auf die Schnelle bzgl. der Exklusiv-Deals:
    https://www.gamepro.de/artikel/nach-tom ... 59015.html
    https://www.giga.de/konsolen/playstatio ... -erkaufen/
    Hätte man aber genau so schnell auch selber ergoogeln können.
    Zum ersten Zitat: Ja, das war etwas frei übersetzt, aber trotzdem nicht falsch. Auch der Originaltext sagt in etwa: "Wird zwar verlangt, aber kaum benutzt. Deswegen sehen wir keine Veranlassung."
    Und wenn die AK wirklich so nutzlos wäre, wie von dir in der Statistik angegeben: Warum nochmal wird sie dann jetzt als potentes Lockmittel eingesetzt, indem man 17 PS4-Spiele exklusiv auf der PS5 im Rahmen von PS PLUS anbietet?
    Was mir noch zusätzlich - weil gerade in einem anderen Faden gelesen - in punkto Kehrtwenden einfällt:
    EA-Access (btw. jetzt EA Play): Auch gleich am Anfang von Jim Ryan verpönt und siehe da: Jetzt haben wir es doch.
    Ich weiß, dass du - wie viele - ungern Kritik an Sony gelten lässt, aber die Anzahl von krassen Kehrtwenden die letzten Jahre spricht schon Bände. Von daher bleibt es bei meiner Aussage: Wenn Jim Ryan etwas sagt, wird irgendwann das genaue Gegenteil eintreffen.

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