Die aktuelle Version von PlayStation VR wird bekanntlich mit der nächsten Sony-Konsole kompatibel sein. Ein Nachfolger des VR-Headsets wird noch einige Zeit auf sich warten lassen, sagte Dominic Mallinson (Global Head of R&D for PlayStation bei Sony) auf der Collison Conference in Toronto via CNET. Mallinson zeigte sich zufrieden mit den PSVR-Verkäufen (über 4,2 Mio.; PS4-Verkäufe: 96,8 Mio.), sagte aber, dass es keine gute Idee sei, sowohl eine neue Konsole als auch ein neues Headset gleichzeitig auf den Markt zu bringen.
Über „PlayStation VR 2“ sagte er: „Es gibt keinen Grund für uns, es mit einer neuen Konsole zu kombinieren. Aus der Sicht des Verbrauchers sieht es so aus, als würde man mit vielen, vielen Dingen bombardiert werden – oh, man muss das kaufen und man muss das kaufen – das ist eine Botschaft, die wir nicht senden wollen. In gewisser Weise ist es gut, eine kleine Atempause dazwischen zu haben.“
Weiterführend meinte er, dass ein kabelloses VR-System von Sony unwahrscheinlich sei, da die Umsetzung zu teuer wäre. Sie könnten sich aber ein entsprechendes Wireless-Set als Zubehör vorstellen. Ein eigenständiges, kabelloses System wie Oculus Quest würden sie bei Sony nicht in Betracht ziehen. Vielmehr sei es wichtiger, ein zukünftiges VR-Headset leichter und komfortabler zu machen. Kabellos sei eine Option, würde aber kostspielig sein. Neue Controller stellte er ebenfalls in Aussicht. Er sagte, dass PlayStation Move ein „günstiger“ und praktischer Kompromiss war.
Für ihn ist Eye-Tracking (Blickerfassung) im VR-Kontext hochgradig interessant, um die Grafiklast durch eine Technik namens „Foveated Rendering“ zu reduzieren. Mit „Foveated Rendering“ wird der Punkt, den man aktuell mit dem Auge fokussiert (also scharf betrachtet), mit maximaler Grafik-Auflösung versorgt. Das Umfeld des fokussierten Punktes wird in niedriger Qualität dargestellt, wodurch Rechenleistung gespart wird. Er meinte, dass High-End-VR-Erlebnisse, die aktuell nur auf besonders leistungsstarken PCs möglich wären, mit „Foveated Rendering“ auch auf Konsole machbar wären. Die Technik wird übrigens auch beim HTC Vive Pro Eye eingesetzt.
Mallinson führt aus, dass das Interesse der Spiele-Entwickler an Virtual Reality ziemlich hoch, aber das potenzielle Publikum sei noch zu klein sei. Es sei für die Entwickler noch ein großes Hindernis, auf solch einer kleinen Plattform, Geld verdienen zu können. Dennoch ist er der Ansicht, dass VR eine Plattform sein kann, die funktioniert.
PlayStation VR: Erstmal kein Nachfolger im Umfeld der PS5; „Foveated Rendering“ als Chance
Erstmal kein Nachfolger im Umfeld der PS5; „Foveated Rendering“ als Chance
Laut Duden geht beides klar. Merkt euch das mal.
Und ich komm ausm Osten, wenn hier einer Mille meint, dann meint er Millionen. Ich hab zumindest noch mit niemanden gesprochen, der das bei Tausend verwendet hat.