Aktualisierung vom 04. August 2021, 18:59 Uhr:
Die Gerüchte um Spezifikationen der PlayStation VR2 (Projektname) verdichten sich. Wie Uploadvr.com und der Youtube-Kanal PSVR Without Parole aus unterschiedlichen Quellen erfahren haben wollen, habe Sony gestern eine Konferenz abgehalten, um VR-Entwickler zu briefen. Das Gerät mit dem Codenamen NGVR (Next-Generation VR) bringt laut den von PSVR Without Parole zitierten Gerüchten eine Auflösung von 4000×2040 (2000×2040 pro Auge) mit.
Hinweise auf diese Zahlen gab es bereits früher (siehe unten). Ebenfalls erneut genannt wurden Augen-Tracking, u.a. für Foveated Rendering. Bereits das soll den Grafikchip in der PS5 entlasten – doch zusätzlich helfe dabei auch die „Flexible Scaling“-Technik für eine dynamische Auflösung.
Die Displays sollen OLED-Technik mit HDR aufbieten. Damit hätte das Gerät in der von LCDs dominierten Headset-Branche ein echtes Alleinstellungsmerkmal aufzubieten. Weitere der angeblich durchgesickerten Zahlen betreffen ein Sichtfeld von 110 Grad – also zehn Grad mehr als bei der ersten PlayStation VR. Die Controller sollen kapazative Touch-Sensoren mitbringen – für den Daumen, den Zeige- und Mittelfinger. Sei sollen nicht nur Berührungen, sondern auch Entfernungen der Finger vom Controller registrieren.
Um AAA-Titel für das System zu sichern, plane Sony u.a. eine hybride Strategie: Kommende klassische TV-Titel sollen dabei auch einen VR-Support bekommen, ähnlich wie es schon bei Hitman 3, Resident Evil 7 und No Man’s Sky der Fall ist. Spieler könnten dann direkt nach dem Kauf entscheiden, ob sie zunächst die VR- oder die klassische Version herunterladen. Abwärtskompatibilität sei dagegen nicht bestätigt worden. Ein Launch-Datum solle Anfang kommenden Jahres enthüllt werden, so PSVR Without Parole.
Auf Roadtovr.com wird zudem die Verwendung von Fresnel-Linsen erwähnt. Diese profitieren von ihrem leichten Gewicht, können erfahrungsgemäß aber mit Licht-Schlieren wie God-rays stören. Einer der Pluspunkte der ersten PlayStation VR war der klare Blick durch die Linse, da dort asphärische Linsen verbaut wurden.
Ursprüngliche Meldung vom 10. Mai 2021, 22:30 Uhr
Bereits einen Tag vor HTCs Vivecon-Veranstaltung ist ein interessantes VR-Gerücht aufgetaucht – allerdings für Sonys kommendes Headset PlayStation VR2 (Name noch nicht final). Uploadvr.com will aus mehreren „verlässlichen“ Quellen erfahren haben, dass die Auflösung 2000 x 2080 Pixel je Auge betragen soll, mit zwei getrennten Panels. Damit läge man leicht hinter den Kennzahlen des PC-Headsets HP Reverb G2, das auf dem aktuellen Markt als Highlight für ein hochaufgelöstes VR-Bild gilt. Die Oculus Quest 2 bietet 1,832 × 1,920 Pixel pro Auge.
Mit 8,16 Mio. Pixeln liege Sony etwa im Bereich der Bildpunkte eines 4K-Fernsehers. Die „Foveated Rendering“-Technik soll in Kombination mit dem eingebauten Augentracking z.B. dafür sorgen, dass lediglich die gerade vom Auge angepeilten Bildbereiche komplett scharf dargestellt werden. Dadurch lassen sich bekanntlich die Last für den Grafikchip und die Datenmenge bei der Bildübertragung reduzieren. Bisher nutzen aber nur wenige, vor allem teurere VR-Headsets Augentracking, z.B. die HTC Vive Pro Eye.
Weitere Spezifikationen sind laut des Gerüchts ein Regler zum Bewegen der Linsen, passend zum Augenabstand. Zudem sei ein Vibrations-Motor ins Headset eingebaut, um auch dort ein wenig haptisches Feedback zu bieten. Die Verbindung des Headsets soll wie erwartet per USB-C-Kabel ablaufen; die PS5 besitzt an der Front einen entsprechenden Anschluss. Fürs Tracking wird eine Inside-out-Methode bestätigt – mehr zu den früheren Infos gibt es hier und hier. Der Release für PSVR2 ist erst nach 2021 geplant. Die neuen Details sollen aus Spezifikationen stammen, die Sony an seine Partner verschickt habe.
Ich denke aber auch, dass es für die Entwicklung von VR-Games prinzipiell besser ist, wenn die DEVS davon ausgehen können, dass jeder PSVR2-Besitzer auch VR-Controller besitzt. Sonst hat man quasi Zusatzhardware zur Zusatzhardware.
Das war bei der ersten PSVR auch kein Beinbrauch, und ein günstigerer Preis für das "nackte" Headset beschleunigt wohlmöglich dessen Verbreitung, aber ich sehe wie gehabt Vorteile wenn sich Headset und Controller 1 zu 1 verkaufen.
Desto mehr das VR-Eingabegerät genutzt wird, desto mehr wird auch die VR-Technologie als solche ausgreizt.
Hoffe auf auch ein Set ohne Controller. Spiele doch hauptsächlich Spiele, wo ich diese nicht brauche. GT Sport und Dirt Rallye (Lenkrad), Ultrawings und SW Squadrons (HOTAS) und dann noch diverse Spiele, die sich mit dem Standardcontroller einwandfrei spielen lassen (Resi und Co). Kann dann immer noch entscheiden, ob es Anwendungen gibt, wo ich sie haben will.
Gekauft. Kommt sicher mit GT7.
Freu mich echt drauf. Hab meine PSVR seit SW SquadronS nicht mehr aufgehabt, aber es hat mir stets sehr viel Freude bereitet. Die angekündigten Verbesserungen lesen sich jedenfalls gut. Aber auch mit der zweiten PSVR wird es sicherlich Nische bleiben.