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Prey: Bethesdas Sturheit könnte Grund für den Misserfolg gewesen sein

Bethesdas Sturheit könnte Grund für den Misserfolg gewesen sein

Der Gründer des französischen Entwicklerstudios Arkane gibt uns spannende Einblicke, wie es in der Branche manchmal laufen kann. Laut ihm wurde der Titel des Spiels Prey von Bethesda erzwungen.

Dies habe rückblickend betrachtet zu einem ernstzunehmenden Knacks im Verhältnis der beiden Entwicklerstudios geführt. Denn weder Arkane-Gründer Raphael Colantonio, noch sein Team konnten dem von Bethesda auferlegten Namen etwas abgewinnen.

Arkane-Gründer verrät: „Niemand im Team wollte das Spiel Prey nennen“


Colantonio nahm bei der Entwicklung von Prey die Rolle des Creative Directors ein. Im Jahr 2017 veröffentlicht, teilte es sich seinen Namen mit dem First-Person-Shooter aus dem Jahre 2006, der von den Human Head Studios produziert wurde. Obwohl sich die beiden Spiele maßgeblich unterschieden, wurde es von Bethesda als Neuinterpretation des geistigen Eigentums der Marke in der Öffentlichkeit angepriesen.

Im AIAS Game Maker’s Notebook Podcast verriet Colantonio, der die 1999 gegründeten Arkane Studios im Jahr 2010 an Bethesda, besser gesagt dessen Inhaber Zenimax Media, verkaufte, dass es sich sehr schmerzhaft angefühlt habe, das Spiel entgegen seiner persönlichen Vorstellungen Prey zu nennen. Vor allem, dass er in der Öffentlichkeit behaupten musste, er würde hinter dem Namen stehen, obwohl dies nicht stimmte, habe ihm zu Schaffen gemacht.



„Ich hasse es zu lügen und das sind Verkaufslügen – es ist keine persönliche Lüge – aber es fühlte sich trotzdem schlecht an. Ich musste eine Botschaft unterstützen, die ich nicht wollte. nicht nur ich, sondern auch niemand im Team wollte dieses Spiel Prey nennen“, erklärt er im Interview. Dennoch sei der Titel entgegen der klaren Meinung von Arkane letzten Endes von Bethesda durchgedrückt worden.

Grund für den kommerziellen Misserfolg und den Abgang des Arkane-Gründers


Der keineswegs schwache, aber in der breiten Masse wohl eher unbekannte First-Person-Shooter Prey aus dem Jahre 2006, hatte mit dem Prey aus 2017 wenig gemeinsam. Bethesda griff den Namen vermutlich auf, weil sowohl das ursprüngliche Prey als auch die Produktion der Arkane Studios auf einer Space Station spielen. Dies sei unter anderem auch der Grund für einen kommerziellen Misserfolg der immersiven Weltraum-Simulation von 2017 gewesen.

Die Entscheidung, Letztere ebenfalls Prey zu nennen, sei ein „Tritt in das Gesicht“ der Entwickler des Originals gewesen, erklärt Colantonio im weiteren Verlauf. Oft hatte er deswegen Schuldgefühle diesen gegenüber gehegt. Darüber hinaus war es auch ein Tritt in das Gesicht der Fans des Preys aus 2006. Diese hatten sich möglicherweise auf ein gelungenes Sequel gefreut, aber etwas völlig anderes bekommen. Denn alle Versuche, die eigentliche Marke Prey wiederzubeleben, scheiterten in der Vergangenheit bereits.

Doch auch das Prey der Arkane Studios war ein kommerzieller Misserfolg, wie Raphael Colantonio noch einmal im Interview unterstreicht. Den Fans des ersten Prey habe die Version der Arkane Studios, wie die Entwickler bereits vorausgesehen hatten, nicht gefallen. Jene, die den Titel schon damals nicht mochten, hatten keinen Grund, sich das neue Game überhaupt anzusehen. Nach dem Release von Prey im Jahr 2017 packte auch Colantonio seine Koffer und verließ Arkane. Mittlerweile arbeitet er als Head des Indie-Entwicklers WolfEye Studios aber wieder an frischen Titeln, zuletzt beispielsweise am Action-RPG Weird West.

Eine kurze Geschichte der Videospiele

Die Geschichte der Videospiele beginnt bereits in den späten 1940er Jahren mit wissenschaftlichen Tüfteleien. Die erste bekannte von ihnen war “OXO”, ein Tic-Tac-Toe-Spiel, in dem man gegen den Computer antrat.

  1. Ryan2k22 hat geschrieben: 06.09.2022 14:15 Gabs dafür eins? Ich wollte einfach kein Alien sein. Ich mag humanz, zumindest in Spielen als Rasse. :D
    Hab es auch gerade erst ohne Alien-Fähigkeiten zum ersten Mal durchgespielt.
    Erhöht bei mir die Wahrscheinlichkeit eines Replays.

  2. Misserfolg aufgrund der Namensgebung? Hmmm... die Nichtkäufer müssten sich dann ja irgendwie auf der einen Seite supergut mit Videospielen auskennen, wissen dass es 2006 schon ein Spiel namens Prey gab und gleichzeitig 0 Ahnung von Videospielen haben, nicht wissend was es mit dem neuerem Prey auf sich hat, es kein Sequel ist, nichts damit zu tun hat.

  3. Ryan2k22 hat geschrieben: 06.09.2022 14:15 Gabs dafür eins? Ich wollte einfach kein Alien sein. Ich mag humanz, zumindest in Spielen als Rasse. :D
    Aber es ist imo interessanter für die Story. Zumindest erwarte ich das, wie gesagt, habs noch nicht durch. :Blauesauge:

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