Quantic Dream (Heavy Rain, Beyond: Two Souls, Detroit: Become Human) hat die französische Zeitung Le Monde und die Website Mediapart wegen der Berichterstattung (im Januar 2018) über die Arbeitsbedingungen des Studios verklagt, dies meldet Kotaku. Laut Bericht ist dies der erste Vorfall, dass ein Videospielstudio wegen „negativer Berichterstattung“ rechtliche Schritte gegen die Presse eingeleitet hat. David Cage und Guillaume de Fondaumière von Quantic Dream hatten schon im Januar mit einem Rechtsstreit gedroht. Ein drittes Magazin (Canard PC), das ebenfalls über die Arbeitsbedingungen berichtet hatte, ist allem Anschein nach nicht verklagt worden, erhielt aber „E-Mails mit Drohungen“. Weitere Details konnten die Journalisten aufgrund des laufenden Verfahrens nicht preisgeben.
Die drei Magazine beruften sich auf Informationen von ehemaligen Mitarbeitern. In den Berichten ging es um unangemessenes Verhalten, sexistische und homophobe Witze bzw. Bilder, rassistische Bemerkungen und generell eine vergiftete Atmosphäre in dem französischen Studio. Stellenweise ist auch von langen Arbeitszeiten (60 Stunden pro Woche) und vielen Überstunden die Rede. Sämtliche Vorwürfe wurden Mitte Januar 2018 von den Studio-Leitern David Cage und Guillaume de Fondaumière als haltlos zurückgewiesen. Es sei bloß eine Hasstirade von ehemaligen Angestellten (wir berichteten).
Das Wikipedia dynamisch ist, ist kein Problem. Zu einer Quellenangabe gehört auch immer das Datum. Das ist für gedruckte Lexika mit ihren Ausgaben nicht anders. Beispiel: Der Artikel über 4Players vom 09.07.2006: https://de.wikipedia.org/w/index.php?ti ... d=18784810. Diese Seite wird für immer gleich sein.
Richtig ist, das Vandalismus ein Problem ist. Außerdem ist es ein großes Problem, das sich politische Gruppen und PR-Abteilungen in die Erstellung und Bearbeitung von Artikeln einmischen. Vandalismus ist im Grunde für andere Publikationen kein Problem, allerdings sind hier politische Aspekte und Marketing genau so ein Problem wie für die Wikipedia.
Ich bin seit über 10 Jahren mit meinem echten Namen bei der Wikipedia angemeldet. Ich hatte mir damals gedacht, das ich schon mit meinem echten Namen "unterschreiben" können sollte, wenn ich bei so einem Projekt editiere. Irgendwie wirkt es auf den ersten Blick "vertrauenswürdiger", wenn man sagt wer man ist. Andererseits hab ich mir auch schon öfter gedacht, das ich vielleicht einen neuen Account aufmachen sollte. Immerhin kann man doch sehr einfach Informationen daraus ableiten, für was ich mich interessiere. Das kann dabei helfen, ein Profil jeglicher Art über mich zu erstellen...
In Deutschland ist das alles angenehm in der Schmuddelecke, aber in den USA ist das leider zusehends Mainstream was diese komplette Ablehnung der anderen politischen Seite angeht.
@dopesen
Ich habe mich lange nicht mehr damit beschäftigt, aber als Wikipedia losging und ziemlich von klassischen Playern wie Brockhaus usw. kritisiert wurde, gab es diverse Untersuchungen zu Fehlerquoten in Lexika und Wikipedia ging da ziemlich schnell an den klassischen Konzepten vorbei. Brockhaus hatte wenn ich mich richtig erinnere eine Richtigkeit im niedrigen 80er Bereich, was mich damals ziemlich überrascht hat. Wenn es also nur darum geht und seitdem hat sich Wikipedia auch noch sehr vergrößert, dann ist Wikipedia generell sehr viel präziser als ein Lexikon und aktueller eben sowieso.
Es geht dann halt darum was man generell auf die Phrase "steht im Lexikon" als Argument gibt. Das etwas fehlerfrei ist, ist immer unwahrscheinlich. Selbst die neueste wissenschaftliche Publikation, die zu ihrem Erscheinen zu 100% fehlerfrei daherkommt, kann ziemlich schnell "datet" sein, wenn was neues dazu kommt. Das sollte man vielleicht immer im Hinterkopf haben und gerade um sich da einen Überblick zu verschaffen ist Wikipedia als Ausgang exzellent, weil dort auch und gerade wissenschaftliche Diskurse dargestellt werden.
greetingz