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Rainbow Six Siege: Flüche im Textchat führen ab sofort zu Sperrungen

Flüche im Textchat führen ab sofort zu Sperrungen

© Ubisoft Montréal / Ubisoft

Spieler des Online-Shooters Rainbow Six Siege müssen künftig offenbar ein wenig besser aufpassen, mit welchen Worten sie ihren Unmut im Text-Chat kundtun. Wie pcgamer.com unter Bezugnahme auf die offiziellen Verhaltensregeln berichtet, führen „rassistische oder homophobe Flüche“ künftig zu einer Sperrung.

Beim ersten Verstoß dauere diese 27 Minuten, so dass man über diesen Zeitraum keine Aspekte des Spiels mehr nutzen könne (inklusive Terrorist Hunt und Custom Games). Nach dem zweiten und dritten Verstoß halte der Bann jeweils zwei Stunden an und nach dem dritten werde schließlich eine offizielle Untersuchung des Accounts gestartet, die zu einer permanenten Sperrung führen könne.

Auch auf dem offiziellen Twitter-Auftritt des Spiels ging Ubisoft auf die neue Regel ein. Nachdem sich ein Nutzer darüber beschwerte, für die Nutzung des verschleierten Fluchs „nibba“ gesperrt worden zu sein, lautete die Antwort schlicht: „gut“. Als ein Twitter-Nutzer empfahl, das Team möge sich doch auf die wirklich wichtigen Aspekte fokussieren, statt in einem Spiel mit einem M-Rating (Mature 17+) auf Schimpfworte wie das oben genannte zu achten, betonte Ubisoft: „Gegen Giftigkeit zu kämpfen und die Siege-Umgebung zu säubern ist eine sehr reale und wichtige Angelegenheit“. Zudem verwies man auf ein Blog-Update aus dem April, welches die Änderungen bereits ankündigte. Die Verhaltensregeln umreißen die verbotenen Beleidigungen folgendermaßen:

Forbidden Conduct:


The following actions are forbidden, and can lead to a disciplinary action in accordance with the Disciplinary Policy outlined below.

  • Harassing or bullying other players via verbal or written communications.
  • Any language or content deemed illegal, dangerous, threatening, abusive, obscene, vulgar, defamatory, hateful, racist, sexist, ethically offensive or constituting harassment.
  • Impersonation of any other player or Ubisoft employee.
  • Any conduct which interrupts the general flow of Gameplay in the Game client, forum, or any other Ubisoft medium.
  • Verbal or written abuse targeted toward a Ubisoft employee.“

Eine kurze Geschichte der Videospiele

Die Geschichte der Videospiele beginnt bereits in den späten 1940er Jahren mit wissenschaftlichen Tüfteleien. Die erste bekannte von ihnen war “OXO”, ein Tic-Tac-Toe-Spiel, in dem man gegen den Computer antrat.

  1. DancingDan hat geschrieben: 17.07.2018 15:14 Das heißt ja auch "useless not TRENNUNG good game respect" :ugly:
    master-2006 hat geschrieben: 16.07.2018 20:01 Ganz ungeniert rassistischen Scheiß a la N*gga zu schreiben ist alles andere als harmlos und wirklich überhaupt nicht zu rechtfertigen!
    Und was ist mit den Afro-Amerikanern, die sich untereinander so bezeichnen und es in der Form als völlig OK betrachten? Der Algorithmus dürfte nicht prüfen wer da vor dem Rechner sitzt.
    Das ist wohl wahr, und das System ist in der Form natürlich auch nicht das Gelbe vom Ei. Wie schon von anderen vorgeschlagen fände Ich tatsächliche Moderatoren auch besser.
    In diesem speziellen Fall reicht aber wirklich ein 10 sekündiger Blick auf das Twitter-Profil von "Bestkill" um Ihn als den typischen, gegen Islam und FakeNews pöbelnden, Trump anbetenden Ultra-Right-Winger zu entlarven der er ist.
    Dem geht es nicht darum irgendwelche Redefreiheit anzumahnen oder Freunde zu foppen, sondern darum seine rassistische Scheiße unters Volk zu jubeln.
    Führt aber jetzt auch zu weit ins OT, mir ging es lediglich darum aufzuzeigen, wie widersinnig Ich es finde, dass sich so Personen dann wieder als die Opfer präsentieren.
    Mir ist natürlich klar,dass man in der Hinsicht nicht jeden über einen Kamm scheren darf und sollte.

  2. Keine Ahnung wer das braucht.. Spiele aber auch nicht auf PC mit Textchat. Würde nicht eine Option zum deaktivieren reichen? Auf der PS4 können nur Freunde mit mir chatten und mir Nachrichten schreiben. Letztendlich kann man Leute muten, das dürfte auch für den Textchat funktionieren. Irgendwelche dämlichen Verbote helfen keinem. Früher gab es Mods die das geregelt haben, das waren noch Zeiten. Mir graut es schon beim Blick in die Zukunft..

  3. Es reicht eben nicht gegen persönliche Beleidigungen und diskriminierende Sprache vorzugehen, auch die allgemeine Ausdrucksweise muss höchsten sittlichen und moralischen Ansprüchen genügen sonst sind wir ganz schnell in einer Welt in der es in Ordnung ist wenn jemand "...und geh mir nicht auf den Sack!" in seiner Signatur stehen hat.
    (Eine albtraumhafte Vorstellung die mich ganz Krank macht)
    Wenn ich zum Beispiel sehe wie nach einer intensiven und schweißtreibenden Partie jemand im Augenblick des Verlierens "Ach, Kacke" sagt oder schreibt, DANN IST DAS TOXISCHES VERHALTEN UND MUSS GEAHNDET WERDEN!!! Und ich denke da an Maßnahmen die ein bisschen finaler sind als vorübergehendes Sperren des Accounts.
    Meine Herren ich denke wir sind uns einig, es geht um nicht weniger als die Zukunft der Menschheit! Packen wir es an.

  4. PickleRick hat geschrieben: 17.07.2018 15:42Vielleicht stellen sie im weiteren Verlauf ja fest, dass die Billigvariante nicht ausreicht und zu fehlerhaft ist und werden mehr Geld in die Hand nehmen müssen, um das toxische Verhalten zu kontrollieren.
    In diesem Zusammenhang find ich eine andere Meldung aus den vergangenen Tagen ganz passend:
    https://www.gamesindustry.biz/articles/ ... nd-winning
    tl;dr: Die Total War Foren und Steamcommunity waren eine Giftmüllbrühe, bis CA eine paar Ressourcen in die Hand genommen und ein Moderationsteam für diese aufgestellt hat. In der Folge soll alleine die wahrnehmbare Präsenz einer aktiven Moderation bereits innerhalb einer Woche enorm dazu beigetragen haben, dass sich der Tonfall nachhaltig besserte.
    Letzteres wäre etwas, was man, denk ich zumindest, auch auf Onlinematches übertragen sollte, denn wenn Spieler das Gefühl haben, man sei nur sich selbst und einem austricksbaren Algorithmus überlassen, kann's steil bergab gehen. In die Praxis übertragen könnte das z.B. bedeuten, dass wenn ich bspw. jemanden reporte, auch zeitnah die Meldung erhalte, dass dessen Reportcard bearbeitet wird - und mich nicht fragen muss, ob das nicht doch alles ins Leere läuft.

  5. LePie hat geschrieben: 17.07.2018 15:20 Meine Idee wäre in etwa: Behaltet den Filter, anstelle von Bans werden Auffälligkeiten jedoch direkt an GMs übermittelt. Bei letzteren wird an Manpower aufgestockt, um Reports möglichst schnell und effektiv bearbeiten zu können.
    Das Hauptaugenmerk für die Zukunft sollte vor allem auf dem Voice Chat liegen, denn dort herrscht noch immer quasi ein rechtsfreier Raum. Zum Beispiel könnte man im Falle eines Reports das Geplapper in Form einer Audiodatei (nötigenfalls auch mit Timestamp zum schnelleren Bearbeiten) automatisch mitsenden.
    Dem kann ich zustimmen. Wahrscheinlich versucht Ubisoft hier einen Kompromiss aus wirtschaftlichen Interessen und Zielerreichung. Vielleicht stellen sie im weiteren Verlauf ja fest, dass die Billigvariante nicht ausreicht und zu fehlerhaft ist und werden mehr Geld in die Hand nehmen müssen, um das toxische Verhalten zu kontrollieren.

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