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Rainbow Six Siege: PC-Spieler sollen künftig für „toxisches“ Fluchen und „Hassrede“ gebannt werden

PC-Spieler sollen künftig für „toxisches“ Fluchen und „Hassrede“ gebannt werden

© Ubisoft Montréal / Ubisoft

Nachdem die Spielergemeinde des Mehrspieler-Shooters Rainbow Six Siege stark gewachsen ist, möchte Ubisoft offenbar den Umgangston in der PC-Fassung mit Hilfe strengerer Moderation verbessern. Ubisoft-Sprecher „Its_Epi“ teilte im offiziellen Subreddit mit, dass das Community-Team des Titels künftig härter gegen Nutzer durchgreifen wolle, die während des Spiels „rassistische und homophobe Flüche oder Hassrede“ benutzen.

Die Änderungen sollen in dieser Woche in Kraft treten und folgende Zeiträume für einen Bann vorsehen:

„- 2 Tage
– 7 Tage
– 15 Tage
– Permanent“


Das Team werde die Frequenz beobachten, mit der individuelle Spieler Sprache benutzen, die gegen den Verhaltenskodex verstößt. Ein angemessener Bann werde im Rahmen einer Einzelfallprüfung bestimmt, so Ubisofts Sprecher, der in dem Zusammenhang folgende Passage aus dem Kodex zitiert:

„Jegliche Ausdrucksweise oder Inhalte, die als illegal, gefährlich, bedrohend, beleidigend, anzüglich, vulgär, rufschädigend, hasserfüllt, rassistisch, sexistisch, ethisch anstößig oder belästigend erachtet werden, sind verboten.“

Die Regeln umfassen laut Verhaltenskodex die Foren, den In-Game-Chat und Voice-over-IP. Die Reddit-Ankündigung erläutert zudem, dass die für „Giftigkeit“ gebannten Spieler ein Pop-up verpasst bekommen, das anzeigt, dass ihr Bann aufgrund von „toxischem Verhalten“ verhängt wurde. Es soll auch eine globale Nachricht mit dem Text „Username has been banned for toxicity“ angezeigt werden – ähnlich wie es momentan bei Cheatern der Fall ist.

Der Reddit-Post schließt mit der Ankündigung, dass es sich um den ersten Schritt für das Eindämmen toxischen Verhaltens in Rainbow Six Siege handle. Später wolle man Details über weitere Pläne mitteilen.

Auf Reddit wurde die Ankündigung offenbar mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Einige Nutzer begrüßen, dass Ubisoft sich stärker gegen rüpelhaftes Verhalten engagieren möchte. Andere befürchten z.B. einen Missbrauch des Systems als unfaire Vergeltungsmaßnahme gegen gute Spieler mit Hilfe von Reports, was bereits jetzt häufig vorkomme. Ein weiterer Ubisoft-Mitarbeiter („Ubi-Zoro“) erläuterte im Thread auf Anfrage, dass die Regeln nicht auf positiv genutzte Schimpfworte angewendet werden sollten (z.B. wenn jemand einem Teammitglied mit Worten wie „good fucking shit dude“ gratuliert).

Die genannten Änderungen betreffen übrigens lediglich die PC-Fassung, da Microsoft und Sony eigene Report-Systeme und Regeln nutzen.

Eine kurze Geschichte der Videospiele

Die Geschichte der Videospiele beginnt bereits in den späten 1940er Jahren mit wissenschaftlichen Tüfteleien. Die erste bekannte von ihnen war “OXO”, ein Tic-Tac-Toe-Spiel, in dem man gegen den Computer antrat.

  1. LePie hat geschrieben: 12.03.2018 15:35
    Zinssm hat geschrieben: 12.03.2018 09:26
    James Dean hat geschrieben: 11.03.2018 16:18Heute hat man eher das Gefühl, dass Social Media wie Facebook, Twitter, Instagram und Youtube mehr dazu beitragen, egozentrische Arschlöcher und Psychopathen zu pushen, als das Internet es in seiner Gesamtheit schafft, Menschen zu bilden.
    Und Schuld trägt nicht die Anonymität, sondern eben eher die Tendenz, sich einen Namen machen zu wollen.
    Mit der Anonymität hast du so unrecht nicht! Wenn man sich ansieht was manche zb bei Facebook mit Echtnamen treiben. Somit muss ich mein Anonymitätsvorwurf ein bisschen relativieren...
    Eine im Juni 2016 veröffentlichte Studie kam in der Hinsicht zu einem ganz interessanten Ergebnis. Demnach kann der Tonfall von Kommentatoren abhängig vom Kontext sogar noch aggressiver werden, wenn die Diskussion unter Benutzung von Echtnamen erfolgt:
    In research published this June in the journal PLoS One, Stahel studied comments on online petitions published on a German social media platform between 2010 and 2013. The data included 532,197 comments on about 1,600 online petitions. Commentators could choose to be public or anonymous. Contrary to expectations, the commentators with the harshest words during mass public attacks were more likely to be the name-identified ones than the anonymous ones (less than a third of commentators kept their names private).
    That suggests we may need to rethink our efforts to encourage or enforce civility online. “Our results also do not support claims that prohibiting online anonymity will make the online world a better world,” Stahel explained by email. “The main point is that prohibiting anonymity online will not settle this ‘problem’ of firestorms.”
    Indeed, for some trolls, online aggression is rewarded in their social networks, and is often a deliberate public signal. People are actually trying to enforce social norms against a perceived violation by a public figure or group. That...

  2. Zinssm hat geschrieben: 12.03.2018 09:26
    James Dean hat geschrieben: 11.03.2018 16:18Heute hat man eher das Gefühl, dass Social Media wie Facebook, Twitter, Instagram und Youtube mehr dazu beitragen, egozentrische Arschlöcher und Psychopathen zu pushen, als das Internet es in seiner Gesamtheit schafft, Menschen zu bilden.
    Und Schuld trägt nicht die Anonymität, sondern eben eher die Tendenz, sich einen Namen machen zu wollen.
    Mit der Anonymität hast du so unrecht nicht! Wenn man sich ansieht was manche zb bei Facebook mit Echtnamen treiben. Somit muss ich mein Anonymitätsvorwurf ein bisschen relativieren...
    Eine im Juni 2016 veröffentlichte Studie kam in der Hinsicht zu einem ganz interessanten Ergebnis. Demnach kann der Tonfall von Kommentatoren abhängig vom Kontext sogar noch aggressiver werden, wenn die Diskussion unter Benutzung von Echtnamen erfolgt:
    In research published this June in the journal PLoS One, Stahel studied comments on online petitions published on a German social media platform between 2010 and 2013. The data included 532,197 comments on about 1,600 online petitions. Commentators could choose to be public or anonymous. Contrary to expectations, the commentators with the harshest words during mass public attacks were more likely to be the name-identified ones than the anonymous ones (less than a third of commentators kept their names private).
    That suggests we may need to rethink our efforts to encourage or enforce civility online. “Our results also do not support claims that prohibiting online anonymity will make the online world a better world,” Stahel explained by email. “The main point is that prohibiting anonymity online will not settle this ‘problem’ of firestorms.”
    Indeed, for some trolls, online aggression is rewarded in their social networks, and is often a deliberate public signal. People are actually trying to enforce social norms against a perceived violation by a public figure or group. That means individuals are rewarded and...

  3. James Dean hat geschrieben: 11.03.2018 16:18
    Zinssm hat geschrieben: 11.03.2018 11:06 Internet und co verkommen immer mehr zu einem Moloch. Endlich kann Hansi Hinterseher seinen Mist in die Welt posaunen,anonym und ohne Konsequenzen . .
    Das ist halt der Nachteil, wenn das Internet plötzlich gesellschaftsrelevant wird und jeder dumme Arsch einen Zugang bekommt und sich in Szene setzen und seinen geistigen Dünnpfiff verbreiten kann. So einen Scheiß hätte es vor 2007 eben nicht gegeben, da beschränkte sich die Popularität von Vollidioten auf ein Minimum. Heute kriegt jede strunzdumme Idee via Twitter einen usten Verbreitungsradius.
    Früher (tm) waren die meisten User der Meinung, dass das Internet eine großartige Sache und eine Bereicherung für die Menschen wäre. Immerhin könnten die Menschen so vollkommen problemlos auf jegliches Wissen der Welt zurückgreifen, man träumte von einem extremen Bildungspush, der dann noch einmal kurz aufkam, als Wikipedia gegründet wurde, 2005 oder 2006.
    Heute hat man eher das Gefühl, dass Social Media wie Facebook, Twitter, Instagram und Youtube mehr dazu beitragen, egozentrische Arschlöcher und Psychopathen zu pushen, als das Internet es in seiner Gesamtheit schafft, Menschen zu bilden.
    Und Schuld trägt nicht die Anonymität, sondern eben eher die Tendenz, sich einen Namen machen zu wollen.
    Mit der Anonymität hast du so unrecht nicht! Wenn man sich ansieht was manche zb bei Facebook mit Echtnamen treiben. Somit muss ich mein Anonymitätsvorwurf ein bisschen relativieren...

  4. Zinssm hat geschrieben: 11.03.2018 11:06 Internet und co verkommen immer mehr zu einem Moloch. Endlich kann Hansi Hinterseher seinen Mist in die Welt posaunen,anonym und ohne Konsequenzen . .
    Das ist halt der Nachteil, wenn das Internet plötzlich gesellschaftsrelevant wird und jeder dumme Arsch einen Zugang bekommt und sich in Szene setzen und seinen geistigen Dünnpfiff verbreiten kann. So einen Scheiß hätte es vor 2007 eben nicht gegeben, da beschränkte sich die Popularität von Vollidioten auf ein Minimum. Heute kriegt jede strunzdumme Idee via Twitter einen usten Verbreitungsradius.
    Früher (tm) waren die meisten User der Meinung, dass das Internet eine großartige Sache und eine Bereicherung für die Menschen wäre. Immerhin könnten die Menschen so vollkommen problemlos auf jegliches Wissen der Welt zurückgreifen, man träumte von einem extremen Bildungspush, der dann noch einmal kurz aufkam, als Wikipedia gegründet wurde, 2005 oder 2006.
    Heute hat man eher das Gefühl, dass Social Media wie Facebook, Twitter, Instagram und Youtube mehr dazu beitragen, egozentrische Arschlöcher und Psychopathen zu pushen, als das Internet es in seiner Gesamtheit schafft, Menschen zu bilden.
    Und Schuld trägt nicht die Anonymität, sondern eben eher die Tendenz, sich einen Namen machen zu wollen.

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