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Red Dead Redemption 2 am PC: Abstürze, Lösungsansätze und Hardware-Hunger

PC: Abstürze, Lösungsansätze und Hardware-Hunger

© Rockstar Games / Take-Two Interactive

Aktualisierung vom 07. November 2019, 19:31 Uhr:

Rockstar Games hat sowohl den Launcher als auch dem Spiel ein Update spendiert. Das Launcher-Update soll Probleme rund um die Fehlermeldung „The Rockstar Games Launcher exited unexpectedly“ aus der Welt schaffen. Das Update für das Hauptspiel soll Absturzursachen beheben, die in Zusammenhang mit Anti-Virus-Programmen stehen.

Ursprüngliche Meldung vom 06. November 2019, 17:17 Uhr:



Die gestern veröffentlichte PC-Version von Red Dead Redemption 2 kämpft mit Problemen. Vielfach wird über Abstürze („Red Dead Redemption 2 Exited Unexpectedly“) sowohl des Rockstar Games Launchers als auch des Spiels selbst berichtet. Laut der Support-Datenbank des Entwicklers sollte zunächst die Grafiktreiber aktualisiert werden (zum Treiber: AMD Radeon Software Adrenalin 2019 Edition 19.11.1 und Nvidia GeForce Game Ready 441.12). Auch die vorübergehende Abschaltung von Anti-Virus-Programmen könnte helfen. Rockstar Games schlägt zudem vor, die RDR2.exe im Installationsverzeichnis als „Administrator“ zu starten. Dies kann in den Eigenschaften (Rechtsklick auf RDR2.exe) unter Kompatibilität festgelegt werden. Die Option „Vollbildoptimierungen deaktivieren“ soll ebenso markiert werden. Danach soll man das Spiel wieder via Rockstar Games Launcher starten – ebenfalls als „Administrator“. Bei anderen Absturzursachen könnte ebenso der Wechsel der Grafikschnittstelle von Vulkan auf DirectX 12 helfen – oder das Löschen des Unterordners „Settings“.



Eigener Erfahrungsbericht: Am gestrigen Abend (Tag des Verkaufsstarts) startete Red Dead Redemption 2 auf unserem Test-System (i7-4790K @ 4,0 GHz, 16 GB RAM und GeForce RTX 2080 Ti) ohne Murren und lief bis auf einige Mikroruckler und kleinere Macken bei der Darstellung von Schatten und Haaren weitgehend problemlos. Heute Mittag startete das Spiel nach einem automatischen Update für den Rockstar Games Launcher nicht mehr. Es stürzte direkt nach dem Rockstar-Intro mit der Schrotflinte ab – trotz unveränderter Hardware und unveränderten Einstellungen (abgesehen von dem automatischen Launcher-Update). Der „abgesicherte Spielmodus“ half ebenfalls nicht. Also nahm ich die von Rockstar Games vorgeschlagenen Anpassungen vor. Diese zeigten zunächst keine Wirkung. Erst nach einem Neustart des Rechners und möglichst wenig parallel laufenden Programmen ließ sich das Spiel wieder starten.

Generell zeigt sich Red Dead Redemption 2 sehr hardwarehungrig, sofern man die Grafikqualität auf Hoch/Ultra stellt. Kantenglättung wie MSAA, Wasserqualität und volumetrische Effekte (Nebel) beeinflussen die Bildwiederholrate stark. Wobei auch schon Alexander Battaglia von den Technikexperten bei Digital Foundry via Twitter klargestellt hat, dass die PC-Version von Red Dead Redemption 2 nicht mit „normalen Konsolen-Umsetzungen“ zu vergleichen sei. Seiner Ansicht nach würden die Grafikoptionen „Hoch“ und „Ultra“ vergleichsweise hohe Anforderungen an die Hardware stellen. Er vergleicht das Spiel mit den damaligen Hardware-Anforderungen von Crysis 2, das im Jahr 2011 mit „maximalen Grafikoptionen“ praktisch nicht nutzbar war. In dem Zusammenhang ist vielfach zu hören, dass die normalen Konsolen-Versionen (PS4 und Xbox One) von Red Dead Redemption 2 im direkten Vergleich eine Mischung aus „niedriger“ und „mittlerer“ Grafikqualität auf PC verwenden würden. Wobei festzuhalten ist, dass sämtliche Konsolen-Versionen lediglich mit 30 Bildern pro Sekunde laufen.


Einen Überblick über die Performance auf unterschiedlichen Grafikkarten bekommt man bei Guru3D (zum Artikel), und zwar in den Auflösungen 1080p (Full-HD), 1440p (WQHD) und 2160p (4K). Auch hier wird bestätigt, dass die aktuell leistungsfähigste Grafikkarte es nicht schafft, das Spiel mit Ultra-Details in 4K-Auflösung mit 60 fps darzustellen (in 1440p hingegen schon). Unser ausführlicher Test folgt bis zum Ende der Woche.

Eine kurze Geschichte der Videospiele

Die Geschichte der Videospiele beginnt bereits in den späten 1940er Jahren mit wissenschaftlichen Tüfteleien. Die erste bekannte von ihnen war “OXO”, ein Tic-Tac-Toe-Spiel, in dem man gegen den Computer antrat.

  1. Digital Foundry hat das erste Video zur PC-Version draußen:
    Wie bereits gemutmaßt wurde fressen vor allem die High- und Ultra-Einstellungen der einzelnen Settings überdurchschnittlich viel Leistung; ist also schwer diese Settings mit den Einstellungen in anderen Spielen zu vergleichen. Hier in RDR 2 ist es zb. so dass so einige PC-Settings selbst auf "Low" über denen der XBone X-Version liegen. Mit einem Mix aus verschiedenen Einstellungen lassen sich trotzdem gute Ergebnisse erzielen. Mit einer
    RX 580 (für unter 200 Euro zu haben) sind zb. 60 fps in 1080p und XBone X-Settings drin; und wie gesagt sind einige Einstellungen auf dem PC selbst auf "Low" höher als in der X-Version. Allerdings hat die gleiche Karte Probleme in nativen 4K die 30fps zu halten; also hier ist die One X im Vorteil.
    Ab einer GTX 1660 Super (vergleichbar mit einer 1070; ab knapp 250 Euro zu haben) sollte man aber keine Probleme haben ein gutes Stück ÜBER XBoneX-Qualität zu kommen (natürlich vorausgesetzt der Rest der Hardware stimmt auch; mit einer 4-Kern CPU würde auch eine RTX Titan nix bringen).
    Edit: Leon war (viel) schneller.....

  2. Civarello hat geschrieben: 08.11.2019 17:07 Davon ab wäre zu bedenken dass auch 4K/60 auf dem PC mit der Zeit günstiger werden wird.
    Korrekt, warum also nicht beides nutzen? Wird der PC zu schwach, nutzt man Stadia für Titel, die man in Ultra spielen will und wenn die Hardware günstiger ist, rüstet man wieder auf und spielt wieder "traditionell". Ist einem bei einem Spiel der Modsupport oder Cheat Engine wichtig, dann bleibt man ebenfalls traditionell und muss eben Abstriche bei der Optik machen.

  3. CJHunter hat geschrieben: 07.11.2019 15:32
    Civarello hat geschrieben: 07.11.2019 15:10
    So etwas wie Stadia besorge ich mir aber erst wenn es wirklich keine andere Möglichkeit mehr gibt.
    EIne andere Möglichkeit wird es bis auf Weiteres immer geben. Die Frage ist dann nur ob es sich irgendwann noch lohnt sich einen High End PC zusammen zu stellen wenn man die Spiele auch über Stadia in 4k/60fps zocken kann...
    Wie bereits gesagt wurde.....kommt immer drauf an was man am PC zu schätzen weiß. Ich habe ja Dinge wie Anpassbarkeit durch diverse Tools und Modding erwähnt; oder kleinere Dinge wie die viel freiere Wahl was optionale Hardware angeht (Lenkrad, Flightstick). Zu viele der Vorteile die ich beim PC als Spieleplattform zu schätzen weiß sind mit Diensten wie Stadia wohl passé. Und ich zahle ja jetzt schon einen nicht geringen Aufpreis um diese Vorteile nutzen zu können; zusätzlich zu den besseren technischen Möglichkeiten auf dem PC.
    Davon ab wäre zu bedenken dass auch 4K/60 auf dem PC mit der Zeit günstiger werden wird.

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