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Resident Evil 4: Mastermind der Kultreihe spricht wichtigen Punkt an – „Herzkasper-Garantie“

Bei einer Sache sind sich die meisten Fans einig: Das Remake von Resident Evil 4 ist mehr als gelungen. Wie lautet das Geheimrezept?

EIne Bildmontage, die einen feindlichen Dorfbewohner aus Resident Evil 4 zeigt -und die Heldin Ada Wong.
© Capcom / Capcom Development Division 1 / @MahmudulHassan - stock.adobe.com, Adobe Photoshop [M]

Volontärin Nina spielt zum ersten Mal Resident Evil

Das kürzlich erschienene Remake zu Silent Hill 2 ist ein aktuelles Erfolgsbeispiel für Neuauflagen beliebter Klassiker im Genre Survival Horror. Ein Trend, den Capcom losgetreten hat – und dessen Meisterleistung bisher wohl das Remake zu Resident Evil 4 darstellt.

Während das Remake zu Resi 4 nicht ganz die Metacritic-Spitzenwertung von 96 des Originals einfährt, ist der Metascore von 93 auf der beliebten Plattform mehr als beeindruckend. Auch in unserem Test hier auf 4P begeisterte die Neuauflage „mit Herzkasper-Garantie, Top-Optik, vielen frischen Ideen und fantastischem Gameplay“. In einem neuen Video verrät der leitende Kreativkopf hinter dem Original jetzt sein persönliches Erfolgsrezept für gelungene Remakes.

Wieso ist das Remake zu Resident Evil 4 so gut geworden?

Eine Länge von etwas mehr als acht Minuten hat das bei unseren englischsprachigen Kolleg*innen von IGN hochgeladene YouTube-Video. In dessen Verlauf erklärt euch Survival Horror-Urgestein Shinji Mikami (Resident Evil 4, The Evil Within), wie der Ansatz für ein gelungenes Remake eines allseits beliebten Klassikers wie Resi 4 auszusehen hat. Hintergrund dazu: Mikami fungierte in führender Position an solchen Genre-Legenden wie dem allerersten Resident Evil, dem ersten Dino Crisis, oder eben Resident Evil 4.

Der Part des Videos, der sich in der Hauptsache mit Mikami und Resident Evil 4 Remake beschäftigt, dauert ungefähr bis Minute drei.

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Zu seinen jüngeren Einträgen in das Genre gehören die beiden The Evil Within-Spiele. Das besondere an Mikamis langjähriger Karriere: Nicht nur gestaltete er als Leiter Resident Evil (1996) maßgeblich, sondern auch das Remake zu Resident Evil (2002). Damit war er in der besonderen Position, sein erstes, eigenes Spiel als Director wenige Jahre später selbst in derselben Funktion neu aufzulegen. In seinen eigenen Worten:

„Ich persönlich habe kein Interesse an Remasters. Was Remakes anbelangt, denke ich, ein umfassendes Verständnis dafür, was das Original überhaupt so gut gemacht hat, ist sehr wichtig. […] ich denke, das Remake zu Resident Evil 4 war wirklich hervorragend gemacht. Eine der Dinge, die gute Remakes hervorbringt, ist zu erfassen, was das Original zu einem guten, spaßigen Spiel gemacht hat.“

Shinji Mikami (berühmter Videospiel-Designer)

Was gefällt Shinji Mikami an Resident Evil 4 Remake – und was weniger?

Als konkretes Beispiel nennt er das Laserzielgerät aus dem Remake – und wie die Spannungskurve zwischen Anvisieren und Schießen, ausgerüstet mit diesem Accessoire, ansteigt. Im weiteren Gesprächsverlauf zeigt sich Mikami auch selbstkritisch, wenn er sagt „… was sie [Capcom] wirklich gut gemacht haben, ist, auf meinem halbherzigen, im Verlauf von zwei Wochen geschriebenem Szenario aufzubauen und dieses auszugestalten. Damit haben sie wirklich gezeigt, dass sie die Charaktere und deren Interaktionen miteinander verstanden haben“.

Leise Kritik übt Mikami dann zuletzt mit den Worten: „Was meiner Meinung nach etwas unglücklich gelaufen ist, hat mit den paar Dingen zu tun, die ich an Möglichkeiten und Ideen [für Resident Evil 4 Remake] angeboten habe. Das Ganze wurden letztlich nicht übernommen“ Mit einem Lächeln fügt er leichtherzig hinzu: „Was willst du machen? Sowas passiert halt manchmal.“

Apropos Survival Horror: Der geht auch Oldschool, mit kleinem Budget, aber viel Herzblut – wie euch die kostenlose Demo zum von Resident Evil & Co. inspirierten Heartworm beweist.

Quelle: YouTube / @IGN