Das Remake von Resident Evil 4 ist aktuell Gegenstand vieler Fan-Diskussionen rund um entfernte Quick-Time-Events, hinzugefügte Nebenquests oder den auffälligen Regeneffekt
Doch diese Diskussionen wären unter Umständen nie entstanden, denn die Entwickler wollten die Neuauflage ursprünglich gar nicht produzieren. In einem neuen Interview sprechen die Verantwortlichen über den Entstehungsprozess, enthüllen, wieso sie Resident Evil 4 eigentlich nicht erneut zum Leben erwecken wollten und warum sie es dann doch getan haben.
Resident Evil 4 Remake: Entwickler wollten die Neuauflage zunächst nicht machen
Gegenüber den Kollegen von Game Informer sprachen Yasuhiro Ampo, Co-Director beim Resident Evil 4 Remake, Kazunori Kadoi, ebenfalls Director, über die Herausforderungen, mit denen man sich bei der Entwicklung der Neuauflage konfrontiert sah. Beide gaben dabei zu, dass sie das Projekt anfangs als zum Scheitern verurteilt sahen, weil das Original so beliebt sei.
„Ehrlich gesagt, wollte ich es nicht machen. Innerhalb der Resident Evil-Reihe und auch bei Spielen im Allgemeinen ist das ursprüngliche Resident Evil 4 zu einer Legende geworden. Ich wusste, dass es schwer werden würde, es erfolgreich neu aufzulegen und sollten wir bei irgendeiner der Anpassungen einen Fehler machen, würden wir die Fans verärgern“, erklärt Ampo.
Auch Kadoi war ähnlicher Meinung, gerade weil die Vorlage solch hohe Maßstäbe setze: „Als ich das erste Mal davon gehört habe, dass man Resident Evil 4 neu auflegen wollte, war mein erster Gedanke, dass ein Remake schwierig werden könnte, weil das Original ein Meisterwerk ist. Daher wollte ich es nicht machen.“
Resident Evil 4 Remake: Nicht reproduzieren, sondern umkrempeln
Ampo und Kadoi setzten sich mit anderen Entwicklern zusammen und überlegten, wie sie diese Mammutaufgabe dennoch bewältigen könnten und kamen zu dem Schluss, dass man eine neue Form von Resident Evil-Spiel schaffen müsse. Die sollte entstehen, in dem man dem Original größtenteils treu bleibt, aber Neuerungen und gelernte Verbesserungen aus den anderen Titeln der Reihe mit einbringt.
Wie und ob das funktioniert, könnt ihr bald selbst herausfinden, denn das Remake von Resident Evil 4 erscheint schließlich bereits am 24. März für die PlayStation 5, die Xbox Series X | S und den PC. Um die anderthalb Monate etwas zu beschleunigen, könnt ihr euch noch einmal das letzte ausführliche Gameplay-Video anschauen, bei dem neben dem Regeneffekt auch die neuen Nebenquests zu sehen sind.