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Rockstar Games: Warum intern niemand wirklich an den Erfolg von GTA glaubte

Warum intern niemand wirklich an den Erfolg von GTA glaubte

© Rockstar Games / Rockstar Games

Die Grand Theft Auto-Reihe gilt bis heute als prägend für die gesamte Spieleindustrie. GTA 5 war für Rockstar ein Meilenstein, doch an den späteren Erfolg glaubten anfangs wenige.

Ganz im Gegenteil: Zu Beginn der Entwicklungsarbeiten war das Team von Rockstar Games nicht immer all zu optimistisch, was die Zukunft des Spiels anbelangt. So kam es, dass GTA zunächst als „höchstwahrscheinlich nicht erfolgreich“ abgestempelt wurde.

Rockstar Games: Studio glaubte nicht an späteren Erfolg der GTA-Reihe


In einem Interview mit den Kollegen von BBC 5 beschrieb der Produzent von GTA 2, Colin Macdonald, die frühen Jahre seiner Arbeit bei DMA Design, welches später zum heutigen Rockstar North wurde. Ihm zufolge hatte das erste Grand Theft Auto aus dem Jahre 1997 nicht unbedingt die besten Aussichten, zumindest laut der damaligen Entwickler.

Damals arbeitete das Studio noch an sieben Projekten, zu denen es unter den DMA-Mitarbeitern eine Umfrage gab. Im Zuge dieser stellte sich heraus, welchen der sich in Produktion befindlichen Titel das Team den größten Erfolg zuspricht – und welchen den wenigsten.

„Das Spiel, das am wahrscheinlichsten keinen Erfolg haben würde, war Grand Theft Auto“, erklärt Macdonald. „Das liegt daran, dass mitten in der Entwicklung die Richtung des Spiels nicht klar war. Es war auch ziemlich fehlerhaft – man konnte es nicht länger als ein paar Minuten spielen, ohne, dass es abstürzte, also gab es an der Basis nicht viel Vertrauen in das Spiel“, verrät er weiter.

Anfänge von GTA: Spieler zerstörten zunächst als Dinosaurier die Stadt


Heutzutage kann man sich die damaligen Aussagen der Entwickler kaum noch vorstellen, immerhin gilt die Grand Theft Auto-Reihe und insbesondere ihr fünfter Teil zu den erfolgreichsten Titeln der Videospielgeschichte. Ebenfalls schwer vorstellbar ist der Fakt, dass die ersten Teile der Serie damit experimentierten, die Spieler als Dinosaurier umherziehen und Gebäude nach Lust und Laune zerstören zu lassen.

Dies führte laut Macdonald dazu, dass das angeschlagene GTA „die meiste Zeit während der Produktion nicht wirklich gut angesehen war“ und eine Menge an Änderungen durchlief. Nach den Dinosauriern fügte DMA dem Spiel Autos hinzu und änderte noch einmal seinen Schwerpunkt. Im Zuge der siebenteiligen Podcast-Reihe, Bugzy Malone’s Grandest Game von BBC 5, spricht Macdonald insgesamt von einem GTA-Team, das zwar weit von Rockstars heutiger Vision entfernt war, aber dennoch wusste, dass es „etwas Besonderes hatte“.

Mittlerweile hat Rockstar bereits die Arbeiten am sechsten Serienteil aufgenommen und Microsoft lässt durchscheinen, wann intern mit dem Release von GTA 6 gerechnet wird. Und: Angeblich hat das Entwicklerstudio bereits jetzt über zwei Milliarden US-Dollar für die Entwicklung von Grand Theft Auto 6 ausgegeben. Man darf also auch künftig gespannt sein, wie es mit der Geschichte von einem der wohl aufregendsten Videospiele aller Zeiten weitergeht.

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