Piraten-Fans haben fast nicht mehr daran geglaubt, aber Ubisofts Skull and Bones steht tatsächlich kurz vor der Veröffentlichung: Noch eine Open Beta, dann segelt das Spiel in kaufbare Gewässer.
Der Weg dorthin war weit und beschwerlich, denn Skull and Bones ist mittlerweile seit mehr als zehn Jahren in Entwicklung und wäre sicherlich längst eingestellt worden, wenn man nicht aufgrund eines Deals mit der Regierung von Singapur zur Fertigstellung verpflichtet wäre. Und obwohl das Spiel mit neuen Updates und dem Online-Zwang nach Live-Service riecht, soll es zum Vollpreis von 59,99 Euro in die virtuellen Häfen schippern.
Vollpreis statt Free-to-Play: Ubisoft-CEO verteidigt Skull and Bones
Es ist wieder Zeit für Finanzberichte und dazugehörige Telefonkonferenzen: Auch bei Ubisoft hat man eine entsprechende Q&A-Session abgehalten, bei der die Frage aufkam, warum Skull and Bones trotz der jüngst enthüllten Roadmap mit einem ganzen Jahr an Updates nicht als Free-to-Play-Live-Service-Titel gehandhabt wird, sondern den klassischen Vollpreis von knapp 60 Euro kosten soll.
Ubisoft-CEO Yves Guillemot hat auf diese Frage natürlich eine Antwort und begründet die Entscheidung mit der Größe des Piratenspiels (via VGC): „Ihr werdet sehen, dass Skull and Bones ein vollwertiges Spiel ist. Es ist sehr groß und wir glauben, dass die Leute wirklich sehen werden, wie gewaltig und vollständig das Spiel ist. Es ist ein vollständiges Triple… Quadruple-A-Spiel, das auf lange Sicht hin abliefern wird.“ Die Aussage leuchtet, zumindest was die Entwicklungszeit von mehr als zehn Jahren anbelangt, ein – ob das Skull and Bones zugutekommt, bleibt abzuwarten.
Wie bei den meisten AAA-Produktionen – oder solchen, die laut den verantwortlichen CEOs sogar darüber hinausgehen – wird Skull and Bones übrigens nicht nur für 59,99 Euro angeboten. Wer bereits drei Tage vor dem eigentlichen Release losschippern möchte, muss noch einmal 30 Tacken mehr drauflegen, um die Premium-Edition zu kaufen, die neben dem Vorabzugang noch ein paar virtuelle Boni wie das Artbook oder den Soundtrack enthält.
Falls ihr euch nicht sicher seid, ob sich auch nur einer der beiden Preise für Ubisofts Piratenabenteuer lohnt, werft doch mal einen Blick auf unsere, zugegebenermaßen schon etwas ältere, Vorschau zu Skull and Bones. Ein bisschen aktueller und ebenfalls hilfreich bei einer möglichen Kaufentscheidung: Die offene Beta zu Skull and Bones, die bereits seit dem 8. Februar läuft und noch bis zum 11. andauern soll.
Was soll er denn sonst sagen?
"Ja, ich weiß, wir probieren es einfach und schauen, wie weit wir damit durch kommen".
Und die aktuelle Akzeptanz der Kundschaft für early acess vollpreis zu zahlen gibt ihm leider Recht.
Ich lad grad die Demo. Mochte die Ursprungsvision eines 5v5 mobas am liebsten und erwarte nicht viel, da ich die meisten open worlds mittlerweile einfach nur als anstrengend und unnötige Streckung empfinde.
Aber das hier meine Simulation wartet, sollte eigentlich klar sein.
aber hey, ich hab noch nen 5 € media markt gutschein. dann kann ich das spiel ja bald gratis abstauben
Also wenn wir die Zahl der A's rein am Produktionsbudget bemessen, dann stimmt die Aussage wahrscheinlich auch, so oft wie das Ding eingestampft und wieder aus der Kiste geholt wurde. Ich weiß nur nicht, ob wir tote Entwicklungszeit mit in die Definition mit einfließen lassen sollten. Sonst haben wir irgendwann Tetris Spiele, die Quintupel-A+ sind, weil man 20 Jahre lang keinen funktionsfähigen Build zusammenbekommen hat und die meiste Zeit damit verbracht wurde sich an den Füßen zu spielen und irgendein Management Gekasper zu veranstalten.
Jedenfalls darf man sich offensichtlich schonmal über Quadrupel-A für 10€ im nächsten Ubisoft-Sale freuen. Bis zum Sommer ist der Preis schon mindestens einmal ins Bodenlose gefallen. In einem Jahr steht die Retail Box für 5€ bei Saturn. Keine Ahnung welche Bedeutung die Preisgebung bei Ubisoft noch haben soll.
10 Jahre und herausgekommen ist ein AAAA Motorboot Arcadeshooter im Holzgewand.
Bin so begeistert darüber, das ich mich freiweillig Kielholen lassen würde...
Danke, aber man kann auch gescheiten Schiffskampf implementieren, der sich nicht spielt wie Forza auf dem Wasser und wenigstens einen Kern Glaubwürdigkeit behält. Selbst der überzogene Schiffskampf in den Pirates of the Carribean Filmen hatte mehr optische Tiefe als das gezeigte herumgerase in Skull and Bones und das fern ab jeglicher Realität.