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Sony kündigt Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Internetstabilität (langsamere PSN-Downloads) an

Coronakrise: Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Internetstabilität (langsamere Downloads) angekündigt

© Sony / Sony

Sony hat Maßnahmen für die „Aufrechterhaltung des Internets für die gesamte Community“ angekündigt. Das Unternehmen möchte mit Internetanbietern aus Europa zusammenarbeiten, um das erhöhte Download-Aufkommen während der Coronakrise zu „managen“ und den Zugang für die „ganze Internet-Community“ zu sichern. Sie wollen einen Beitrag hinsichtlich der Internetstabilität leisten, weswegen einige Spieler eventuell einen langsameren oder verspäteten Download aus dem PlayStation Network bemerken könnten, heißt es. Am „Gameplay-Erlebnis“ soll sich hingegen nichts ändern. Konkretere Angaben machte Sony allerdings nicht. Streaming-Dienste wie Amazon Prime, Disney+, Netflix und YouTube haben ihre Übertragungsqualität schon reduziert, um Bandbreite einzusparen.

Jim Ryan (President & CEO von Sony Interactive Entertainment schreib im PlayStation Blog: „Videospiele ermöglichen es Spielern auf der ganzen Welt, sich mit Freunden und Familie zu verbinden, um während dieser schweren Zeit die so dringend benötigte Unterhaltung und Ablenkung zu genießen. Sony Interactive Entertainment arbeitet mit Internetanbietern aus ganz Europa zusammen, um das erhöhte Download-Aufkommen zu managen und den Zugang für die ganze Internet-Community zu sichern. Wir glauben, dass es wichtig ist, unseren Beitrag hinsichtlich der Internetstabilität zu leisten, da eine beispiellose Anzahl an Menschen sich an den Abstand / Social Distancing hält und zunehmend auf einen stabilen Internetzugang angewiesen ist. Spieler bemerken eventuell einen etwas langsameren oder verspäteten Download, aber das Gameplay bleibt stark. Wir schätzen den Support und das Verständnis unserer Community, sowie ihren Beitrag – deshalb tun wir alles, um den Zugang für euch alle zu gewährleisten.“

  1. Weil es doch gut zum Thema passt und viel zusätzliche Information beinhaltet:
    Während ich hier in den Niederlanden ohne Probleme spielen kann, kommt es bei Freunden aus Deutschland beim Versuch zusammen Nioh 2 zu spielen ständig zu Verbindungsabbrüchen. Recherche betrieben und siehe da, die weltweite PSN Störungskarte leuchtet bei gesamt Deutschland auf. Es gibt also seit mehreren Tagen ein Problem für deutsche PSN Nutzer. Um genauer zu sein, bei Telekom PSN Nutzern. Tatsächlich hat sich hier schon der Telekom Support zu Wort gemeldet:

    Wir sehen aktuell, dass Sony seinen Datenverkehr komplett über einen Dienstleister an unser Netz übergibt. Das wäre grundsätzlich kein Problem, da wir mit dem Dienstleister genügend Kapazitäten ausgebaut hatten und auch aktuell weiter ausbauen. Das Unternehmen hat allerdings Anfang letzter Woche einen neuen Großkunden auf ihrer Seite gewonnen, dessen Traffic bisher über andere Wege in unser Netz kam. Dieser zusätzliche Verkehr sprengt nun leider die vorhandenen Kapazitäten und das führt zu Qualitätseinbußen bei unseren Kunden, insbesondere bei PSN-Usern. Wir arbeiten daher mit dem Dienstleister gerade an den notwendigen Kapazitätserweiterungen und sprechen parallel mit Sony, um eine direkte Übergabe ihrer Daten in unser Netz zu erreichen. So wollen wir unseren Kunden auch zukünftig ein besseres Erlebnis ermöglichen, unser Netz arbeitet weiter absolut stabil.
    Quelle: https://telekomhilft.telekom.de/t5/Tele ... -p/4479253
    Wenn sich Telekomkunden hier also wundern, wieso sie disconnects haben: There you go.
    Passt denke ich ganz gut zum Thema. Denn was ist perfekter als wenn die Kunden des größten Internet Providers Deutschlands während des Lockdowns nicht einmal online spielen können? Bravo an alle beteiligten Konzerne.

  2. Deine spezielle Sicht auf diese Dinge ist ja hinlänglich bekannt. Von daher will ich nicht näher auf die düstere Aussicht eingehen, die du zeichnest.
    Aber nur weil ein "Krieg" quasi im Internet stattfindet, bricht dieses doch nicht zusammen. Gerade wenn das der Kriegsschauplatz Nr. 1 wäre, würden die Kriegsteilnehmer doch alles daran setzen, daß der Schauplatz weiter bestehen bleibt - eben wie es auch bei tatsächlichen Kriegsschauplätzen der Fall ist.
    Und umgekehrt gilt das, was ich sage, ja doch auch: Wenn das "globale" Internet aus den von dir genannten Gründen den Bach runterginge, wären nicht spielbare Digitalspiele und Streams eines der kleinsten Probleme, über die man sich beklagen würde.

  3. Usul hat geschrieben: 02.04.2020 17:10 Ich meine das aus der anderen Perspektive. Natürlich kann man auch ohne Internet leben. Aber das Internet ist mittlerweile eben so wichtig, so omnipräsent, so dezentral und so umfassend aufgebaut, daß einiges zusammenkommen muß, damit es längerfristig ausfällt oder gar komplett zusammenbricht.
    Leider nicht. Das Internet ist aktuell Kreisschauplatz Nummer 1. Natürlich verdeckt. Es ist eine Technik welche zu Friedenszeiten entwickelt wurde und leider so gar nicht für die Spannungen der Zukunft gerüstet ist.
    Aktuell sind Angriffe über das Netz wegen fehlender Attribuierung nicht strafbar, also im Sinne von Unternehmen oder Staaten, weil deren Identitäten nicht zweifelsfrei belegt werden können.
    Daher wird es sehr wahrscheinlich schon einen Krieg auf dieser Ebene geben vor allem wenn dort Milliarden hin fließen und man ein Land manipulieren und beeinflussen kann ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.
    Deshalb spricht fast alles dafür das es nicht Global, sondern nur Regional aufrecht erhalten werden kann. Unternehmensnetze sind Verfügbar wenn sie eigene Leitungen haben die abgesichert wurden. Das bedeutet dann das man Netfrlix und PSN noch nutzen kann, aber wahrscheinlich die Medien nicht mehr gehen oder die Stadtverwaltung oder das Wasserwerk...

  4. Dark_Veinion hat geschrieben: 02.04.2020 17:04 Internet ist nicht so wichtig, wie man sich das vorstellt. Es ist einfach ein Netzwerk, was Vieles vereinfacht, was früher nicht so war. Aber mit Internetausfall heißt das nicht, dass dann die Welt untergeht.
    Das sehe ich anders. Ohne Internet würden keine Geldautomaten funktionieren und am Bankschalter würde man mir auch kein Geld geben, wenn die zentrale Datenbank nicht erreichbar ist.
    Ohne Bargeld wird es dann auch mit dem Einkaufen im Supermarkt schwierig, denn ohne Internet geht auch keine Kartenzahlung. Unsere Gesellschaft ist inzwischen dermaßen abhängig von der Vernetzung, dass ein Totalausfall des Internets unser Leben deutlich massiver beeinträchtigen würde als z.B. die aktuelle Corona-Pandemie.

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