Laut eines Berichts der South China Morning Post, auf den sich die Kollegen von PC Gamer beziehen, soll der Gaming-Bann in China für Minderjährige in Zukunft auch auf Livestreams und Social Media ausgeweitet werden. Geplant wird derzeit ein allumfassender „Jugend-Modus“, der die Nutzungsdauer, die Art der Inhalte sowie das Geld regulieren soll, welches in Online-Käufen ausgegeben werden kann. Derzeit befinden sich die Regularien in der Feedback-Phase.
Ein erster maschinell übersetzter Gesetztesentwurf besagt, dass die Zahl der minderjährigen Internet-Nutzer in China 183 Millionen erreicht hat. Das Internet sei zwar ein mächtiges Werkzeug, doch öffne es genauso Tür und Tor für „illegale und böse Informationen“. Für den Umgang mit diesen Informationen seien Minderjährige in der Regel nicht ausreichend vorbereitet, sagen die chinesischen Behörden. Aus diesem Grund möchte Staatschef Xi Jingping „die Regulierung des Internets durch die Regierung im Einklang mit Gesetzen stärken […] und ein sauberes Internet für einen Großteil der Netz-Nutzer, insbesondere junge Leute schaffen.“
Die neuen Richtlinien adressieren vier Haupt-Probleme. Bessere IT-Kompetenz unter Minderjährigen, Informations-Leitlinien für Internet-Inhalte, Schutz persönlicher Daten von Minderjährigen sowie die Kontrolle und das Verhindern von Internet-Sucht bei Minderjährigen. Hierbei muss erwähnt werden, dass diese Regulierungen nicht nur für Anbieter von Online-Diensten, sondern auch für Hardware-Unternehmen gelten, die mobile Geräte und Computer herstellen und verkaufen. Diese müssen „Überwachung durch die Regierung akzeptieren“ und daher Zugangs-Regulierungen in die Software all ihrer Produkte implementieren, bevor sie auf dem Markt erscheinen. Bereits letztes Jahr wurden die Regulierungen für minderjährige Gamer in China verschärft – so gilt z.B. bereits die Regel, dass Minderjährige nur noch drei Stunden in der Woche Videospiele spielen dürfen.
Quelle: PC Gamer
Aus News-Ticker ZDF-Nachrichten (29.03):
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