David Braben, der Macher des Kult-Klassikers Elite und CEO von Frontier Developments, ist sich sicher: In zwei bis drei Jahren werden Videospiele höchstens noch vereinzelt auf physischen Datenträgern ausgeliefert, doch die Zukunft gehört seiner Ansicht nach dem Digitalvertrieb. Seine Vision hat er laut Gamesindustry.biz bei einem Vortrag im Rahmen des GamesIndustry.biz Investment Summit Online dargelegt.
Dabei geht Braben davon aus, dass die Corona-Pandemie diese Entwicklung noch beschleunigt haben dürfte, da seiner Meinung nach viele Spieler ihr Verhalten während des Lockdowns verändert und sich vermehrt den Download-Varianten von Videospielen zugewendet haben sollen – sicher auch deshalb, weil viele Läden vorübergehend schließen mussten.
„Wir haben eine Beschleunigung beim Umstieg von physisch zu digital gesehen“, so Braben. „Das ist eine gute Sache. Es dauert vermutlich noch drei oder vier Jahre, bis die physische Variante mehr oder weniger verschwindet und [Corona] hat diese Entwicklung vielleicht noch etwas beschleunigt.“
Strauss Zelnick, CEO von Take-Two, sieht einen ähnlichen Trend und vermutet ebenfalls, dass die Pandemie den Umstieg zum digitalen Vertieb angekurbelt haben dürfte. Im Gegensatz zu Braben, der das Ende von physikalischen Videospielen angesichts der Aussagen fast schon herbeisehnt, sieht Zelnick aber weiterhin eine Zukunft für physikalische Veröffentlichungen und hofft, dass diese Variante erhalten bleibt.
„Wir gehen nicht davon aus, dass physikalische Güter verschwinden werden. Noch wollen wir, dass sie verschwinden“, so Zelnick.
David Braben: „In zwei bis drei Jahren werden physische Videospiele größtenteils verschwinden“
David Braben: „In zwei bis drei Jahren werden physische Videospiele größtenteils verschwinden“
usul, an den digitalen kauf sind dann herrstellerspezifische bedingungen geknuepft. spielen nur online erlaubt, spiele nicht uebertragbar auf geraet x. spiele nur im rahmen einer kontoverknuepfung mit dienstleister y gestattet. soviel zu “deiner software“.
Du könntest argumentieren, daß man generell mehr Geld in der Tasche behält, wenn man gekaufte Spiele wieder verkauft. Das ist aber ein anderes Thema.
Natürlich tue ich das, wenn ich sage, daß ich nicht verkaufe. Diesen Allgemeinplatz müssen wir doch nicht wiederholen.
Aber wenn ich unabhängig von digital oder Retail gekaufte Konsumgüter nicht gerne verkaufe, fällt das Argument "Verkaufen" weg. Mit anderen Worten: Es ist ein subjektiver Aspekt.
Und wie ich schon geschrieben habe: Es dürfte den meisten bekannt sein, daß sie bei reinen Digitalkäufen nicht verkaufen können. Wenn dann Chwanzus Longus hergeht und so tut, als ob er einem etwas Unglaubliches erzählt, ist es nachvollziehbar, daß ich ihm entgegne, daß Verkaufen nicht alles ist. Zumindest nicht für jeden.