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Oculus Rift-Schöpfer erfindet Headset, das Spieler beim Game Over umbringen soll

Oculus Rift-Schöpfer erfindet Headset, das Spieler beim Game Over umbringen soll

© 4Players / 4Players

Palmer Luckey, seines Zeichens Schöpfer von Oculus Rift, hat nun ein neues VR-Headset erfunden. Dieses lässt das Vorderhirn des Spielers explodieren, wenn er im Spiel stirbt.

Luckey, der als Vater der modernen virtuellen Realität gilt und auch als Unternehmer für Verteidigungssysteme tätig ist, orientiert sich mit seiner Idee an dem Anime Sword Art Online. In jenem sind die Charaktere mit ihren Videospiel-Avataren so verbunden, dass sie auch im echten Leben sterben, sollte sie der virtuelle Tod ereilen.

Drei explosive Ladungsmodule „erhöhen den Einsatz sofort auf ein Höchstmaß“


Rein optisch ähnelt das tödliche VR-Headset einem Meta Quest Pro. Lediglich die drei explosiven Ladungsmodule an seiner Stirnseite stechen heraus. Sie sitzen so über dem Display, dass sie exakt auf den Bereich des Vorderhirns ihres Benutzers zielen. Sollten die Sprengladungen ausgelöst werden, ist ein sicherer Tod nahezu unumgänglich.



„Die Idee, das reale Leben mit dem virtuellen Avatar zu verknüpfen, hat mich schon immer fasziniert – man erhöht den Einsatz sofort auf ein Höchstmaß und zwingt die Menschen dazu, die Art und Weise, wie sie mit der virtuellen Welt und den Spielern darin interagieren, grundlegend zu überdenken“, erklärt Luckey in seinem hauseigenen Blog, mit dem er das Projekt näher vorstellt.

Weiter stellt er fest: „Aufgepumpte Grafiken lassen ein Spiel vielleicht realer aussehen, aber nur die Bedrohung durch ernste Konsequenzen kann ein Spiel für Sie und alle anderen Personen im Spiel real erscheinen lassen“.

VR-Headset soll von Anime inspiriert sein


Luckey zufolge hat allem voran der Anime Sword Art Online für ein verstärktes Interesse der Menschen an der virtuellen Realität gesorgt. In jenem loggen sich die Spieler über ein sogenanntes NerveGear-Headset, das einem modernem VR-Modell nahe kommt, in das namensgebende Spiel ein. Dort angelangt bemerken sie allerdings schnell, dass sie in der künstlichen Welt von einem verrückten Wissenschaftler gefangen gehalten werden.

Um sich zu befreien, müssen die Spieler in Sword Art Online einen riesigen Dungeon durchqueren, in dem an jeder Ecke tückische Gefahren auf sie lauern. Sterben die Charaktere dabei im Spiel, so scheiden sie auch in ihrem echten Leben dahin. Luckey zeigt sich von der Serie inspiriert, seinen Blog-Eintrag zu seinem Killer-Headset veröffentlichte er nicht grundlos am 6. November, dem Tag, an dem auch die Server von Sword Art Online im Anime ihre Pforten öffneten.

Scherzhaft fügt Luckey hinzu: „Die gute Nachricht ist, dass wir auf halbem Wege sind, ein echtes NerveGear zu entwickeln. Die schlechte Nachricht ist, dass ich bis jetzt nur die Hälfte herausgefunden habe, die einen tötet“. Im Anime nutzt das VR-Headset dazu eine Art Mikrowellensender. Luckey hingegen habe sich, aufgrund logistischer Schwierigkeiten, aber für eine alternative Bauweise entschieden.

„Vielzahl an Fehlern“ könnten den Spieler „zur falschen Zeit töten“


Aufgrund der Schwierigkeiten bei der Bauweise verwendete Luckey stattdessen einen Schmalband-Fotosensor und drei explosive modulare Ladungen. Erkennt der Sensor einen bestimmten „Game Over“-Bildschirm, so sollen die Sprengladungen, die er üblicherweise für ein „anderes Projekt“ nutzt, sofort auslösen und so das Gehirn des Spielers zerstören.

Darüber hinaus arbeite er bereits an einem „Anti-Manipulations-Mechanismus, der es, wie das NerveGear, unmöglich machen wird, das Headset zu entfernen oder zu zerstören“. Aktuell gäbe es allerdings zu viele Fehler, die „den Benutzer zur falschen Zeit töten könnten. Deshalb habe ich mich noch nicht getraut, es selbst zu benutzen“, gesteht Luckey ein.

Bis dato sieht er sein neues VR-Headset lediglich als ein „Stück Bürokunst, ein Denkanstoß für unerforschte Wege im Spieldesign“, wie er selbst erklärt. Wem das zu aufregend ist, der findet mit dem Oculus Quest 2, das wir vorab auf Herz und Nieren überprüft haben, sicherlich eine spaßige und wesentlich harmlosere Alternative.

Eine kurze Geschichte der Videospiele

Die Geschichte der Videospiele beginnt bereits in den späten 1940er Jahren mit wissenschaftlichen Tüfteleien. Die erste bekannte von ihnen war “OXO”, ein Tic-Tac-Toe-Spiel, in dem man gegen den Computer antrat.

  1. Ryan2k22 hat geschrieben: 11.11.2022 09:25 Was ich mich aber frage, ist das ein Einweg Gerät? Oder kann ich die Ladungen nachfüllen für einen neuen Versuch? Ansonsten wäre das ja ne ziemliche Umweltsünde.
    Völlig egal, das Ding hat bestimmt Accountbindung und damit entfällt weitergeben.

  2. Dann ist der Hardcore Modus von D3 wenigstens seines Namens würdig.
    Was ich mich aber frage, ist das ein Einweg Gerät? Oder kann ich die Ladungen nachfüllen für einen neuen Versuch? Ansonsten wäre das ja ne ziemliche Umweltsünde.

  3. Alter Falter.... Sprich doch einfach aus, was du meinst. Kann doch nicht so kompliziert sein.... .
    Fun fact: afair steckt bei der Geschichte hier doch auch irgend ne Sword Art online Referenz hinter...
    Edit: Grenzwertiger Vorwurf wieder entfernt... Man möchte ja noch ne klare Antwort haben.

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