Im März 2020 hatte Google den Start des Support-Programms Stadia Makers angekündigt (wir berichteten), um Indie-Studios, die Projekte auf Basis der Unity-Engine entwickeln und sie auf Stadia veröffentlichen wollen, Unterstützung zukommen zu lassen. Nun stellt man die ersten Projekte aus dem Programm vor:
TOHU
Entwickler: Fireart Games
Publisher: The Irregular Corporation
Release: Herbst 2020
Spielbeschreibung: „TOHU ist ein neuartiges Adventure-Spiel, in einem Universum voller skurriler und beeindruckender Fischplaneten. Spieler können beeindruckende Landschaften erkunden und die Wahrheit hinter der mysteriösen kleinen Protagonistin und ihrem mechanischen Alterego Cubus zu erfahren.“
Death Carnival
Entwickler: Furyion Games
Publisher: Furyion Games
Release: Diesen Winter
Spielbeschreibung: „In einer dystopischen Zukunftswelt, die durch Kriege zerstört wurde, schauen viele Menschen TV-Übertragungen von kämpferischen Sportarten, um den tristen Alltag zu entfliehen. Death Carnival ist eine davon und verlangt es den Teilnehmern ab, Horden von Monstern und Maschinen für Ruhm und Ehre zu bekämpfen. Spieler erwartet mit Death Carnival ein blitzschneller Top-Down-Shooter mit schweren Geschützen und Online-Mehrspieler-Wahnsinn.“
Unto The End
Entwickler: 2 Ton Studios
Publisher: Big Sugar
Release: Diesen Winter
Spielbeschreibung: „Unto The End ist ein handgefertigter cineastischer Platformer über eine verzweifelte Reise nach Hause. Auf der Reise müssen Spieler eine Vielzahl von Entscheidungen treffen und mit den Konsequenzen leben. Doch der Kampf ist nicht der einzige Weg zum Ziel und oft können Hindernisse auch mit entsprechender Aufmerksamkeit und klugem Handeln überwunden werden.“
Figment: Creed Valley
Entwickler: Bedtime Digital Games
Publisher: Bedtime Digital Games
Release: Frühjahr 2021
Spielbeschreibung: „Ein musikalisches Action-Abenteuer in den Tiefen des menschlichen Geistes… Das ist Figment. Eine seltsame und surreale Welt; ein Ort voller tiefer Gedanken, Triebe und Erinnerungen, bevölkert von den vielen Stimmen, die wir in unseren Köpfen hören. Auf der Reise müssen Spieler Gegner bekämpfen und Rätsel lösen, indem sie sich der zwei Zustände von ‚The Mind‘ bedienen: Open-minded und Closed-minded.
Als besonderes Goodie für Stadia Pro-Abonnenten wird das erste Figment noch vor dem Start von Figment: Creed Valley direkt zu Stadia Pro kommen. Spieler können sich auf eine Reise durch eine erstaunliche handgezeichnete Welt freuen, in der sie fantastische musikalische Darbietungen erleben und knifflige Rätsel lösen können, während sie sich den Albträumen stellen.“
Nanotale – Typing Chronicles
Entwickler: Fishing Cactus
Publisher: Fishing Cactus
Release: Frühjahr 2021
Spielbeschreibung: „Nanotale – Typing Chronicles ist ein atmosphärisches Typing-Adventure-RPG in einer farbenfrohen Welt. Das Besondere an Nanotale: Alles wird mit dem Keyboard gespielt. Von Rätseln über Dialoge, Kämpfe bis hin zu Menüs – das gesamte Spiel kann ausschließlich mit der eigenen Lieblingstastatur gespielt werden.“
The Darkside Detective: Season 2
Entwickler: Spooky Doorway
Publisher: Akupara Games
Release: Q1 2021
Spielbeschreibung: „Mit Season 2 von The Darkside Detective erwartet Spieler eine neue Sammlung von sechs humorvollen Point-and-Click-Adventure-Fällen von Detective McQueens. Dieser untersucht einen gruseligen Jahrmarkt, erforscht ein Altersheim und versucht sogar, sich auf einer Reise ins ’sonnige‘ alte Irland zu entspannen.
Ähnlich wie Figment wird auch The Darkside Detective Season 1 vor dem Start der Season 2 direkt zu Stadia Pro kommen. Spieler können somit die schaurig-komische Welt von Detective McQueen kennenlernen, bevor die Fortsetzung erscheint.“
Kaze and the Wild Masks
Entwickler: PixelHive, SOEDESCO Studios
Publisher: SOEDESCO
Release: Q1 2021
Spielbeschreibung: „Kaze and the Wild Masks umfasst alle klassischen Plattform-Elemente der 90er-Jahre und verleiht ihnen mit modern anmutenden Pixelkunst-Grafiken eine persönliche Note. Mit einfacher und intuitiver Mechanik, schwierigen Herausforderungen, ikonischen Endgegnern und dem einer überzeugenden Plattforming-Erfahrung sowie angenehmer Geschwindigkeit des Spiels verspricht das Spiel einen guten Mix aus unterhaltsamen Elementen.“
Stadia Makers umfasse derzeit 15 Spiele. Weitere sollen in den Startlöchern stehen.
Bei Spielen sagt immer einer: "Spielt das noch wer?"
Mich hat dieser Hype durch Magazine auch genervt. Ich frage mich dabei vor allem: Cui bono? Und ich habe da auch für Magazine wie 4P oder GS einfach gar keinen Nutzen gesehen. Streaming als Alternative und Option in besonderen Szenarien, gern. So machen es Sony oder NVIDIA. Microsoft wird das auch so machen. Aber Google ging es um die Übernahme des Marktes und eine Verlagerung des Spielens von eigenen Geräten und eigener Kontrolle in einzig ihre Hände. Ich weiß nicht, wie man das dann noch so pushen konnte. Google ist die einzige Firma mit Spiele-Streaming, der ich das komplette Scheitern wünsche, auch wenn ich ansonsten durchaus gerne Google-Dienste nutze. Aber bei Stadia ging das sogar so weit, dass ich überlege, wie ich mich ganz von Google löse, z.B. mein E-Mail-Postfach zu Microsoft umziehe. Streaming ist gut, aber Stadia ist schlecht.PS: Die Psychologie wirkte da auf mich so auf Seiten der Magazine: "Oh, wenn so ein großer Player wie Google das anpackt, dann ist das wohl unausweichlich. Streaming wird also die Zukunft, da können wir nichts dran ändern. Also lobpreisen wir das und gehen mit. Wir ergeben uns alle dem Schicksal und verabschieden uns schon mal im Geiste von unseren PCs und Konsolen." Und viele Spieler haben das dann auch so gesehen. Wie oft las man, dass Streaming unausweichlich sei. Ich empfand das schon damals als unglaublich schicksalsergeben und willfährig. Am Ende liegt es doch an *uns*, ob sowas Zukunft wird oder nicht. Aber offenbar funktionieren diese Marketing-Tricks wirklich: Wenn Amazon, die vorher noch nie ein Spiel produziert haben, als derart großes Unternehmen ein AAA-Spiel produziert, dann "muss" es ja gut werden. Sollte man nicht inzwischen etwas mehr gelernt haben, vor allem dass auch große Player ganz...
Eigentlich bin ich nicht enttäuscht auf Stadia. Aber schon recht wütend auf so einige Spieleredakteure. Die haben nämlich das als ganz großen Gamechanger mitverkaufen wollen. Nintendo und Sony seien nicht mehr die Konkurrenz von Microsoft (z.B), sondern jetzt Amazon, Google, Apple und Facebook.
Wo haben die in der letzten Zeit irgendwas gerissen im Gamingmarkt. Das Amazon spiel ist hart gefloppt und bei Stadia sehe ich da auch eher schwarz. Und das war mir schon direkt zum Start bekannt. Aber nein, es gibt immernoch einige, die das als die Zukunft betrachten. Ich sehe davon garnichts. Und ich sehe davon auch nichts in der Zukunft. Ich habe mich immerschon gefragt, wenn ich Cloud wirklich benutzen sollte, wieso nicht irgendwann auf Steam oder Nvidia mit Geforce Now.
Stadia ist noch beta, die haben so viele Nutzer noch gar nicht nötig.
Ich bin auch ziemlich enttäuscht von Google.
Haben die wirklich gedacht, dass Sie mit einem halbgarem und herzlos umgesetztem Projekt die Gaming Welt "revolutionieren" können?