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Steam: Valve sperrt Spiel, das für den Abbau von Kryptowährungen genutzt wurde

Abstractism: Valve sperrt Spiel, das für den Abbau von Kryptowährungen genutzt wurde

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Mit Abstractism hat Valve ein Spiel bei Steam gesperrt, das offenbar in erster Linie vom Hersteller Okalo Union dafür konzipiert wurde, um sich für den Abbau von Kryptowährungen Zugriff auf die Rechner der Nutzer zu verschaffen. Wie Polygon berichtet, ging Youtuber SidAlpha der Sache nach, als das Thema in einem Forum zu Team Fortress 2 aufgegriffen und das Spiel mit Fake-Items in Verbindung gebracht wurde. Er hatte sich zuvor schon mit den mehr als 200 Fake-Spielen bei Steam befasst.

Offenbar wurden Gegenstände angeboten, die den Gegenstücken von anderen Spielen verblüffend ähnlich sahen. Zunächst ging Okalo Union noch in die Offensive und verteidigte mit Malware verseuchte EXE-Dateien, weil sie angeblich dringend für die Ausgabe von Items benötigt würden.

Während man den Zusammenhang des Spiels mit der Kryptowährung Monero zunächst noch einräumte, ruderte man schon kurze Zeit zurück und behauptete, dass man Abstractism nicht dazu nutzen würde, um Coins zu generieren. Doch bereits die für einen einfachen Plattformer ungewöhnlich hohe Belastung der CPU und GPU machten das Spiel verdächtig, dass dort nicht alles mit rechten Dingen zugeht.

Mittlerweile hat Valve Software das Spiel und alle dazugehörigen Items aus dem Store entfernt. Gegenüber Polygon gab es zudem folgendes Statement: „We have removed Abstractism and banned its developer from Steam for shipping unauthorized code, trolling, and scamming customers with deceptive in-game items.“

Eine kurze Geschichte der Videospiele

Die Geschichte der Videospiele beginnt bereits in den späten 1940er Jahren mit wissenschaftlichen Tüfteleien. Die erste bekannte von ihnen war “OXO”, ein Tic-Tac-Toe-Spiel, in dem man gegen den Computer antrat.

Kommentare

15 Kommentare

  1. Hyeson hat geschrieben: 31.07.2018 20:58 Also irgend nen grundlegenden Virencheck müssen sie haben, das der schlechter ist als die Software die der gemeine Nutzer hat ist aber schon irgendwie peinlich.
    Das ist leider immer so und nicht mal Valves Schuld, die Art wie Viren oder Malware analysiert wird ist ein Problem. Auch weil der Source Code nicht verfügbar ist, aber selbst wenn könnte man auch noch über geschicktes Verketten den eigentlichen Vorgang verschleiern. DRM-Systeme Funktionieren ja genauso wie Malware.
    Da ist das Problem dann auch schon entsprechend Komplex. Letztlich müssen die Spieler immer Vertrauen.
    Im Grunde kann man dem Crypto-Wahnsinn aber so auch nicht bei kommen. Vielleicht nur mit Game-Stremaing. Weil dann wird es unlukrativ für die Entwickler wenn sie auf der Hardware die sie zu bezahlen haben anfangen zu Minen. ;D

  2. Hyeson hat geschrieben: 31.07.2018 20:58 Das Problem war.. das Spiel wurde von gängigen Anti-Viren Softwares als Virus erkannt.
    Das ist dann natürlich ein Armutszeugnis für Valve!
    Bei GOG bewirbt man sich für nen Storeplatz. Die sind teilweise recht hart, da wurden Spiele abgelehnt die auf Steam zu Bestsellern wurden.
    S. o,!
    Natürlich kann von dieser Art Software genau so eine wiedererkennbare Signatur erzeugt werden, wie von jedem anderen Virus und ich bin begeistert, dass die Virenscanner hier schon so weit sind.
    Valve muss was tun!

  3. LePie hat geschrieben: 31.07.2018 18:24
    PickleRick hat geschrieben: 31.07.2018 17:54Es ist technisch gar nicht mal so trivial, so etwas aus dem Programmcode zu sehen, ohne den gesamten Code zu analysieren. Es hat sich ja nicht um "Malware" gehandelt, die in irgendwelchen Virendatenbanken über die Signatur hinterlegt ist, sondern um Code, der eben Kryptowährungen geminet hat.
    Trivial mag es zwar in der Tat nicht sein, würde man es flächendeckend anwenden wollen, aber wenn ein Spiel, das so aussieht
    CPU und GPU von High-End-Rechnern zu 100% auslastet, dann wäre zumindest ein Anfangsverdacht begründet, dem dann (mal angenommen, es gäbe sie) eine Qualitätssicherung nachkommen könnte, oder nicht?
    Ich hab die Geschichte verfolgt als sie bekannt wurde (Samstag oder Sonntag, heute war das Spiel gelöscht).
    Das Problem war.. das Spiel wurde von gängigen Anti-Viren Softwares als Virus erkannt.
    Im Entwicklerforum auf Steam gibt's aber hin und wieder mal Kommentare von Devs die ihr Spiel nicht veröffentlicht bekommen weil es von Steam als schädlich erkannt wird. Also irgend nen grundlegenden Virencheck müssen sie haben, das der schlechter ist als die Software die der gemeine Nutzer hat ist aber schon irgendwie peinlich.
    Das Spiel war übrigens seit März im Store und bis heute kaufbar.
    PickleRick hat geschrieben: 31.07.2018 20:26
    Ryan2k6 hat geschrieben: 31.07.2018 20:15 Ist das bei GOG denn anders? Klar, steam ist größer, aber nicht alleine.
    Ich kenne GOG nicht, aber von der Wahrnehmung her sind die keine Plattform für Hinz-und-Kunz-Indieentwickler, wo ungeprüft jeder irgendwas veröffentlichen kann.
    Korrigiert mich, wenn ich falsch liege?
    Bei GOG bewirbt man sich für nen Storeplatz. Die sind teilweise recht hart, da wurden Spiele abgelehnt die auf Steam zu Bestsellern wurden.

  4. Ryan2k6 hat geschrieben: 31.07.2018 20:15 Ist das bei GOG denn anders? Klar, steam ist größer, aber nicht alleine.
    Ich kenne GOG nicht, aber von der Wahrnehmung her sind die keine Plattform für Hinz-und-Kunz-Indieentwickler, wo ungeprüft jeder irgendwas veröffentlichen kann.
    Korrigiert mich, wenn ich falsch liege?
    Theoretisch könnte denen dasselbe passieren.

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