Wenn das Steam Deck aufwendige Gaming-Großproduktionen wie ein Half-Life: Alyx oder ein Black Myth Wukong auf den Handheld bringt, damit unsere Gaming-Sessions vom heimischen Rechner in den öffentlichen Raum verlängert, ist das technischer Fortschritt, den wir als Gamer*innen umarmen.
Leider zwingen grafisch fordernde Spiele wie Cyberpunk 2077 oder Hogwarts Legacy den praktischen Handheld aus dem Hause Valve beizeiten in die Knie. Da kann die Framerate schonmal dahindümpeln – und der Spielspaß verabschiedet sich. Jetzt verspricht ein kostengünstiges Programm für euer Steam Deck die Möglichkeit, mehr aus eurem Gerät herauszuholen – vor allem in puncto Grafik-Performance.
Mit kleinem Geld bei eurem Steam-Deck nachrüsten
Wer Lossless Scaling kennt, weiß, wie nutzbringend das Programm auf Steam in Zeiten grafisch immer fordernder Veröffentlichungen sein kann. Mit derselben werden deutlich mehr Bilder pro Sekunde aus eurem Steam Deck herausgekitzelt – und angesichts eines Kaufpreises von nicht mal sieben Euro hört sich das erstmal nach einem Angebot an, das Spieler*innen des Valve-Handhelds nicht ausschlagen können.
Übrigens: Auf dem YouTube-Kanal ETA PRIME wird euch in ganzen zehn Minuten erklärt, wie das mit Lossless Scaling wirklich funktioniert – und ihr die Framerate von Red Dead Redemption 2 verdoppeln könnt.
Die technischen Grundlagen hinter Lossless Scaling in aller Kürze: Das Ganze funktioniert vor allem über Frame Generation und Upscaling. Stark vereinfacht ausgedrückt werden vermittels Frame Generation dank künstlicher Intelligenz gänzlich neue Frames erstellt – und zwischen die von eurer Grafikkarte gerenderten Bilder gesetzt. Und Upscaling ist so zu begreifen, dass die Auflösung des Bewegtbilds auf die Auflösung eures Bildschirms hochskaliert wird. Das Programm funktioniert sowohl zusammen mit dem Steam Deck mit OLED-Bildschirm als auch mit denjenigen mit LCD-Monitor, wie ETA PRIME erklärt.
Mehr Frames nur mit Windows – kein Problem für das Steam Deck
Eine Einschränkung müsst ihr jedoch beachten: Lossless Scaling funktioniert auf eurem Steam Deck aktuell ausschließlich zusammen mit dem Windows-Betriebssystem – nicht aber mit dem SteamOS. Doch in Anbetracht der Tatsache, dass Valve erst kürzlich den notwendigen Treiber für Windows veröffentlicht hat, sollte die Installation von Windows auf dem Steam Deck keine ernstliche Hürde mehr darstellen. Wer also die nicht mal sieben Euro für die Anwendung berappen kann und mit der Bildwiederholrate auf seinem Steam Deck sowieso unzufrieden ist, könnte die Investition in Betracht ziehen.
Apropos Nützliches auf Steam: Ein brandneues Icon bei Reviews von Nutzer*innen zu Spielen informiert uns jetzt endlich darüber, wie viele Stunden Spielzeit mit dem Steam Deck zugebracht wurden.
Quellen: Steam /@THS; YouTube /@ETA PRIME