Für Stellaris sind insgesamt vier große Erweiterungen geplant, erklärte mir Martin Anward (Game Director vom Paradox Development Studio) in einem Interview auf der PDXCON 2018. Er sagte: „Direkt nach Release von Stellaris haben wir entschieden, dass wir vier große Erweiterungen bringen wollen – neben weiteren, kleineren Paketen. Wir wollten eine Erweiterung für Krieg, eine für Politik, eine für Wirtschaft und eine für Diplomatie. Die Kriegserweiterung haben wir mit Apocalypse veröffentlicht und bei Utopia ging es um den Politikbereich. Und in Zukunft werden dann die anderen beiden Erweiterungen erscheinen, allerdings kann ich noch nicht genau sagen, in welcher Reihenfolge. Dann haben wir natürlich noch die Story-Packs, die so etwas wie Mini-Erweiterungen sind, um die Spieltiefe zwischen den großen Add-ons auszuweiten.“
Ähnlich wie Paradox-Chef Fredrik Wester (zum Interview) hob er hervor, dass sie versuchen, gravierende Veränderungen oder Anpassungen des Hauptspiels kostenlos zu veröffentlichen und für zusätzliche Inhalte Geld zu verlangen – wie zum Beispiel für neue Geschichten oder Fraktionen. Sie würden sich nur selbst ins Bein schießen, wenn sie elementare Spielelemente kostenpflichtig machen würden, meinte er.
Mit Version 2.0 haben die Entwickler größere
Veränderungen an Stellaris vorgenommen. So wurden beispielsweise Anpassungen an der anfänglichen Reise per Lichtgeschwindigkeit (FTL) bzw. Vereinheitlichungen an den zur Verfügung stehenden FTL-Typen vorgenommen, was dazu führen sollte, dass zu Beginn wichtigere Entscheidungen (welche Systeme sollen übernommen werden) getroffen werden müssen. Zudem sollte Geschwindigkeit aus den Partien genommen werden. Hinzu kamen noch Veränderungen am Krieg und der Kriegsmüdigkeit (
Change-Log). Nicht bei allen Nutzern kamen diese tiefgreifenden Veränderungen laut Anward gut an, aber sie bei Paradox waren der Ansicht, dass es gut für das Spiel wäre, diese Anpassungen vorzunehmen, auch wenn sie das Risiko eingehen würden, dass einigen Leuten die Änderungen der etablierten Systeme nicht gefallen würden. Ihrer Ansicht nach sei das Update 2.0 richtig und würde Stellaris nachhaltig verbessern. Auf die Frage, woher sie primär Feedback von der Community einholen würden, sagte er, dass die Quellen hauptsächlich Langzeit-Spieler von Stellaris und die internen Foren bei Paradox seien – und weniger die Kommentare bei Steam, denn die Stimmung auf der Vertriebsplattform von Valve sei „ziemlich toxisch“. Natürlich würde sich sein Team durch die Nutzerreviews wühlen, aber konstruktive Kritik sei dort schwieriger zu finden.
Als ich ihn fragte, für welche Erweiterung er sich entscheiden würde, wenn er sich für ein Add-on entscheiden müsste, sagte er ganz klar: Utopia. Diese Erweiterung würde generell mehr zum Hauptspiel hinzufügen. Wenn er sich für ein Story-Pack entscheiden würde, dann wäre es Distant Stars, da der Erforschungsaspekt ausgebaut werde.
Eine kurze Geschichte der Videospiele
Die Geschichte der Videospiele beginnt bereits in den späten 1940er Jahren mit wissenschaftlichen Tüfteleien.
Die erste bekannte von ihnen war “OXO”, ein Tic-Tac-Toe-Spiel, in dem man gegen den Computer antrat.
Uh, die benutzen sogar die Steam-Beta-Branches? Auch wenn es in diesem Zusammenhang nicht wirklich mehr viel mit "Beta" zu tun hat. Aber das ist vorbildlich, vorallem für so einen "großen" Publisher.
Ich wünschte mir, das würden auch andere Anbieter reger nutzen. Vorallem tun das selbst viele Early-Access-Titel nicht, wo man sich manchmal wirklich wünscht, eine ältere Version abrufen zu können. Und sei es nur, weil hunderte Mods einfach noch nicht auf der neuen Version sind...
Ach, ich fange gerade an zu träumen wie schön die Welt doch sein könnte, wenn diverse Publisher endlich mal die Möglichkeiten nutzen würden, die sowieso vorhanden sind.
Und wer die obigen Beiträge nicht alle lesen wollte/konnte/durfte, dem springt vielleicht dieses Schaubild ins Auge:
Bei einer der letzten News zu Stellaris habe ich hier im Forum auch gefragt, ob es "notwendig" ist sich die Updates zu holen, und die so ziemlich einstimmige Antwort war "Nein". Daraufhin habe ich mir die Updateinhalte selbst auch mal genauer angeguckt und beschlossen, das sind alles nur nette Nebensächlichkeiten, die man nicht wirklich braucht. Also die "großen" DLCs wie Utopia. Die Story-DLCs interessieren mich sowieso nicht die Bohne. Alle wirklich relevanten Änderungen waren in den regulären Updates enthalten. Ich habe nachwievor noch keinen einzigen DLC gekauft.
Ein Spiel rausbringen von dem man schon von Anfang an wusste; "alle Aspekte sind unausgereift und schwer verbesserungsbedürftig aber wir reichen jeden einzelnen über DLCs nach und kassieren gleich 5 mal statt nur 1mal"
Aber genau das wurde getan und das wird auch weiter getan werden, mit DLCs die zum Release erstmal so viel kosten wie das Grundspiel ursprünglich.Und als wenn das noch nicht dreist genug wäre stellt man sich dann im Interview hin und sagt:
Ich fühl mich da als Spieler von den Spielemachern regelmäßig in den gekniffen. Man wird mit tollen Versprechungen zu akzeptablen Preisen geködert und dann verspricht man fehlenden oder unausgereiften Content mit Updates nach zu reichen, und dann ballern die einem ein halbes dutzend DLCs vor die Nase und wollen für alle nochmal die gleiche Menge Flocken.
Wäre schon wenn eine der Erweiterungen dann mal eine funktionierende AI implementieren würde die auch ohne zwei große Mods halbwegs lebensfähig ist.
Ein funktionierendes Kriegs System wäre auch schon.
Kämpfe die mehr sind als nur doomstacken auch.
Wäre auch super wenn die Tiles mal endlich Sinn machen würden.
Ach ja, aber ich bin sicher das nächste Story Pack kommt bestimmt.