Die Spielemesse E3 fällt auch 2022 dem Covid-19-Erreger zum Opfer. Geoff Keighley eilt enttäuschten Zockern zu Hilfe: Das Summer Game Fest 2022 soll Klarheit in Form vieler neuer Ankündigungen und Trailer liefern.
Bereits das Summer Game Fest 2021 war nicht zuletzt dank der Bekanntgabe des Releasetermins (samt eines neuen Trailers) für das extrem heiß erwartete Elden Ring ein Erfolg – auch wenn die geneigten Zuschauer dafür bis zum Ende der Veranstaltung warten und allerlei langweiliges Zeug und unnötiges Geschwafel ertragen mussten. Es wird spannend zu sehen, ob es dem Host Geoff Keighley auch in diesem Jahr gelingt, eine Ankündigung dieses Kalibers zu präsentieren, oder generell quälenden Leerlauf besser zu vermeiden…
Nicht ohne Stolz verkündet Keighley auf Twitter nun, dass das Summer Game Fest 2022 am 09. Juni stattfinden wird. Eine genaue Uhrzeit wurde noch nicht genannt, es ist aber davon auszugehen, dass 20:00 wieder der Zeitpunkt der Wahl sein wird. Natürlich ist das geplante Programm noch streng geheim, der kurze Trailer, der auf das Online-Event einstimmen soll, zeigt Szenen aus bereits bekannten und verfügbaren Spielen.
Zusätzlich zur Online-Übertragung wird die Summer Games Show in diesem Jahr erstmals auch in ausgewählten IMAX-Kinos gezeigt. Die genaue Benennung der entsprechenden Lichtspielhäuser in Deutschland und der Ablauf des Kartenvorverkaufs soll in Kürze bekanntgegeben werden. Eine derart riesige Leinwand eignet sich zwar scheinbar perfekt für neue, krachende Spiele-Trailer. Die technischen Probleme, die auch letztes Jahr für Unmut sorgten, würden dann allerdings für Artefakte in der Größe eines Audi Q7 sorgen…
Surprise! On June 9, you can watch #SummerGameFest Live in @imax!
— Summer Game Fest – Live June 9 (@summergamefest) May 5, 2022
Here’s the announcement trailer for our new partnership with @imax to bring all the amazing game trailers and announcements to you in the world’s biggest and best cinema format!
Tickets on sale next week! pic.twitter.com/mhnLqqYR87
Mein Grund dafür, mich mit der E3 überhaupt zu beschäftigen, waren und sind nach wie vor ausschließlich die Trailer zu neuen Spielen, das ganze Drumherum interessiert mich persönlich nicht, deswegen handhabe ich das wie jedes Jahr auch, ich schaue das Nintendo Direct und den Stream von Capcom und ignoriere den Rest, da subjektiv nicht interessant, zudem werde ich über den Rest sowieso auf News-Seiten oder in Foren lesen.
Ich schaue mir ehrlich gesagt lieber den E3 cringe an und hab wie "früher" alles zu Nintendo, MS und Sony auf einmal, anstatt mir irgendwelche influencer oder Twitch-Trottel zu geben. Ich vermisse die E3 ein bisschen, das hatte diesen Event -Charakter und alle waren mit dabei.
Ich freue mich darauf. Die Kritik in allen Ehren aber kein anderer bekommt vergleichbares hin.
Von mir aus kann man diese Shows auch ganz sein lassen. Sie wirken mittlerweile anachronistisch, weil Amateur-Influencer jetzt schon einen besseren Job beim Vermitteln von neuem Content machen und nicht zuletzt weil die "Entertainment"-Inhalte auch nie über ein Peinlichkeits- oder Fremdschäm-Niveau hinausgekommen sind. Sie haben nicht mal mehr Meme-Potenzial, weil wir zum einen das beste schon hatten, und zum anderen sich die Marketing Leute dieses Umstands nun bewusst sind und es entweder umgehen oder noch schlimmer: absichtlich einzusetzen versuchen. Und nichts ist peinlicher als ein forced meme.
Dann dieses plumpe, leicht durchschaubare Quoten-System bei der Auswahl der Präsentatoren im Sinne der Political Correctness, weil irgendwelchen Eiferern die genaue Verteilung von DNA-Strängen so wichtig ist - bis 24 Stellen hinter dem Komma. Wenn ich politische Propaganda wollte, würde ich einfach Putin-TV schauen.
Und nicht zuletzt ist es auch eine völlig unnötige Zusatzbelastung für die Studios, die hier noch eine weitere Deadline aufgedrückt bekommen, zu der sie vorzeigbares oder gar spielbares Material abliefern müssen. Das beißt sich zumindest mit der immer häufiger geäusserten Kritik an Crunchtimes, die hier aber offenbar gerne in Kauf genommen wird.
Die sollen ihr Material oder ihre Ankündigungen einfach dann bringen, wenn es angemessen ist.
Außerdem ist die live-stream Qualität häufig so schlecht, dass man sich die einzelnen Trailer sowieso im nachhinein nochmal einzeln als eigenständig hochgeladene Videos anschauen muss, wenn man irgendwas erkennen will - was nochmal die Sinnlosigkeit dieses ganzen Formats unterstreicht.
Kürzlich haben wir uns noch über kostenpflichte Demos lustig gemacht. Wir hatten ja keine Ahnung, wie tief die Spieleindustrie noch sinken kann. Da geht noch was.