Wie kürzlich bekanntgegeben wurde, kauft der chinesische Mega-Konzern Tencent den Entwickler Techland. Das polnische Studio steht hinter Titeln wie dem ursprünglichen Dead Island sowie hinter der Dying Light-Reihe.
Einen ersten Erfolgt landete Techland, nach seiner Gründung im Jahre 1991, mit der First-Person-Shooter-Serie Call of Juarez. 2011 folgte dann mit dem Open World-Zombie-Titel Dead Island und seinem Sequel, Riptide, der vollständige Durchbruch.
Tencent kauft Techland: Kreative Freiheit, Unabhängigkeit und vollständiger Erhalt der Markenrechte
Wenige Jahre später und aufgrund einiger kreativer Differenzen mit Publisher Deep Silver, dem die Rechte am Dead Island-Franchise gehören und von dem man sich folglich trennte, konnte Techland an den eigenen Erfolg anknüpfen: Das 2015 erschienene Dying Light gilt als geistiger Nachfolger der Dead Island-Spiele und konnte mitsamt seinem zweiten Teil, der jüngst ein größeres Update spendiert bekam, überzeugen. Dies ging wohl auch nicht an Tencent vorbei: Der chinesische Großkonzern ist bereits seit einiger Zeit auf Shopping-Tour und verleibte sich unter anderem schon im Jahre 2021 Back 4 Blood- und Left 4 Dead-Entwickler Turtle Rock Studios ein.
Im Zuge eines Blog-Posts äußerte sich auch Techlands CEO, Pawel Marchewka, zu der Übernahme. So sei Tencent „derzeit im Begriff“, Mehrheitsaktionär des Studios zu werden. „Die Zusammenarbeit mit Tencent wird es uns ermöglichen, die Umsetzung der Vision für unsere Spiele mit voller Kraft voranzutreiben“, erklärt Marchewka. Und: „Wir haben uns für einen Verbündeten entschieden, der bereits mit einigen der weltbesten Videospielunternehmen zusammengearbeitet und ihnen geholfen hat, neue Höhen zu erreichen, während ihre Arbeitsweisen respektiert werden“, heißt es weiter.
Marchewka betonte noch einmal, dass, obwohl Tencent das Studio selbst besitzen wird, Techland die vollständigen Rechte an seinem geistigen Eigentum behalten werde. Außerdem würde man die kreative Freiheit des Studios nicht antasten und es werde auch weiterhin unabhängig agieren. Bereits seit dem vergangenen Jahr suchen die Dying Light-Macher händeringend nach Mitarbeitern, die Techland bei der Umsetzung eines geplanten, großen Open World-RPGs unterstützen.
Passt natürlich Dying Light 2 war der Inbegriff des Seelenlosen Open World Titel in dem jede Tiefe, jeder Anspruch, jedes Fitzelchen Identität entfert wurde um ja nicht irgendwie anzuecken. Für mich das wohl schlechteste Sequel der letzten 10Jahre.