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Ein Spiel hätte „den Status von Zelda gefährden“ können, glaubten Mitarbeitende von Nintendo

Nintendos The Legend of Zelda-Reihe hat einen guten Ruf, der nicht verloren gehen soll: Bei einem Ableger war man unsicher, ob er außerhalb Japans landen kann.

Protagonistin Zelda und ein Zora-Charakter aus dem Spiel Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung
u00a9 Nintendo / KOEI TECMO GAMES

Das sind die 5 besten Spiele für die Nintendo Switch

Nach der gefloppten Wii U ist Nintendo mit der Switch endlich wieder eine grandiose Konsole gelungen, die Spieler seit 2017 auf der ganzen Welt begeistert. Mittlerweile hat der Handheld-Hybrid eine gigantische Bibliothek zu bieten, die regelmäßig durch neues Futter erweitert wird. Wir werfen einen Blick auf die letzten Jahre und verraten, welche Spiele in keiner Sammlung fehlen dürfen.

Nintendos beliebtes The Legend of Zelda-Franchise hat unter Fans einen ganz besonderen Stellenwert. Entscheidungen bezüglich der Marke trifft der Konzern daher immer mit dem Hintergedanken, diesen nicht zu gefährden.

So sorgte man sich bei Nintendo Amerika beispielsweise, dass ein zuerst in Japan erschienener Titel der Reihe an dem reinen Image von Link und Co. kratzen könnte, sobald er Spieler*innen auf der ganzen Welt angeboten wird.

Mitarbeitende bei Nintendo zweifelten an Potenzial von Hyrule Warriors

Kit Ellis und Krysta Yang waren beide zeitweise verantwortlich für das PR-Management von Nintendos Niederlassung in den USA und können entsprechend aus dem Nähkästchen plaudern. Ihre Geschichten kann man sich in dem Podcast Kit & Krysta anhören. Um ihnen spezielle Informationen aus den Rippen zu leiern, stellen Hörer*innen des Öfteren Fragen. Eine davon hat Ellis und Yang vor Kurzem eine interessante Geschichte aus ihrer vergangenen Position bei Nintendo entlockt.

Jemand erkundigte sich nach einem Spiel, welches ihre Kollegen und Kolleginnen für schlecht oder unzureichend in Bezug auf die vorherrschenden Erwartungen befanden, es aber trotzdem zum Release kam. Dazu fällt Ellis sofort ein Titel ein, und zwar der erste Ableger von Hyrule Warriors. Das Crossover aus The Legend of Zelda und dem Hack’n’Slay Dynasty Warriors, empfanden viele Mitarbeitende von Nintendo in Amerika wohl als riskante Mischung. „Es gab eine Menge Sorge darüber, dass dieses Spiel nicht gut genug sei oder es den Status von Zelda gefährden könnte“, erklärt Ellis.

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Doch noch abgesegnet: Nintendo Amerika veröffentlichte Hyrule Warriors trotz Bedenken

Wahrscheinlich rührten diese Unsicherheiten daher, dass Dynasty Warriors in anderen Ländern nicht so bekannt ist, wie in Japan und internationale Fans sich deshalb von dem ungewohnten Zelda-Gewand des Hack’n’Slay abgeschreckt fühlen könnten. Es fehlt ihnen womöglich ein gewisser Kontext für die Akzeptanz des Crossovers.

Daher stand Ellis Bericht nach die Frage im Raum, ob man dem japanischen Mutterkonzern seine Ablehnung von Hyrule Warriors mitzuteilen sollte und darum bitte könne, das Spiel einfach in Japan zu belassen. Ellis jedoch betrachtete die Situation als Fan von Dynasty Warriors laut eigener Aussage ganz anders und sah eine „überraschend große Zielgruppe“ für das Spin-Off. Er wünschte sich, dass der Rest des Teams über seine Bedenken hinweg kommt und das passierte auch irgendwann, wie Yang an dieser Stelle betont.

Das Bauchgefühl von Ellis bestätigte sich, denn gute Verkaufszahlen und Nachfolge-Titel sprechen mittlerweile für den Erfolg der neu etablierten Reihe. Aktuell scheiden sich übrigens wieder die Geister an einem Projekt zu The Legend of Zelda: Die IP soll verfilmt werden. Diesmal sind es aber eher die Fans des Franchise, die Angst vor einer unsauberen Umsetzung haben.

Quelle: YouTube / Kit&Krysta

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