Auch wenn der kalendarische Frühling mittlerweile angebrochen ist, bedeutet das nicht automatisch jeden Tag steigende Temperaturen, einen wolkenlosen Himmel und gleißende Sonnenstrahlen.
Schließlich steht der April schon seit langer Zeit dafür, dass er das Wetter gerne mal verrücktspielen lässt: Auf Sonne folgt Hagel, Gewitter wechselt sich mit Schnee ab und jeder weiße Wattebausch über euren Köpfen kann einen plötzlichen Regenschauer bedeuten. Damit ihr auf wirklich alle Wetterlagen vorbereitet seid, haben wir euch ein paar Spiele herausgesucht, die zu dem jeweiligen Phänomen vor eurem Fenster passen.
Gute Laune satt: Spiele bei Sonnenschein
Beginnen wir mal optimistisch und hoffen auf eitel Sonnenschein: Wenn die hellen Strahlen bei euch durch die Fenster fallen und Muster auf der weißen Wand malen, dann ist das beim Zocken tatsächlich meistens eher hinderlich. Habt ihr trotz des schönen Wetters keine Lust, rauszugehen, könnt ihr euch die Sonne aber natürlich auch einfach auf den Bildschirm zaubern und ein paar Spiele eignen sich für diese Aufgabe besonders.
Da wäre beispielsweise The Legend of Zelda: Breath of the Wild – Fans werden sich an den Anfang erinnern, bei dem Link aus dem Tiefschlaf und einer Höhle stolpert, um dann seine ersten Schritte nach dem Schlummer zu machen; und direkt von der Sonne geblendet zu werden. Auch sonst ist der Himmelskörper in Hyrule nicht nur omnipräsent, sondern sorgt dafür, dass das Erkunden von Ruinen, Wäldern und Wiesen oder sonnendurchfluteten Städten so richtig Spaß macht.
In The Witness herrscht ebenfalls absolutes Traumwetter und obwohl man den Protagonisten dank First-Person-Perspektive nicht zu Gesicht bekommt, dürften die Rätsel nicht der einzige Grund für eine eine schweißgetränkte Stirn sein. Viele Kopfnüsse ranken sich außerdem rund um das Thema Schatten, sodass die Sonne darüber hinaus sogar eine spielerische Rolle erfüllt und euch mitunter wortwörtlich den Weg weist.
Verbindet ihr den schwebenden Serotoninspender hingegen mit Ausflügen an den Strand, werdet ihr wohl mit dem Küstenland in Super Mario Odyssey glücklich. Der brennende Sand und das kühle Sprudelwasser glänzen geradezu im Sonnenlicht. Und wenn ihr den glühenden Ball dann am Abend untergehen sehen wollt, legen wir euch wärmstens Firewatch ans Herz: Das Spiel versprüht zwar eher Spätsommer- bis Herbstatmosphäre, ist mit seinem leuchtenden Orange aber ein klarer Favorit für den entsprechenden Sonnenstand am Himmel.
Mal atmosphärisch, mal gefährlich: Spiele bei Regen
Wenn der Wind wogende Wolken vor die Sonne bläst und es bald im Dauertakt an euer Fenster klopft, dann könnt ihr getrost zuhause bleiben. Wer Regen richtig genießt, kann dann passend zum Wetter aber auch eine unserer Empfehlungen anwerfen, um die ausgeschütteten Eimer von oben doppelt zu zelebrieren. Vor allem Persona 5 und Hollow Knight können mit schönen Schauern punkten: Egal, ob ihr mit aufgespanntem Regenschirm durch Tokyo schlendert oder auf einer Bank in der Stadt der Tränen verweilt, die virtuellen Bindfäden bezaubern und lassen euch eure trockenen vier Wände gleich noch mehr wertschätzen.
Zwei Spiele, in denen der Regen nicht nur toll aussieht, sondern sich auch richtig gut anfühlt, sind Returnal und Astro’s Playroom. Der Grund dafür hört auf den Namen DualSense Controller: Das haptische Feedback des PS5-Gamepads lässt euch nämlich jeden Tropfen spüren und sorgt für ein besonders immersives Wetter, ohne, dass ihr selbst dafür nass werden müsst. Der einzige Nachteil: In den Regengenuss von Astro kommen wirklich nur PlayStation 5-Besitzer.
Wenn euch der sanfte Niesel vor dem Fenster nicht aufregend genug ist, seid ihr aber vielleicht auch auf der Suche nach Spielen, in denen euch der Regen richtig gefährlich werden kann. Da wäre zum Beispiel das bereits erwähnte The Legend of Zelda: Breath of the Wild, bei dem schlechtes Wetter jeden Kletterversuch in eine reine Rutschpartie verwandelt und sich euer Ausdauerrad schneller leert als ihr „Zelda“ rufen könnt.
In Hideo Kojimas Death Stranding hingegen sorgt der Regen bei euren Wanderungen durch die United Cities of America zwar für eine grandiose Atmosphäre und Naturnähe, zersetzt aber auch nach und nach eure wertvollen Pakete – sucht also lieber schnell nach einem Unterschlupf. Und in Rain World ist das nasse Wetter nicht weniger bedrohlich: Regen verlangsamt hier eure Bewegungsgeschwindigkeit und macht euch zu leichter Beute für die vielen Gefahren der Spielwelt.
Bitterkalt im Frühling: Spiele bei Schnee und Hagel
Es ist mittlerweile eher eine Seltenheit geworden, aber ab und an beschert uns der April nochmal klirrende Kälte, die sonst nur in den Wintermonaten herrscht. Direkt im Schlepptau: Manchmal Schnee, meistens Hagel. Das eigentlich für Dezember, Januar und Februar reservierte Wetter ist natürlich auch in Videospielen vertreten und vier Titel fangen die frostigen Phänomen besonders beeindruckend ein. Noch richtig zahm ist der Schnee in Animal Crossing: New Horizons, bei dem ihr für eine entsprechend weiße Landschaft aktuell auch erstmal das Datum eurer Nintendo Switch anpassen müsstet.
Dann bekommt ihr allerdings eine wunderbar eingeschneite Insel geboten: Überall haben sich die Flocken niedergelassen, um die Bäume, Häuser und Gehwege in ein einladendes Winterparadies zu verwandeln – und Schneemänner bauen könnt ihr auch noch. Etwas unbarmherziger geht es da schon bei Horizon Zero Dawn: The Frozen Wilds zu: Der DLC zu Aloys erstem Abenteuer lässt euch eisige Berge erklimmen, gegen Frostklauen kämpfen und die harte Hand des Winters spüren.
Auch in Frostpunk ist das Schneewetter nicht bloß hübsche Kulisse: Als Verwalter der letzten überlebenden Stadt müsst ihr die Kälte außerhalb der Mauern halten, um eure Bewohner vor dem Erfrieren zu bewahren. Außerdem gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren, damit euch die Ressourcen nicht ausgehen, eure aufgestellten Gesetze nicht für Unruhen sorgen und die Sorgen eines jeden Bürgers respektiert und gehört werden – all das mit dem gnadenlosen Naturschauspiel von Schnee und Eis im Rücken.
Unsere letzte eisige Empfehlung ist Kona: Die Mischung aus Detektiv-Spiel und Survival-Horror ist 1970 in Kanada angesiedelt und lässt euch in die Rolle eines Ermittlers schlüpfen, der sich nicht nur einem mysteriösen Mordfall, sondern auch dem ungemütlichen Wetter samt bedrohlichen Blizzards stellen muss. Nicht nur durch Schnee, sondern auch durch verhärtetes Lava, Sand und Gestein müsst ihr euch übrigens im jüngst von uns getesteten Pepper Grinder graben. Und welche Spiele zockt ihr gerne bei welchem Wetter? Schneit uns die Antwort doch gerne in die Kommentare.