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The Wayward Realms: Ehemalige Elder-Scrolls-Entwickler planen Rollenspiel mit gigantischer Inselwelt

Ehemalige Elder-Scrolls-Entwickler planen Rollenspiel mit gigantischer Inselwelt

Aktualisierung vom 04.08.2021, 11:38 Uhr:

Mittlerweile stellte der offizielle Twitter-Auftritt zum frisch angekündigten Rollenspiel The Wayward Realms klar, dass die Fertigstellung des Titels noch etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen könnte: „Es ist noch zu früh, das zu sagen, sorry. Es werden wahrscheinlich noch einige weitere Jahre sein“, so die Antwort auf eine Frage nach dem Erscheinungsjahr:



Ursprüngliche Meldung vom 03.08.2021, 15:16 Uhr:

Zwei Veteranen in der Entwicklung von The Elder Scrolls Arena und Daggerfall arbeiten derzeit an einem riesigen Rollenspiel: Wie pcgamer.com berichtet, leiteten Julian LeFay und Ted Peterson einst die Entwicklung an den eingangs genannten Titeln. Derzeit sitzen sie an ihrem neuen PC-Spiel The Wayward Realms.

Dazu gründeten sie bereits im Jahr 2019 ihr eigenes Studio OnceLost Games; ein Datum für ihr „Grand RPG“ gibt es noch nicht. Die „gigantische“ Welt soll laut Steam-Seite viel größer ausfallen, als man es aus den meisten anderen Spielen kennt. Großflächige Städte mit hunderten oder tausenden NPCs werden von „tiefen, düsteren Wäldern“ und riesigen Bergen ergänzt. Geplant sind auch Sümpfe, Marschlande sowie weite Ozeane, die allesamt mit Hilfe dynamischer prozeduraler Generierung zum Leben erweckt werden sollen.

Ein virtueller Game-Master soll die sich stets weiterentwickelnde Geschichte interessant halten. Andere Charaktere und Fraktionen werden ihre Pläne basierend auf den Spieleraktionen umsetzen, so die Beschreibung. So sollen zwei unterschiedliche Nutzer nie die gleichen Geschehnisse erleben. Je nach gewählter Rolle (wie einem Archäologen, einem in Verschwörungen verwobenen Dieb oder einem konversationsfesten Aristokrat) sollen die World-Events einen anderen Einfluss ausüben.



Des Weiteren versprechen die Entwickler ein „echtes Rollenspiel“. Statt einen Krieger oder Magier von der Stange vorgesetzt zu bekommen, habe man als Spieler selbst großen Einfluss auf die Charakter-Klasse. Dazu gehörten anpassbare Fähigkeiten sowie eigene „Spells“, Tränke und „Enchantments“. Daher seien auch extrem ungewöhnliche Charaktere möglich.

Angepriesen werden zudem die Überlieferungen der Welt. Trotz des altbekannten mittelalterlichen Designs gehe die Vorgeschichte deutlich tiefer als es zunächst scheine – von multiplen Monden über aufschlussreiche Büchereien bis hin zu verschiedenen Kreaturen pro Spezies. Zur offiziellen Website geht es hier; die Steam-Beschreibung erklärt:

„The Wayward Realms spielt auf einer Gruppe von über 100 realistisch skalierten Inseln, die kollektiv als das Archipel bekannt sind, wo eine große Zahl an Fraktionen um Einfluss und Macht konkurrieren. Königreiche erstreben den Erhalt ihrer Dominanz, Emporkömmlinge versuchen, einen Platz an der Spitze zu ergattern, und Dynastien lassen ihre Generationen überdauernde Pläne zur Realität werden.

Sollte sich der Spieler eine Position der Bedeutung verdienen, kann eben jener den Verlauf der Geschichte beeinflussen. Zuvor muss er aber seinen Wert im Kampf gegen Rivalen, Söldner, Monster, Geister und Dämonen beweisen. Bei seinem Streben nach Ruhm und Reichtum müssen Spieler durch wundersame Lande reisen, Kerker voller düsterer Vorahnungen erforschen und Königreiche voller Menschen, Elfen, Orks, Zwergen und ein paar weiteren ungewöhnlichen Spezies durchqueren.“

  1. Caparino hat geschrieben: 05.08.2021 11:39Naja virtuelle Gamemaster gibt es schon.
    Sofern du bei einem Rollenspiel nur Kämpfe erwartest, wäre der Vergleich sogar ganz OK. Aber hoffentlich haben die Entwickler hier ein anderes Ziel vor Augen - nämlich daß ein Rollenspiel nicht nur aus Kämpfen besteht, sondern auch Rätsel, Aufgaben, Abenteuer, Dialoge usw. mit sich bringt.

  2. Naja virtuelle Gamemaster gibt es schon.
    Left4Dead hat den AI Director welcher die Zombie Spawns und Plazierung steuert aber auch so etwas wie
    Health Packs, waffen und Munition. Dabei werden nicht einfach Zufallspunkte ausgewürfelt sondern auch der Status der Spieler abgefragt. Ein Team welches es zu einfach hat wird evtl. mit einer Extra Zombiehorde "belohnt" um sie unter Druck zu setzen. Ein Team welches halbtot sich voran schleppt findet eher ein Erste-Hilfe Paket.
    In einen Open World RPG wäre das auch förderlich wenn z.b. ein Bogenschütze öfter mal die Chance hat Munition abzugreifen. Das wenn es Gefährten gibt und man nach Trinity geht man eher Personen/Klassen begegnet welche nicht der eigenen entsprechen. Als Dieb/Assassine gibt es eben Schleichquest etc.
    Das Problem dabei ist das die Schiere Masse an Kombinationen dazu führt das die Quests generisch erstellt werden was Tiefgang natürlich total killt.

  3. Hmm. Das klingt schon vom Konzept her extrem ambitioniert, so sehr, dass ich tatsächlich bereits skeptisch bin, obwohl noch nichts genaueres bekannt ist.
    Eine gigantische Spielwelt an sich ist mMn schon lange kein großer Pluspunkt mehr. Eine riesige Spielwelt auch angemessen zu füllen, also weder gähnende Leere, noch nerviges Zugekleister mit Fragezeichen etc, ist die Königsdisziplin, die bisher die wenigsten Studios gemeistert haben. Und je größer die Spielwelt, desto mehr fällt sowas ins Gewicht.
    Und was erst recht sehr gewagt anmutet, ist diese "dynamische Story". Vielleicht liegt es daran, dass ich mir nichts wirklich konkretes unter diesen "virtuellen Gamemaster" vorstellen kann, aber ich kann nicht erkennen, wie da eine echte Geschichte bei herumkomm soll. "Dynamische" World Events, getriggert durch Aktionen des Spielers, müssen ja auch irgendwie im Vorhinein gescripted sein und können nicht unendlich variabel sein. Gleiches gilt für die Aktionen anderer Charaktere. Eine richtige Geschichte mit Storyarc, Dramaturgie, Charakterentwicklung etc kann aus solchen Versatzstücken doch wohl kaum zusammenzuwürfeln sein.
    Kann mich natürlich auch irren, ich wäre positiv überrascht. Sind ja wohl auch noch ein paar Jährchen.
    Aber so klingt das alles erstmal so dermaßen ambitioniert, dass ich eher misstrauisch bin.

  4. Große Welt schön und gut, aber das hier ist in meinen Augen der wichtige Teil:

    Ein virtueller Game-Master soll die sich stets weiterentwickelnde Geschichte interessant halten. Andere Charaktere und Fraktionen werden ihre Pläne basierend auf den Spieleraktionen umsetzen, so die Beschreibung. So sollen zwei unterschiedliche Nutzer nie die gleichen Geschehnisse erleben. Je nach gewählter Rolle (wie einem Archäologen, einem in Verschwörungen verwobenen Dieb oder einem konversationsfesten Aristokrat) sollen die World-Events einen anderen Einfluss ausüben.
    Wenn sie so etwas als Feature nennen, dann kann man vielleicht hoffen, daß sie da auch was abliefern - und das fände ich geil. Riesige Welt, freie Charakterentwicklung und eine dynamische Story, wenn man sich darauf einläßt - genau ein Rollenspiel, wie ich es mir wünsche.

  5. Joa große Welten lassen sich heute doch recht einfach erstellen. Das Problem ist doch immer Abwechslung und Tiefgang.
    Die Quadratkilometer Angabe ist dabei das letzt was mich interessiert.

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