Am 28. Februar 2017 wird die kostenlose Bretonnia-Erweiterung für Total War: Warhammer erscheinen. Der Downloadinhalt umfasst die spielbare Rasse Bretonnia für die Alte-Welt-Kampagne (Große Kampagne) mit erweiterter Einheitenliste für benutzerdefinierte Schlachten und Mehrspielerschlachten. Mit Louen Leoncoeur (Bretonia), Alberic (Bordeleaux) und der Feenzauberin (Carcassonne) kommen drei neue legendäre Kommandanten ins Spiel. Ritterlichkeit, Bauernwirtschaft und Gelübde stehen im Mittelpunkt der Spielmechanik dieser Fraktion. Auch der legendäre „Grüne Ritter“ kann beschworen werden. Wie sich die neue Fraktion in der Kampagne und in einer Schlacht präsentiert, zeigen die folgenden zwei Videos von Creative Assembly.
„Eine bretonische Kampagne bietet eine einzigartige Erfahrung gegenüber den übrigen spielbaren Rassen in Total War: Warhammer. Im Spiel dreht sich vieles um ritterliches Verhalten – Ritterlichkeit ist ein Faktor, der einen großen Einfluss auf Ihr Reich haben kann, und zwar sowohl intern als auch extern. Ihre Ritterlichkeit wird auf einer Anzeige im oberen Bereich der Kampagnenoberfläche dargestellt. Wenn Sie heldenhafte Siege erringen, Aufgabenketten abschließen oder andere Aufgaben meistern, steigt Ihre Ritterlichkeit und Sie erhalten Vorteile wie etwa bessere Kontrolle (Ihre Bauern sind dann zufriedener und gefügiger), Boni auf Einheitenerfahrung und reduzierte Korruption. Andere Taktiken, wie etwa das Führen von Kriegen gegen andere bretonische Fraktionen oder das Ausrauben von Menschensiedlungen, können Ihre Ritterlichkeit hingegen senken. Niedrige Ritterlichkeit wirkt sich schlecht auf Ihre Kampagne aus und führt beispielsweise zu reduzierter Kontrolle und Armeeführerschaft. Im schlimmsten Falle haben Sie provinzweite Rebellionen am Halse. Eine gute Ritterlichkeitsstufe ist auch für den gesamten Kampagnenerfolg von Bedeutung. Im Verlauf Ihrer Kampagne, wenn Ihre Ritterlichkeit eine bestimmte Stufe erreicht, stehen Sie schließlich vor einem Dilemma, das zum Kreuzzug führt, dem Höhepunkt des Geschehens rund um die bretonische Historie.“
„Bauern bilden das Rückgrat der bretonischen Wirtschaft, bestellen im Schweiße ihres Angesichts die Felder, arbeiten in Werkstätten und Minen, erwirtschaften Nahrung, Ressourcen und Einkommen und unterstützen als Milizen die Ritter in der Schlacht. Jede Region, die Sie auf der Karte besitzen, gibt eine bestimmte Anzahl von Bauern her. Die meisten kommen jedoch aus Ihrer Hauptstadt. Als bretonischer Kommandant müssen Sie jedoch Ihre Untergebenen mit Bedacht führen … Berufen Sie zu viele Bauern in die Streitkräfte ein, können sich weniger von ihnen um die Landwirtschaft kümmern, und so drohen finanzielle Engpässe. Sie können ihren strategischen Schwerpunkt auf Industriekonstruktion statt auf Landwirtschaft legen und so die Auswirkung der Einberufung vieler Bauern in die Armee senken. Das Einkommen aus der Industrie ist jedoch allgemein geringer als aus dem Landbau. Technologien verbessern allerdings Ihr Industrieeinkommen beträchtlich.“
„Den Kern der bretonischen Einheitenliste bilden mächtige Ritter zu Pferde. Diese werden unterstützt von bäuerlichen Nahkampf- und Fernkampfinfanteristen, billigen berittenen Knappen, Trebuchet-Einheiten, religiösen Fanatikern und mächtigen Ikonen der Herrin.
Nahkampfinfanterie
- Bauernhorde
- Knappen
- Speerknechte
- Speerknechte (Schilde)
- Landsknechte
- Landsknechte (Schild)
- Landsknechte (Stangenwaffen)
- Gralsreliquie
- Gralspilger
Fernkampfinfanterie
- Bauernbogenschützen
- Bauernbogenschützen (Feuerpfeile)
- Bauernbogenschützen (Pockenpfeile)
Nahkampfkavallerie
- Berittene Freibauern
- Fahrende Ritter
- Ritter des Königs
- Questritter
- Gralsritter
- Gralshüter
Fernkampfkavallerie
- Berittene Freibauern-Bogenschützen
Fliegende Kavallerie
- Pegasusritter
- Königspegasusritter
- Königliche Hippogreifritter
Artillerie
- Feld-Trebuchet
- Gesegnetes Feld-Trebuchet“
Werde für Bretonnia wohl Warhammer Total War nochmal ausgraben.
Das Spiel ist generell schon wirklich in Ordnung, abgesehen von Segas unerträglicher DLC-Abzocke.
Das einzige was ich persönlich kritisieren würde ist die kleine Kampagnenkarte und die sehr schnelle Geschwindigkeit des Kampagnenablaufs. Man hat recht schnell alles gesehen trotz der angenehm unterschiedlichen Fraktionen und dann lässt die Motivation drastisch nach.
Ich hoffe auf die "Nachfolger", die das Grundspiel sowohl in Größe als auch in Umfang massiv erweitern sollen.
Ich denke mal, die neuen TW Teile seit Shogun 2 kann man am besten so sehen: Es sind praktisch schnelle, stark auf Rock/Paper/Scissor fokussierte Multiplayer-Taktikspiele. (außerdem, Shogun 2 war schwach. Von wegen entschlackt...)
Ganz im Gegensatz zu Medieval 2 und früher, wo es eher die leicht abstrakte Simulation echter Schlachten war, mit massig Ideen aus Sun Tzu's 'The Art of War'. Einheiten hatten Masse, Trägheit und Kollisionen, während deine Speermänner defensive Einheiten waren, und nicht nur der Konter zu Kavallerie, der von Schwertkämpfern zerstückelt wurde.
Problem ist nur, dass deren Kampagnenkarte sich oft eher schlecht als recht spielt. Da sammeln sich viele dämliche Design-Entscheidungen, gerade seit Rome 2, und das Pacing ist im Eimer, weil die Schlachten der Höhepunkt sein sollten, allerdings selten mehr als ~7 Minuten dauern. Und zwischen den Schlachten gibts lange Strecken lahmes Kampagnengameplay. Taugt nichtmal dazu, sonderlich interessante Schlachtszenarien zu erzeugen, wie es noch bei MV2's Kampagne war.
Kämpfe in Total Warhammer sind IMO allerdings deutlich besser als in R2, weil sie sehr viel interessantere Einheiten haben. Wenn sie schon Aktion wollen, dann soll es wenigstens so interessant sein!
Naja, Bretonnia schaut recht interessant aus. Allemal besser als die DLCs, jedenfalls!
Ich komme mit den neuen Total War Teilen einfach nicht klar. Rome 1 macht mir immer noch _viel_ mehr Spaß als Attila oder Warhammer.