Gabe Newell hält Hirn-Interfaces (BCIs) bei der Entwicklung von VR-Titeln mittlerweile für eine wichtige Voraussetzung. In einem Interview mit dem neuseeländischen Fernsehsender 1 News (via Uploadvr.com) postulierte der Valve-CEO am Montag:
„Wir arbeiten an einem Open-Source-Projekt, mit dem jeder hochauflösende [Hirnsignal]-Lesetechnologien in Headsets haben kann, in einer Menge verschiedener Ausführungsarten. (…) Falls du im Jahr 2022 als Software-Entwickler keines dieser Dinger in deinem Testlabor hast, ist das ein dummer Fehler…Software-Entwickler für interaktive Erfahrung[en] – ihr werdet auf jeden Fall eines dieser modifizierten VR-Kopfbänder nutzen, um das routinemäßig zu machen – ganz einfach, weil zu viele nützliche Daten dabei herauskommen.“
So ließe sich z.B. der Schwierigkeitsgrad anpassen, sobald die Sensoren Langeweile oder Unterforderung wahrnehmen – oder auch die Abneigung gegenüber einem automatisch generierten Level. Übelkeit könne man ebenfalls effektiv mit Hilfe der Technik vorbeugen. Beim unterstützten Open-Source-Projekt handelt es sich um OpenBCI, über das man sich bereits auf der offiziellen Website näher informieren kann. Youtuber Tyriel Wood stellt auf seinem Kanal übrigens ein aktuell erhältliches Interface-Modell (NextMind) vor:
Komplett neu ist die Technik natürlich nicht: Wir hatten z.B. im Jahr 2008 ein Special über damalige Modelle. Den Neural Impulse Actuator (NIA) von OCZ haben wir zehn Jahre später noch einmal aus der Schublade gekramt und unter die Lupe genommen:
Joup. Den motorischen Kortex kann man ganz gut abgreifen und das kommt bei Leuten mit Querschnittslähmung zum Einsatz. Bei invasiven BMIs kannst du bis runter auf die zelluläre Ebene gehen (Neurone bzw. deren Potentiale messen), bei BMIs wie im Artikel über Valve wird halt eher ungenau die Hirnaktivität gemessen. Cool ist das trotzdem.
Das EEG ist aber auch schon ne alte Kiste. ^^
Neuralink von Musk (u.a.) beschäftigt sich auch mit einer Schnittstelle zwischen Gehirn und KI.
Auch spannende Sache: https://www.nature.com/articles/s41467-019-10994-4
Aber ich begebe mich wenn ich Zeit finde mal auf die Suche auf die Quelle auf die sich bezogen wird.
Edit: Ich hatte es etwas überspitzt und zu polemisch Formuliert. Ich glaube nicht direkt an Neuronen im Gehirn, auch wenn es schon so Dinge gibt, wie über das Elektronische Feld und eine Veränderung, eine Interaktion abzugreifen. Zum Beispiel eine Geste mit den Augen, um per Kopfhörer an den Ohren die Lautstärke oder ein neues Lied abzuspielen etc..
Aber bevor man unter die Haut geht, was ja immer mit einem Risiko verbunden ist, macht man das einfach in der normalen Welt. Ich nannte das Smartphone, weil anhand des Nutzerverhaltens kann man halt schon heute sehr einfach feststellen wie ein Mensch auf bestimmte Reize reagiert. Klar es wird kein Lügendetektor oder etwas das Erinnerungen so wiederherstellen kann wie bei dem Affen. Aber in den meisten Fällen reicht es ja schon wenn man ein...
BMIs sind kein Hexenwerk (haben insbesondere nichts mit Matrix o.ä. zu tun!) und werden in der Zukunft noch eine große Rolle spielen, um behinderten Menschen das Leben ein wenig leichter zu machen, zum Beispiel durch Neuroprothesen oder durch Cochlea- oder Retinaimplantate.
Hast du eine Quelle? Ich glaube, du verwechselst hier etwas.Aber die Community braucht einfach nur ein Reizwort (Hirn-Interface) und schon wird ein Vergleich zu dem Science-Fiction-Stoff herangezogen, der am meisten im Gedächtnis geblieben ist. xD
Ach Matrix, nee. Eher wie bei E.x.i.s.t.e.n.z. etwas Biologisches.
However. Die Schnittstelle ist nicht so spektakulär und ist bei 99,99 % ein einfaches Smartphone.
Das Brain Device braucht keine 10 Jahre. 2019 ist es gelungen von einem Affen, die beteiligten Muster eines im Gehirns verknüpften Neuron per AI zu generieren. Dies bedeutet das es möglich ist Erinnerungen aus dem Gehirn auszulesen. Es wird wohl nicht mehr lange dauern, bis eine Interaktion möglich ist.
Anstatt nur zu empfangen wäre es doch super wenn das Stirnband direkt an die Hirnregion für Optische und Akustische Wahrnehmung SENDEN würde.