„Erfolg ist ein schlechter Lehrer“, schrieb eine anonyme Person bei Hacker News, die behauptet, längere Zeit für Valve Software gearbeitet zu haben – und spielte damit auf den Wandel vom Spiele-Hersteller (Half-Life, Portal, Left 4 Dead) zum Betreiber einer Plattform (Steam) mit Fokus auf Profitmaximierung an. Die Person führt aus, dass Valve Software entdeckt hätte, dass sich mit Mikrotransaktionen für kosmetische Sachen sehr viel Geld verdienen lässt und seither jedes Team in dem Unternehmen diesem Ideal hinterherlaufen würde. Der vermeintlich ehemalige Mitarbeiter erklärte, dass er/sie bei Valve tätig war, bevor die offene Entwicklung von Artifact begann. Zu dem Zeitpunkt waren keine weiteren Spiele in Entwicklung. Left 4 Dead 3 wurde kurz vorher eingestellt und eine Alibi-/Pseudo-Crew hätte an der Vorproduktion von Half-Life 3 gearbeitet, das seiner/ihrer Ansicht nach niemals erscheinen wird.
Alles und jeder bei Valve Software würde sich auf kosmetische Artikel und „die Wirtschaft“ der drei großen Spiele (DOTA 2, Counter-Strike: Global Offensive und Team Fortress 2) kümmern. Ein langjähriger Mitarbeiter meinte sogar im Gespräch mit dem Ex-Angestellten, dass Valve Software nie wieder ein Einzelspieler-Spiel machen werde, weil es die Mühe nicht wert sei. Portal 2, meinte er, hätte 200 Millionen Dollar Gewinn gemacht. Peanuts im Vergleich zu den Hunderten Millionen von Dollar, die sie pro Jahr mit dem Verkauf von digitalen Hüten und Skins/Paintjobs für Waffen machen würden, wobei die meisten dieser Items gar nicht von den Mitarbeitern von Valve Software erstellt werden, sondern von den Spielern selbst (Verkauf via Marktplatz).
Auch die Arbeitsbedingungen, in dem Unternehmen, das auf flache Hierarchien setzt, werden kritisiert. Es heißt: „In Wirklichkeit solltest du an dem arbeiten, was auch immer die Leute um dich herum für sinnvoll halten – oder du wirst schnell gefeuert. Weniger als die Hälfte der neuen Mitarbeiter schafft es bis zum Ende des ersten Jahres. Das bedeutet in der Regel, das zu tun, was die Ältesten im Team für wichtig halten, sowohl weil sie schon längere Zeit dort sind als auch weil sie hinter den Kulissen eine enorme Macht ausüben können. (…) Das Problem bei einem Unternehmen ohne definierte Berufsbezeichnungen oder explizite Rangfolge ist, dass es trotzdem eine Rangfolge gibt, aber diese ist unsichtbar und damit zu leugnen. Ich arbeitete dort mit einigen sehr klugen Leuten zusammen, aber es war die dysfunktionalste und kaputteste Arbeitsumgebung, die ich je gesehen habe.“
Eine weitere Person, die nachweislich bei Valve Software gearbeitet hat, kommentierte den Beitrag und stimmte der Beschreibung des Arbeitsklimas weitgehend zu. Er fügte hinzu, dass die „Schattenpolitik“ aufgrund des Mangels an Struktur jedoch nicht das Hauptproblem sei. Das Hauptproblem sei vielmehr die innerbetriebliche Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Teams. Dennoch würde Valve Software bei messbaren Unternehmensfaktoren ziemlich gut dastehen.
Auch das Nachrichtenmagazin The Week beschäftigte sich (in einem Artikel mit Überblick-Charakter) mit dem Wandel von Valve Software vom Software-Hersteller zum Betreiber einer Plattform mit Fokus auf Profitmaximierung. Dennoch sollte man bei den Ausführungen des anonymen Mitarbeiters im Hinterkopf behalten, dass seine Tätigkeit bei Valve Software nicht belegt wurde, obwohl sich seine Beschreibung mit dem Bericht von The Week deckt.
Thema Entlassungen:
Erst neulich war doch eine Firma in den News wegen Entlassungen, Activision Blizzard oder? Hunderte von Leuten, trotz ordentlichen Umsatz war das doch gewesen oder?
Und die Anzahl der Entlassungen, wie hoch war die bei GoG? So ein Dutzend leute? Btw. um mal den Kotaku Artikel zu zitieren:
"“We were told it’s a financial decision,” that person told me in an online message. “GOG’s revenue couldn’t keep up with growth, the fact that we’re dangerously close to being in the red has come up in the past few months, and the market’s move towards higher [developer] revenue shares has, or will, affect the bottom line as well. I mean, it’s just an odd situation, like things got really desperate really fast. I know that February was a really bad month, but January on the other hand was excellent. We were in the middle of a general restructuring, moving some teams around, not unprecedented. But layoffs that big have never happened before.”"
Also angeblich war man kurz davor in die roten Zahlen zu kommen, Februar war ein schlechter Monat und Januar war exzellent und insgesamt fanden wohl Umstrukturierungen statt.
Und Du weisst warum? Die vorgelegten Zahlen aus dem Geschäftsbericht von CDP geben nämlich keine Verluste bez. GOG wieder, die Entlassungen rechtfertigen würden. Da gibt es wohl einen anderen Grund.
Auf was beziehen sich diese Zahlen? Auf ein Spiel? Auf alle Spiele? Bitte mehr Details, danke
Übrigens, hier fängst Du schon Deine anfänglichen Aussagen an zu relativieren. Zuerst soll GOG nur eine Randnotiiz sein, jetzt hast Du die Plattform zur Nische aufgewertet. Was kommt als nächstes? Kleiner, aber nicht ausser Acht zu lassender Marktteilnehmer? Denn dass GOG ein Major Player sein soll, hat hier übrigens behauptet. Ich reagiere nur auf Dein passiv-aggressives Rumgepampe. Hat Dir der Laden irgendwas getan? habe ich Dir irgendwas getan? Bist Du zufällig auch ein Eishockeyfan? Denn dann könnte ich Deinen Tonfall verstehen, diese Leute können sich nicht anders unterhalten
CDPR nimmt mit GoG mehr ein, als sie ausgeben und ist laut Definition somit profitabel, dass das insgesamt nicht so viel Geld ist, ist damit zu erklären, dass das Geld, welches eingenommen wird, direkt wieder in GoG fließt.
Das ist ziemlich merkwürdig, denn ich spiele GD sehr regelmäßig und bei mir werden die Saves binnen weniger Sekunden synchronisiert und GoG Galaxy muss ich auch nicht öffnen, wenn ich das Spiel beende, synchronisiert GoG die Spielstände automatisch, ohne jedwedes Zutun meinerseits.
Es ist auch so, das diese Dinge nicht unbedingt stimmen müssen, selbst wenn der Herr tatsächlich dort gearbeitet hat. Wie man die Dinge wahrnimmt unterscheidet sich teilweise dramatisch. Was für den einen das Paradies ist, ist für den anderen die Hölle.