In Großbritannien hat der Umsatz mit Computer- und Videospielen im Jahr 2020 erstmals die Marke von 4 Mrd. Pfund übertroffen. Bereits 2013 überholten Games mit einem Umsatz von 2,3 Mrd. Pfund den Videomarkt und wurden zum größten Unterhaltungssektor im Vereinigten Königreich. Im Jahr 2020 lag der Umsatz bei 4,2 Mrd. Pfund, ein Sprung von 14,5 Prozent gegenüber 2019 (Quelle).
Das größte Einzelsegment ist das Geschäft mit digitalen Spielen, das von Smartphone-Games und gestreamten Spielen bis hin zu Downloads reicht. Dieser Sektor wuchs 2020 um 16,3 Prozent auf 3,6 Mrd. Pfund, angetrieben durch eine steigende Zahl von Spielern, die Spiele direkt auf der Konsole, digitale Abonnements und herunterladbare Inhalte kaufen. Die Umsätze im digitalen Spielmarkt sind höher als „der gesamte Videomarkt“ und doppelt so stark wie der Musikmarkt (auch jeweils physisch und digital), wobei zu berücksichtigen ist, dass die Einzelpreise für Musik/Alben und Filme/Videos in der Regel nieder liegen.
Der Umsatz von physisch vertriebenen Spielen (Einzelhandel) stieg im Jahr 2020 ebenfalls – um 4,6 Prozent auf 598,5 Mio. Pfund. Das Wachstum wird auf höhere Verkäufe während des Lockdowns und den Verkaufsstart der Next-Gen-Konsolen im November zurückgeführt.
Angaben zum Hardware-Absatz machte die Entertainment Retailers Association (ERA) nicht. Aber Christopher Dring (Chef von GamesIndustry.biz) twitterte kürzlich, dass Nintendo Switch die meistverkaufte Konsole in UK war, und zwar mit großem Abstand. Er schrieb, dass sich die Switch so gut verkauft hätte, wie alle anderen Konsolen zusammengerechnet (PS4 + PS5 + Xbox One + Xbox Series X/S).
In the UK last year, if you add every PS5 sold to every PS4 sold to every Xbox Series sold to every Xbox One sold… you get pretty much how much Nintendo Switch sold
— Christopher Dring (@Chris_Dring) January 7, 2021
Im Gegensatz zu vielen anderen Branchen-Verbänden und Marktforschungsunternehmen wurden in Großbritannien auch die konkreten Absatzzahlen der Spiele veröffentlicht. Das meistverkaufte Spiel war FIFA 21 mit 2,18 Mio. Verkäufen. Die Daten umfassen den physischen und digitalen Absatz (außer bei Nintendo).
- FIFA 21: 2.182.694
- Call of Duty: Black Ops Cold War: 1.420.353
- Grand Theft Auto 5: 1.127.222
- FIFA 20: 903.810
- Call of Duty: Modern Warfare: 897.350
- Animal Crossing: New Horizons: 810.462 (ohne Digitalverkäufe)
- Assassin’s Creed Valhalla: 665.815
- The Last of Us Part 2: 539.247
- NBA 2K20: 481.507
- Rainbow Six Siege: 436.957
Die Daten stammen von GSD Data und ISFE aus den Kalenderwochen 01 bis 52 im Jahr 2020 (30.12.2019 bis 27.12.2020).
Da ist mir dann Nintendo noch lieber mit ihren Figuren, die man dann wenigstens in mehreren Spielen nutzen kann und auch offline verkaufen/tauschen.
Ich muss gestehen das ich nach dem letzten Test für die PS5 Erweiterung auch fast schwach wurde. Gerade zur Pandemie ist Fußball und Stadion-Stimmung im Wohnzimmer besser als wenn man ein Spiel ohne Zuschauer verfolgt. Da kann ich mir schon vorstellen das Fifa sehr spannend sein kann, wenn man versucht sich mit einem kleinen Team hoch zu spiele.
Ist halt wie bei COD Shootern, oder Battleroyal spielen, etwas das alle tun und man findet leicht Mitspieler mit denen man sich messen kann.
@casanoffi
Die Konsolen.. - in UK haben die halt auch Pandemie. Gerade die Switch ist toll, auch für andere Kinder wenn man dann teilweise zusammen und teilweise Zusätzlich ein weiteres Gerät im Haushalt hat. Computer sind oft belegt wegen Homeschooling, Eltern wollen auch mal in Ruhe streaming schauen und die Kids möchte beschäftigt werden.
Es sind keine guten Zeiten für eine Jugend, leider. Zu viele davon versumpfen in kostenlosen Smartphone-Push-Here-for-Dopamin-Apps. Ich hab diverse Switches Lite schon an...
EA muss da rein gar nichts frisieren, Fifa ist und war schon immer das Spiel der Massen, der Pöbel braucht Brot und Spiele.
Dein kleiner Kreis an Bekannten ändert daran ähh einen Dreck, pardon my french