Obwohl ein Bundesrichter in den USA für die geplante Mega-Fusion zwischen Time Warner und dem Telekommunikationskonzern AT&T bereits grünes Licht gegeben hat, grätscht jetzt die US-Regierung dazwischen und hat angekündigt, gegen das Urteil in Berufung zu gehen. Wie die Tagesschau online schreibt, hat das Justizministerium ernsthafte Bedenken, weil der Zusammenschluss den Wettbewerb schwächen und als Folge dessen höhere Preise für die Kunden nach sich ziehen könnte.
Nach der Entscheidung des Bundesrichters Richard Leon Mitte Juni erfolgte vor vier Wochen die Fusion, die sich AT&T satte 85 Millarden Dollar kosten ließ und neben den Warner Bros. Filmstudios auch Pay-TV-Sender wie HBO umfasst. Der Nachrichtensender CNN gehört bereits zum Imperium von AT&T, das ebenfalls für Millionen von Nutzern die Internetzugänge in den USA bereitstellt.
Bei AT&T zeigt man sich überrascht vom Einschreiten der US-Regierung und will weiter für den Zusammenschluss der beiden Riesen vor Gericht kämpfen. Jetzt liegt es in der nächsten Instanz an den Richtern des Bundesberufungsgerichtshof für den District of Columbia, über den Fall zu entscheiden.