Die Nintendo Direct hat in ihrer aktuellsten Ausgabe eine Ankündigung mitgebracht, nach der viele The Legend of Zelda-Fans in helle Aufregung verfallen sind. Allein der Fakt, dass es schon in wenigen Monaten mit Echoes of Wisdom einen neuen Teil der Reihe geben soll, sorgte für verstärktes Herzrasen im positiven Sinne.
Für Höchstwerte bei der Pulsmessung garantiert aber auf jeden Fall der erstmalige Auftritt von Prinzessin Zelda als Hauptcharakter der Kernspiele. Im Trailer ihres Solo-Debüts zeigt sich, wie ihr Abenteuer in etwa ablaufen wird. Wir fassen für euch nochmal zusammen, welche Rückschlüsse sich basierend auf dem Video für das fertige Game ziehen lassen und was für Details ihr möglicherweise darin übersehen habt.
Der Trailer zu The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom unter der Lupe
Der beinah 5-minütige Trailer zu The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom beginnt mit einer Sequenz ganz nach alter Manier, in der Link mit der Befreiung von Prinzessin Zelda beschäftigt ist. Aufgrund der Darstellung als Gameplay-ähnliche Szene mit Kämpfen vermuten einige Fans, dass Spieler*innen am Anfang noch selbst wie gewohnt in die Rolle von Link schlüpfen könnten. Während er sich mit seinem Erzfeind Ganon schlägt, packt er Moves wie einen Ausweichsprung, die gute alte Tennisrückhand und die aufgeladene Schwertattacke aus.
Trotz seines vermeintlichen Sieges über den Bösewicht wird er allerdings von einem Riss im Boden verschluckt, den der überbleibende Dreizack von Ganon verursacht. Er kann die in einem Edelstein eingeschlossene Zelda nur gerade so durch einen Bogenschuss aus ihrem schillernden Gefängnis befreien. Anschließend flieht sie vor dem wachsenden Spalt und wir sehen die erste Ansicht der eigentlichen Spielwelt.
Im Hintergrund lässt sich bereits das Schloss Hyrule, ein eisiger Berg und ein Vulkan, der an den Todesberg erinnert, erspähen. Auch Eingänge zu mindestens vier Höhlen sind zu erkennen. Eine davon wird von einem Felsen verborgen, der aussieht, als wolle er in die Luft gesprengt werden und eine andere scheint in den Fuß des Vulkans zu führen. Ganz im Vordergrund prangt eine kleine Insel mit einer interessanten Formation, die aussieht wie eine Art Stalagmit mit Löchern.
Zeldas schweifender Blick über Hyrule wird von zwei Soldaten unterbrochen, die sich vor ihr verneigen. Im nächsten Clip scheint sie allerdings in einem Gefängnis eingesperrt zu sein. Es liegt nahe, dass jemand ihre Stellung als Adlige untergraben haben muss, weshalb sie in den Kerker verbannt wird.
Der Tristab: Zeldas einzigartige Waffe
Im Zuge ihrer Gefangenschaft trifft sie auf die mysteriöse Fee Tri und erhält den Tristab, mit dem sie erlernte Gegenstände nach Belieben erscheinen lassen kann. Bekleidet mit dem gleichen Umhang, den Link vor seinem Duell gegen Ganon abgelegt hat, tritt sie aus den Mauern der Stadt. Die Verkleidung dient ihr hier möglicherweise als Tarnung, um nicht erneut eingeschlossen zu werden. In den folgenden Einstellungen wird klar, dass der Riss vom Anfang kein Einzelfall bleibt, denn überall in der Welt erscheinen plötzlich mysteriöse Kluften.
Während die Nutzung des Tristabs demonstiert wird, gibt es in der oberen linken Ecke des Bildes drei Herzen zu sehen. Beachtet man zusätzlich den im Titelbild versteckten Herzcontainer, scheint die etablierte Mechanik der Lebensanzeige und -erweiterung daher auch für die Prinzessin zu gelten. Darunter ist abzulesen, mit welchem der vier Richtungstasten der Tristab angewählt wird. Eine solche Anzeige wäre doch vor allem notwendig, wenn Zelda noch weitere Werkzeuge mit sich tragen würde, oder?
Nicht nur leblose Gegenstände zaubert der Tristab in die Existenz, auch zuvor besiegte Feinde lassen sich in den Katalog des Erschaffens mit aufnehmen. Werden sie beschwören, kämpfen sie an der Seite der Prinzessin oder setzen ihre besonderen Fähigkeiten ein, um ihr zu helfen. Beispielsweise geleitet sie ein Vogel über eine Klippe und Spinnen machen es ihr möglich einen Abgrund zu überqueren.
Diese Echos stecken im Trailer:
- Vase
- Tisch
- Kiste
- Wasserblock
- Zierbaum
- Holzschild
- Stein
- Trampolin
- Fleisch
- Windkanone
- Moblin
- Spinne (Skullwandula?)
- Fleischfressende Pflanze (Dekuranha?)
- Fisch
- Klingenfalle
- Stacheltier
- Zombie
- Echse (Echsalfos?)
- Krabbe
- Killeranas (?)
- Kerzenwesen
Man findet bereits einige Hinweise darauf, wie die Echos als Mechanik funktionieren sollen. Tri trägt einen Schweif aus kleinen fliegenden Dreiecken mit sich, die in ihrer Anzahl variieren. Sobald Zelda ein Echo hervorruft, wandern diese Formen zu dem entsprechenden Gegenstand oder Wesen. Die Auswahl der Echos oben rechts im Bild ist außerdem immer mit unterschiedlich vielen Dreiecken versehen. Es müssen also Energiepunkte aufgewendet werden, um den Tristab einzusetzen.
Alte und neue Orte in Zelda: Echoes of Wisdom
Auf der Karte unten rechts sehen wir zwischenzeitlich ein gelbes Symbol, das dem löchrigen Stein vom Anfang gleicht und an dem die Protagonistin kurz vorbeiläuft. Auch im Vorort des Schlosses befindet sich wohl eine solche Markierung. Es könnte sich daher um Wegpunkte handeln, die nach und nach freigeschaltet werden. Wo führen diese Steine noch überall hin?
In dem Moment, als Zelda sich das Echo einer Kiste aneignet, befindet sie sich in einem eher ländlichen Dorf. In Verbindung mit der Windmühle im Titelbild, die auch auf der Minimap auftaucht, wäre es denkbar, dass es sich hierbei um Kakariko handelt. Nach dieser kurzen Einstellung wird ein Blick in die Welt hinter den dunklen Rissen gewährt. Zelda wird wohl dort hinreisen können und durch die verlorenen Fetzen der Landschaft wandern. Hier erlernt sie auch das Echo eines Wasserblocks, durch dessen Einsatz sie später eine Klippe hoch schwimmt. Schwimmkünste sind außerdem in den Abschnitten gefragt, in denen Zelda sich unter schwindendem Sauerstoff seitwärts durch tiefe Gewässer bewegen muss.
Auch die Heimat der Gerudos wird im Trailer präsentiert, nämlich als Zelda sich in einer Wüstenlandschaft Zutritt zu einer Stadt verschafft, in der sich eine Gerudo-Kriegerin aufhält. Auf der Liste bekannter Völker, die laut Trailer in Echoes of Wisdom vorkommen, stehen auch die Zoras. Sowohl grüne als auch blaue Fischwesen haben ihren Auftritt in einer Szene, die als Konflikt der beiden Unterarten aufgefasst werden kann. Als alte Bekannte sind auch der Deku-Händler und der Deku-Baum leicht wiederzuerkennen. Fehlen nur noch die Goronen, welche mit großer Wahrscheinlichkeit wie so oft im Todesberg anzutreffen sind.
Welche Details habt ihr im Trailer zu The Legend of Zelda entdeckt, die wir vielleicht übersehen haben? Teilt uns eure Sichtungen gerne mit. Und wenn ihr erfahren wollt, wie die Community die Wartezeit bis zum 26. September 2024 überbrückt, erfahrt ihr mehr dazu in unserem Artikel über erfreuliche Fanart zum neuen Zelda.
Quelle: YouTube / Nintendo of America