Dass der Youtuber MrMattyPlays jüngst Bethesda-Boss Todd Howard zu einem rund einstündigen Gespräch gebeten hat, wissen Leser*innen von 4P natürlich längst. Im Verlauf der an faszinierenden Infos wahrlich nicht geizenden Unterhaltung, haben wir mitunter erfahren, wie sich Howard die Zukunft des Fallout-Franchise allgemein und Starfield speziell vorstellt.
So weit, so altvertraut. Keinesfalls unterschlagen möchten wir euch jedoch, was der Chef hinter Bethesda in derselben Konversation zum mittlerweile beliebten Fallout 76 zu sagen hatte.
Wie geht es langfristig mit dem Rollenspiel weiter?
Wer dieser Tage Fan eines zugkräftigen Media-Franchises ist, wird zumeist zugeschüttet mit Kulturgütern. Beispiele gefällig? Zu Doom, Tomb Raider oder World of Warcraft bekommt ihr Romane, Life is Strange gibt es als Graphic Novels und selbst Indiana Jones (über den wir uns wie Bolle freuen) oder Ghostbusters bekommen immer mehr Kinofilme spendiert. Was allerdings eine nächste Singleplayer-Erfahrung angesiedelt im Fallout-Universum angeht, müssen ihr auf unbestimmte Zeit warten, wie wir euch neulich berichtet haben.
Eine ganze Ecke (und mehrere Jahre) dürfte es also dauern, bis wir endlich in einen amtlichen Teil 5 eintauchen dürfen. Auf die Frage, wie es um das dieser Tage populäre Fallout 67 bestellt sein wird, wenn ein fünfter Serienteil irgendwann aufschlägt, dazu gibt Todd Howard jetzt Auskunft. Laut ihm werden Fallout 76 und ein Fallout 5 harmonisch nebeneinander existieren. Der Bethesda-Chef sagt ab Minute 15:40 des Videos – und schlägt eine sinnige Brücke zu The Elder Scrolls:
„[…], du hast die Befürchtung, dass ein Spiel ein anderes kannibalisieren könnte. Die gute Nachricht ist: Solange Veröffentlichungen [zeitlich] weit genug voneinander entfernt sind, ist das nicht der Fall. Beide Titel finden ihr Publikum. […] Skyrim ist immer noch eines unserer meistgespielten Spiele, während The Elder Scrolls Online sein zehnjähriges Jubiläum feiert – und sich sehr gut entwickelt.“
Todd Howard (Game Director bei Bethesda Game Studios)
Die beiden Spiele stehen sich nicht im Weg
Wenig später erklärt, inwiefern dieser Vergleich zu The Elder Scrolls schon jetzt auf die postapokalyptische Spieleserie zutrifft. Er macht klar, wieso sich schon jetzt Fallout 4 und Fallout 76 nicht gegenseitig das Wasser abgraben: „Man sieht es daran, dass Fallout 4 die Nummer eins in den Charts ist und 76 direkt dahinter. Logischerweise ist ein wenig Kannibalisierung zwischen den beiden Titeln zu erwarten. In der Praxis ist das viel, viel weniger zu beobachten, als wir dachten. Wenn ein weiteres Fallout herauskommt, [ein] klassisches Einzelspielerspiel, wird [Fallout] 76 meiner Erwartung nach genauso gut laufen wie heute.“
Bleibt nach Johann Wolfgang von Goethe des Pudels Kern zu beantworten: Werden wir auch beim nächsten Interview mit Howard von Bethesda dermaßen üppig mit Info-Schnipseln zugedeckt – oder dürfen Ödland-Bewohner*innen auf die Showrunner*innen der Streaming-Serie von Fallout setzen? Die nämlich brechen für Staffel 2 aller Wahrscheinlichkeit nach Richtung New Vegas auf.
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Quelle: YouTube / MrMattyPlays