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Yu-Gi-Oh!: Neues Set eignet sich auch für Anfänger – lohnt sich der Einstieg heute noch?

Neues Set eignet sich auch für Anfänger, aber lohnt sich der Einstieg?

© Konami / Konami

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Trading Card Games sind eine Sache für sich und wer in seinem Leben schon einmal Berührungspunkte mit Pokémon, Magic the Gathering oder Yu-Gi-Oh! hatte, dürfte angesichts der Komplexität eventuell schnell das Handtuch geworfen haben.

 

Selbst diejenigen, die sich vor Ewigkeiten mit den Karten auf dem Schulhof duelliert und dabei hauseigene Regeln nach Lust und Laune aufgestellt haben, könnten sich angesichts der vielen neuen Mechaniken mit dem Wiedereinstieg schwer tun. Ein neues Produkt soll das zumindest bei Yu-Gi-Oh! nun deutlich leichter machen und euch Schritt für Schritt zum Herz der Karten führen. Wir haben uns für euch angeschaut, was das 2-Player Starter Set bereithält und wie anfängerfreundlich es wirklich ist.

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Yu-Gi-Oh!: Das steckt im brandneuen 2-Player Starter Set

Am 25. Januar und damit noch ganz frisch erschienen ist das 2-Player Starter Set von Yu-Gi-Oh!, dessen Mission bereits im Namen steckt: Es ist auf zwei Spieler ausgelegt und soll Neulingen den Einstieg in das mittlerweile 25 Jahre alte Kartenspiel ermöglichen – oder nostalgische Fans wieder abholen, die wegen Pendel-Monstern und Link-Beschwörungen irgendwann den Überblick verloren haben. Damit das gelingt, befinden sich in dem für rund 19,99 Euro erhältlichen Paket zwei Decks mit jeweils 44 Karten sowie eine umfangreiche Anleitung.

Eigentlich wird bei Yu-Gi-Oh! genau wie bei jedem TCG mit verdeckten Handkarten gespielt. Für Demonstrationszwecke laden wir unseren Gegner hier zu einem Blick ein.

Die Decks sind jeweils darauf ausgelegt, nicht nur die Grundzüge von Yu-Gi-Oh!, sondern auch eine der beiden mittlerweile oftmals genutzten Mechaniken zu erklären: Fokussiert sich der eine Stapel auf die Synchro-Beschwörung, setzt der andere eher auf XYZ-Monster. Für Sammler interessant: Neben den insgesamt 80 Common Karten finden sich auch 8 Rares dabei, die sich in das jeweilige Extra-Deck aufteilen. Den Abschluss bildet das erwähnte Begleitheft, das 64 Seiten umfasst und ein Duell zwischen den beiden Parteien kleinteilig erklärt, damit am Ende auch wirklich jede Beschwörung und jedes Fallenkartensymbol sitzt.

Eine Prise Nostalgie…

Auch ich bin mit Yu-Gi-Oh! aufgewachsen: Zwar haben im Kindergarten und der Grundschule noch Pokémon-Karten dominiert, spätestens auf dem Gymnasium drehte sich dann aber wirklich alles um die Abenteuer von Duellant Yugi. Weil das 2-Player Starter Set neue und alte Karten miteinander vermischt, um gewissermaßen spielerisch durch die Historie des TCGs zu führen, war das Durchstöbern der Decks durchzogen von Nostalgie. Ob Mystischer Raum-Taifun, Pinguinsoldat, Verräterische Schwerter, Schwarzes Loch, Ryu-Ran oder Elementar-HELD Sparkman: Schon allein die Motive riefen zahlreiche Erinnerungen in mir wach.

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Auch Yugis Dunkler Magier, die wohl ikonischste Karte im Franchise überhaupt, wenn auch mit einem frischen Artwork, darf im 2-Player Starter Set deshalb nicht fehlen. Weniger bekannt, aber in meiner Schulzeit besonders prägend: Cyber Drache und Möbius der Frostmonarch. In den Pausen haben die beiden Karten regelmäßig unsere Duelle aufgemischt und gerade das metallische Reptil mit seinen satten 2.100 ATK und der schon durchführbaren Spezialbeschwörung, wenn der Gegner auch nur ein Monster auf seiner Seite liegen hat, war eine echte Allzweckwaffe.

…und ein Lexikon an Infos

Bevor die eben erwähnten Karten zum Einsatz kommen, gilt es, sich in Geduld zu üben. Denn die beiliegende Anleitung kaut ein Beispielduell wortwörtlich Schritt für Schritt durch, erklärt ausführlich jeden Zug beider Spieler und gibt genau vor, was als nächstes zu tun ist. Das ist auf der einen Seite ziemlich praktisch: Als Frischling werde ich an jede einzelne Mechanik herangeführt, egal wie simpel sie auf den ersten Blick scheinen mag, und bin so auf die späteren, deutlich komplexeren angemessen vorbereitet. Auch Aspekte wie die Normalbeschwörung und der Unterschied zwischen Angriffs- und Verteidigungsposition wollen schließlich erst einmal gelernt werden.

Auf der anderen Seite ist dieser Vorgang natürlich langsam und gerade für ungeduldige Spieler vielleicht zu mühselig, weil die Gefahr besteht, dass sie bereits auf Seite 15 von 64 das Interesse verlieren. Das Heftchen ist zwar voller anschaulicher Bilder, aber auch gefüllt mit einer Wagenladung an Text, um dem informationsintensiven Gerüst von Yu-Gi-Oh! gerecht zu werden. Das drosselt das Spieltempo, was möglicherweise ein falsches Licht auf die eigentlich recht zügigen Duelle wirft. Eine gute Ergänzung oder gar ein Ersatz könnten für diese Art von Anfänger die Tutorial-Videos auf dem offiziellen YouTube-Kanal darstellen.

Wie anfängerfreundlich ist das 2-Player Starter Set von Yu-Gi-Oh! wirklich?

25 Jahre Yu-Gi-Oh! sind eine beachtliche Zeit und Konamis Versuche, neue Spieler und nostalgische Fans, die man aufgrund der immer komplexer werdenden Mechaniken eventuell verprellt haben könnte, (wieder) ans TCG heranzuführen, nachvollziehbar. Zumindest in der Theorie eignet sich das 2-Player Starter Set daher perfekt zum Einstieg: Eine gesunde Mischung aus einfacheren und komplexeren Karten sowie eine ausführliche Anleitung führen langsam und verständlich durch die verschiedenen Aspekte des Sammelkartenspiels.

Ob das reicht, um ein dauerhaft brennendes Feuer anzuheizen und Anfänger dazu zu veranlassen, sich mit weiteren Elementen wie Fusion, Link-Beschwörungen oder Pendel-Monstern zu beschäftigen, die in dem Starter Set keinen Platz mehr finden, steht auf einem anderen Blatt – ungeduldige Spieler könnten von dem kleinteiligen Heftchen unter Umständen genervt sein. Yu-Gi-Oh! ist natürlich nicht das einzige TCG, das sich immer wieder neu erfindet: Hier geht’s zu unserer exklusiven Preview von zwei neuen Magic the Gathering-Karten.

Wir haben uns dazu entschieden, diesen Artikel als Anzeige zu kennzeichnen, weil Konami uns das Produkt kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Die redaktionelle Berichterstattung fand unabhängig statt, es erfolgte kein monetäres Sponsoring.

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