Nachdem der Elden Ring zerschmettert wurde, kann nur derjenige, der die großen Runen der im Zwischenland herrschenden Halbgött*innen einsammelt, zum Elden Lord aufsteigen und das gespaltene Reich unter seiner Führung vereinigen: Die Story von From Softwares Open World-Hit ist trotz kryptischer Vermittlung nicht der schlechteste Motivator.
Doch ab und an fühlt sich die Suche nach den Runen isoliert an und man verliert das große Ziel aus den Augen, wenn man die gigantische Spielwelt bis in den letzten Winkel erkundet und die NPCs alle ihren eigenen kleinen Abenteuern nachgehen. Im kommenden Elden Ring-DLC Shadow of the Erdtree könnte sich das nun ändern, denn eine unscheinbare Neuerung sorgt unter Umständen dafür, dass die Reise durch das Schattenreich sich wie eine monumentale Mission anfühlen wird.
Elden Ring: Im DLC auf den Spuren Miquellas wandeln
Natürlich könnt ihr auch die am 21. Juni erscheinende Elden Ring-Erweiterung wieder mit einer weiteren Person zocken und die Koop-Möglichkeiten wie schon im Hauptspiel genießen. Der DLC liefert aber auch einen inhärenten Rahmen, damit ihr euer Abenteuer dieses Mal nicht allein erleben müsst, und zwar in Form von einer Gruppe NPCs. Miquella, seines Zeichens Star von Shadow of the Erdtree, ist nämlich ganz schön beliebt im Elden Ring-Universum.
Entsprechend haben sich zahlreiche Anhänger*innen um den einst von Mohg entführten Halbgott gescharrt und wandeln im DLC auf seinen Spuren beziehungsweise verfolgen seine Fährte im bislang fremden Schattenreich. Euch eint also eine Mission und deshalb stolpert ihr auch schon sehr früh über die wild zusammengewürfelte Bande von treuen Sympathisant*innen, die euch bereits einige Schritte voraus ist.
Schnitzeljagd im Schattenreich
Im Rahmen eines Preview-Events, bei dem ich drei Stunden vom Elden Ring-DLC anspielen durfte und zu dem ihr alle spannenden Eindrücke in meiner Vorschau findet, bin ich nämlich schon nach wenigen Metern auf die neuen NPCs gestoßen, die sich in kleinen Grüppchen an Markierungen von Miquella aufhalten und nach weiteren Hinweisen Ausschau halten. Sie weihen mich auch in ihre Suche nach dem Halbgott ein und erklären, wie weit sie bereits fortgeschritten sind.
Auch an anderen leuchtenden Stellen, welche sicher nicht zufällig aussehen wie eine große Rune, die in diesem Fall zu Miquella gehören dürften, finden sich bereits einige Charaktere, die ihre nächsten Schritte planen oder ein gemütliches Süppchen kochen und mir einige Gegenstände im Austausch für Runen andrehen wollen. So lerne ich selbst nicht nur in kürzester Zeit die vielen neuen, wieder einmal herrlich schrägen NPCs aus der Küche von From Software kennen, sondern begebe mich auch auf eine Art Schnitzeljagd, bei der ich die Augen sowohl nach Miquella als auch nach seinen Anhänger*innen aufsperre.
Dazu tragen auch die fallen gelassenen Briefe bei, von denen ich in den ersten drei Stunden des DLCs bereits zwei in den virtuellen Händen gehalten habe und die weitere Anhaltspunkte liefern, wo Malenias Bruder so umhergewandert und möglicherweise aktuell zu finden ist. Die Post schmiegt sich wunderbar in die Philosophie von From Software ein, Botschaften in der Spielwelt zu verteilen anstatt euch unter Questpfeilen, Anweisungen und Markierungen auf der Karte zu begraben.
Bleibt an dieser Stelle nur noch abzuwarten, wie umfangreich die Schnitzeljagd wirklich wird und ob sie mich quer durch das Schattenreich führt oder vielleicht vorschnell aufhört, falls die Suche nach Miquella gar nicht den gesamten Elden Ring-DLC umspannen sollte. Basierend auf dem Anspiel-Event bietet Shadow of the Erdtree darüber hinaus noch ein weiteres Feature, das eine persönliche Marotte meinerseits endlich beenden könnte.