Ubisoft hat mit Assassin’s Creed Shadows nicht nur ein Spiel einer großen Franchise mit Hit-Potenzial in der Pipeline – auch Star Wars: Outlaws dürfte von den Fans mit Spannung erwartet werden. Das erste Open World-Adventure im Star Wars-Universum erscheint zudem noch in diesem Sommer.
Im Rahmen des Summer Game Fest bekamen wir von Ubisoft die Möglichkeit, in das Spiel reinzuspielen und drei verschiedene Missionen zu starten. Der ersten Eindruck zeigt, dass sich das Spiel schon durchaus sehen lassen kann – aber auch, dass das Spielgefühl die ganze Zeit vertraut vorkommt.
Star Wars: Outlaws – Mal ohne Lichtschwerter und die Macht
Dass Star Wars mehr ist als Jedis und Lichtschwerter haben schon Filme wie Rogue One oder die Serie The Mandalorian gezeigt. Auch Star Wars: Outlaws fokussiert sich auf eine andere Seite der weit, weit entfernten Galaxie. Ihr schlüpft in die Rolle der Schmugglerin Kay Vess, die im Arbeiterviertel von Canto Bight aufgewachsen ist und durch eine Verkettung unglücklicher Umstände zu einer der meistgesuchten Frauen im Outer Rim wird. Auf der Suche nach wertvollen Relikten legt sie sich nicht nur mit Schmugglersyndikaten, sondern auch mit dem Imperium an. Dabei kann sie sich auf ihre Crew verlassen – ihren treuen und knuffigen Begleiter Nix, den Rodianer Waka und den Droiden ND-5.
In meiner ersten Mission muss ich aus einer Einrichtung des Imperiums fliehen – möglichst ohne Alarm auszulösen. Dabei kann ich mich an Gegner anschleichen und sie ohne Waffengebrauch k.o. schlagen, sie von Nix ablenken lassen oder Betäubungsmunition benutzen, die Sturmtruppler und Co. für eine Weile aus dem Verkehr zieht. Man kann es natürlich auch drauf ankommen und sich entdecken lassen – dann ist ein flinker Finger am Abzug gefragt.
Nachdem ich mich mehr schlecht als recht bis in den Hangar gestohlen und mein Schiff zur Rettung angefordert hab, geht es in den offenen Weltraum, wo ich mich Verfolger erwehre und ganz in Han Solo-Manier ein paar TIE-Fighter abschieße.
Nix ist so flink wie Nix
Die zweite Mission ist mehr erkundungsbasiert – auf der Suche nach Ersatzteilen für mein Schiff durchstreife ich ein altes Sternkreuzer-Wrack. Hier stehen Sprung- und Kletterpassagen, angereichert mit Enterhaken-Einsätzen im Fokus. Und auch mein kleiner Begleiter Nix – eine Art kuscheliger Axolotl – zeigt seinen Nutzen. Mit seiner Aura kann er geheime Wege und wichtige Ziele aufspüren. So weiß ich, wo eventuell ein Schalter versteckt ist.
In der dritten Mission ist eine Konfrontation unausweichlich. Ich muss den Wellspring – einen Unterschlupf des Syndikats Crimson Dawn auf Kijimi – infiltrieren und ein wertvolles Artefakt stehlen. Je mehr Gegner ich ungesehen und möglichst geräuschlos ausschalte, desto weniger muss ich mich später im offenen Kampf stellen. Entdeckt werde ich zwar früh, im Kampf schlage ich mich aber recht gut, sodass ich mich vor Missionsende noch ein bisschen in der Stadt umsehen kann. Hier kommen für mich die stärksten Star Wars-Vibes auf, werden in der Bevölkerung doch eine Menge bekannter Alien-Rassen wie Twi’lek, Sullustianer, Aqualish oder Quarren abgebildet.
So vertraut und doch so… vertraut?
Neben der normalen und der Betäubungsmunition stehen mir auch schildbrechende Projektile, ein aufladbarer Laserstrahl, Handgranaten und Rauchbomben zur Verfügung. Nix kann Gegner nicht nur ablenken, sondern auch in Scharmützel verwickeln und ihnen sogar Items stehlen. Beim Hacken von Türsteuerungen und Computern muss ich kleine Aufgaben lösen, bei denen ich im Takt eines Klickens eine Tasteneingabe vollführe oder im Ausschlussverfahren einen dreistelligen Code finde.
Allerdings schwingt bei mir auch immer das Gefühl mit, das alles irgendwie schon einmal erlebt zu haben. Kletterpassagen wie bei Horizon: Zero Dawn oder Tomb Raider, Raumschiffkämpfe wie bei No Man’s Sky, Schusswechsel im Sci-fi-Setting wie bei Mass Effect – selbst, dass ein knuffiger Begleiter mit seiner Aura Geheimnisse aufspürt, kommt mir aus Jusant bekannt vor.
Interessant wird es für mich, weil über allem die vertraut wirkende Star Wars-Patina liegt, die ich besonders auf Kijimi beobachte. Ich will mehr über Kays Motivation erfahren, mehr von ihrer Crew sehen und vor allem mit dem knuffigen Nix interagieren. Ich will neue und bekannte Welten bereisen und vor allem sehen, wie Charaktere wie Jabba the Hutt und Qi’ra in die Story integriert werden.
Die Möglichkeit dazu gibt es ab 30. August, wenn Star Wars: Outlaws für PlayStation 5, Xbox Series X|S und PC erscheint. Welche Editionen des Spiels und welche Vorbesteller-Boni es geben wird, könnt ihr hier lesen.
Disclaimer: Für das Summer Game Fest 2024 hat Ubisoft sowohl Flug als auch Unterkunft und Verpflegung bezahlt. Dies beeinflusste aber in keiner Weise unsere Berichterstattung. Screenshots wurden vom Publisher zur Verfügung gestellt.