Mario und seine Freund*innen lieben es zu feiern. Anders als es manch eine*r in der echten Welt gewohnt ist, zieht die Bande dafür nicht nachts um die Clubs, sondern amüsiert sich unter anderem auf überdimensionierten Spielbrettern. Für ihre nächste Sause, Mario Party Jamboree, haben sie sich noch mehr solcher spaßigen Freizeitaktivitäten ausgedacht.
Welche Neuerungen genau vorgenommen wurden, um euch den Titel möglichst schmackhaft zu machen, durfte ich bei einem Preview-Event von Nintendo aus erster Hand erfahren. So viel sei verraten: Mein spitzes Party-Hütchen ruht seit dem einsatzbereit in seinem Holster.
Mehr geht immer: Mario Party Jamboree greift nach den Sternen
Würfel rollen, auf Aktionsfelder hüpfen, sich in Minispielen messen und dabei laufend Freundschaften hinterfragen – Mario Party-Spiele bringen bekanntermaßen vergnügliches Chaos auf eure Nintendo-Konsole. Dieser Streich soll demnächst auch mit Super Mario Party Jamboree gelingen. Sieben Spielbretter mit über 110 Minispielen stehen bereit, um das Vorhaben zu stützen. Damit will der bevorstehende Nachfolger von Mario Party Superstars durch seinen schieren Umfang alle bisherigen Titel der Reihe überschatten.
Nachwuchs in Sachen spielbarer Charaktere fügt sich ebenfalls in diesen Plan ein. Neben den üblichen Verdächtigen wie etwa Mario und seinem Bruder Luigi hüpfen diesmal ein paar brandneue Gesichter übers Spielfeld. Mit dabei sind unter anderem der gute Ninji, welcher euch in seiner dortigen Form aus Super Mario Wonder bekannt vorkommen könnte. Und auch Pauline, ein wahres Urgestein des Franchise, erlebt im Rahmen ihres schleichenden Comebacks einen weiteren Auftritt.
Mario Party Jamboree hat sich potenzielle Asse in den Ärmel geladen
Die ersten Eindrücke, die ich vorab zum neuen Mario Party sammeln durfte, bezogen sich zu Anfang noch nicht auf den klassischen Modus. Stattdessen fand ich mich in einer Runde Bowser-Bomberteam wieder. Die Aufgabe der Spielerschaft, welche achtköpfig ausfiel, lautet, den auf Krawall gebürsteten Trug-Bowser mit reichlich Bomben zu beschmeißen. Hierfür rannten ich und die NPCs frei über ein Feld, auf dem regelmäßig Kisten mit entsprechender Munition landen. Diese müssen aufgesammelt und in eine Kanone geladen werden. Natürlich nicht, ohne dass sich der Bösewicht zur Wehr setzt.
Sind genügend Sprengkörper zusammengetragen, erleidet Bowsers Abbild Schaden. Allerdings ist die Runde damit noch nicht abgeschlossen, denn dazu kommt es erst, sobald die Zeit abgelaufen ist. Anschließend geht es weiter mit einem Minispiel. Je nach Rang der gemeinschaftlichen Leistung schalten sich bestimmte Pakete für den nächsten Anlauf frei, aus denen jedes Gruppenmitglied ein Item mit vorteilhaften Eigenschaften wählt.
Die Dynamik von Bowser-Bomberteam hat mich auf jeden Fall abgeholt und ich freue mich über eine Alternative zum Kernelement des Spiels, bei dem ich mal nicht Gefahr laufe zu skelettieren, während meine Mitspieler*innen ihren Zug ausführen. Außerdem tut es ab und zu auch ganz gut, ein kooperatives Ziel zu verfolgen, statt darüber zu diskutieren, ob virtuelle Würfel gezinkt sein können.
Noch mehr Raum für Party-Gäste in Mario Party Jamboree
Wenn wir schon von neuen Spielmodi in Mario Party Jamboree sprechen, darf selbstverständlich auch der Bowserathlon nicht unerwähnt bleiben. Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich ein Online-Wettkampf für insgesamt 20 Teilnehmer*innen, den ich ebenfalls erstmal gegen die KI führen musste. Fortschritt auf dem Spielbrett richtet sich dabei nach der Leistung in einzeln geführten Minispielen. Jeder Erfolg übersetzt sich live in zurückgelegte Felder, sodass sich die aktuellen Platzierungen im Rennen jederzeit mitverfolgen lassen.
Es geht aber nicht immer nur vorwärts, wie ich schmerzlich erfahren musste. In einer von Bowser auferlegten Prüfung, die alle 20 Spieler*innen zusammenwirft, hat mich eine unterdurchschnittliche Demonstration meiner Kompetenz im hohen Bogen nach hinten befördert. Davon habe ich mich aber nicht aufhalten lassen, die ausgewählten Minispiele in sich wiederholender Reihenfolge, aber steigender Schwierigkeit, weiter in Angriff zu nehmen.
Mario Party Jamboree serviert voraussichtlich altbekanntes Rezept – aber mit bunten Streuseln
Am krönenden Abschluss des Preview-Events zu Mario Party Jamboree stand der klassische Party-Modus. Wie ein paar Absätze zuvor angemerkt, stehen sieben Spielbretter zur Verfügung, davon zwei altbekannte aus früheren Ablegern. Neue Bretter verheißen natürlich mehr Möglichkeiten für individuelle Layouts und dazu passende Ereignisse. In der Umgebung Meisterwürfler-Motodrom bewegen sich Spieler*innen beispielsweise mit dem Kart vorwärts, während im Regenbogen-Kaufpalast Rabattaktionen zu Sternen ausgerufen werden.
Hier alle neuen Spielbretter in einem kurzen Clip:
Auf Rückblicke in die Vergangenheit will Mario für seine bevorstehende Party trotz nagelneuer Inhalte nicht verzichten. So kehren die Karten Marios Regenborgenburg aus dem ersten Teil der Reihe und Western-Land aus Mario Party 2 zurück. Für das Preview-Event zog ich durch Mega-Wigglers Leckerland und kam gerade so noch dazu, über den Rücken der Riesenraupe zu springen.
Das Kernprinzip von Sternen, Münzen und Minispielen ist dabei wie immer gleich geblieben. Unter den angekündigten über 110 Minispielen vermute ich zwar auch einige Wiederkehrer, im Rahmen des Events überwogen jedoch neue Kreationen, mit denen ich definitiv meinen Spaß hatte.
Ihre Daseinsberechtigung als buntes Party-Spiel-Ensemble wird die Mario Party Reihe mit Jamboree sicherlich nicht verwirken, dafür ist das geschaffene Gerüst an spaßigen Mechaniken einfach zu stabil. Eher wird der neueste Teil mit den zusätzlichen Modi sinnvoll ausbauen, so zumindest meine Einschätzung. Ob diese sich für euch bewahrheitet, zeigt der 17. Oktober 2024, auch bekannt als der Releasetermin von Mario Party Jamboree. Vorher noch ist Nintendo mit der Veröffentlichung von Zelda: Echoes of Wisdom beschäftigt, das ich übrigens ebenfalls bereits anspielen konnte.
Disclaimer: Zu dem Preview-Event wurden wir von Nintendo nach Frankfurt am Main eingeladen. Kosten für An- und Abreise wurden durch 4P beziehungsweise Funke Digital gedeckt. Der Publisher hatte keine Einflussnahme auf die Berichterstattung, stellte aber Screenshots zur Verfügung.
Quellen: YouTube / Nintendo DE, Twitter / @NintendoDE