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1944: Winterschlacht in den Ardennen (Taktik & Strategie) – 1944: Winterschlacht in den Ardennen

Nach Rommels Afrika Korps und D-Day sorgt Monte Cristo jetzt für Nachschub in Form von 1944: Winterschlacht in den Ardennen. Am Ende des Zweiten Weltkriegs führt ihr in winterlicher Mittelgebirgslandschaft alliierte und deutsche Panzer in die Schlacht, wobei auch Wunderwaffen wie der Sturmtiger, Calliope-Raketenwerfer oder der Düsenjäger Me 262 zum Einsatz kommen. Ob das taktische Strategiespiel an die Erfolge der Vorgänger anknüpfen kann?

© Monte Cristo, Digital Reality / CDV

Aus dem Nichts

Die Ardennenoffensive markiert die letzte große Offensive der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Am 16. Dezember 1944 griffen deutsche Verbände völlig unerwartet die US-Truppen im Grenzgebiet zu Belgien an, um einen Keil zwischen die alliierten Armeen zu treiben und bis zum Hafen Antwerpen vorzustoßen. Das schlechte Wetter ermöglichte den Panzern

Aus der Luft sieht alles noch friedlich aus…

zunächst rasche Vorstöße, da es Lufteinsätze der Alliierten bis Weihnachten verhinderte. Jedoch gelang es den Deutschen nicht, die für sie so wichtigen Treibstoffdepots einzunehmen, weshalb die Panzer schließlich keinen Sprit mehr hatten. Kurz vor Erreichen der Maas wurde der Angriff erfolglos abgebrochen.

Panther im Dickicht

Dem Spiel dienen die Kämpfe an der Westfront um den Jahreswechsel 1944/45 als Hintergrund, es thematisiert aber nicht nur die Ardennenoffensive. Auch die blutigen Kämpfe im Hürtgenwald, die kaum bekannte Offensive Nordwind im Elsass und die Schlacht bei Remagen sind dabei. Euch stehen drei Kampagnen mit insgesamt 20 Missionen zur Verfügung, bei denen ihr abwechselnd Deutsche und Alliierte spielt. Die Missionen sind eher lose verbunden – eine zusammenhängende Story wie bei Afrika Korps fehlt. Weitere Missionen außerhalb der Kampagne existieren leider nicht, aber ihr könnt noch im Internet oder LAN gegeneinander kämpfen.

Bekanntes Gameplay

Das an Sudden Strike erinnernde Spielprinzip ist gegenüber den Vorgängern unverändert: Stets geht es darum, in Echtzeit mit einer vorgegebenen Armee ein primäres Einsatzziel einzunehmen bzw. zu verteidigen. Erfüllt ihr zusätzlich Sekundärziele, wie etwa eine Reihe Bunker zu zerstören, beeinflusst das den weiteren Spielverlauf. Ihr kämpft in engen Flusstälern, im verschneiten Wald, aber auch in Ortschaften, wo es im Häuserkampf voran geht. Gelingt es euch, ein Etappenziel zu besetzen, so bekommt ihr Verstärkung, die euch die Verteidigung oder den weiteren Vorstoß ermöglicht. Wie ihr ein Ziel erreicht, bleibt eurem Geschick als Feldherr überlassen. Die Pausefunktion lässt euch in aller Ruhe Befehle erteilen.

Anhalter mitnehmen

Einen Großteil seiner Faszination bezieht das Spiel daraus, dass es wie bei D-Day möglich ist, die Insassen eurer Fahrzeuge selbst zu bestimmen. Auf diese Weise könnt ihr Verbesserungen bei den Fahrzeugen und Waffen erreichen: Offiziere

…am Boden tobt eine Materialschlacht.

erhöhen die Feuerrate und Zielgenauigkeit eines Panzers. Aufklärer hingegen verbessern den Sichtbereich einer Einheit, der in Zonen auf dem Bildschirm zu sehen ist.

Historisch ist das nicht gerade, denn die Soldaten in den Kampfpanzern und bei der Artillerie waren ausgebildete Spezialisten, die nur für diese Aufgabe trainiert waren. Ihr könnt die Infanteristen in die Fahrzeuge setzen, ohne dass das Nachteile bringt. Schließlich dürft ihr auch Waffen des Feindes besetzen, so dass die GIs auch mal im Panther fahren dürfen. In die nächste Mission mitnehmen dürft ihr die Armee jedoch nicht.

Viele Soldaten besitzen außerdem Spezialeigenschaften: Pioniere räumen Minen und können auch welche legen. Sanitäter heilen die Soldaten; Reparaturfahrzeuge machen die Panzer wieder flott. Mit den weit sehenden Scharfschützen könnt ihr entscheidende Einheiten ausschalten, wie etwa die Besatzungen von Geschützen und offenen Kettenfahrzeugen.

      

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