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A Way Out (Adventure) – Ein ungleiches Duo

Mit Brothers: A Tale of Two Sons konnte das Hazelight Studio schon 2013 auf Xbox 360 und PC beweisen, dass sie Geschichten mit viel Geduld erzählen und kooperative Abenteuer kreativ inszenieren können. Diesmal schlüpft ihr nicht in die Rolle zweier Brüder, sondern zweier verurteilter Verbrecher, die sich im Jahr 1972 im Gefängnis treffen. Dabei kann A Way Out nur zu zweit gespielt werden, entweder online oder im Splitscreen auf der Couch. Cool: Man braucht dafür nur ein Spiel! Ob sich der sechsstündige Trip mit Leo und Vincent lohnt, verrät der Test.

© Hazelight Studios / Electronic Arts

Fazit

Schade, dass man das Drehbuch auf den letzten Seiten so versaut hat – ich habe selten so ein unlogisches Ende erlebt! Micha und ich konnten nur den Kopf schütteln. Die Enttäuschung über dieses hanbüchene sowie abstrus konstruierte Finale ist umso größer, weil dieses kurzweilige Gangster-Abenteuer davor erzählerisch so überzeugen und in einem Tusch zunächst noch mit einer klasse Wendung überraschen kann, dass eine gute Wertung in Reichweite war. Dem Hazelight Studio gelingt es bis dahin über natürliche Dialoge sowie biographische Ruhephasen, eine glaubwürdige Beziehung zwischen den so unterschiedlichen Charakteren aufzubauen. Während man diverse Reaktionstests meistert, sich gegenseitig in kooperativen Schleichsituationen hilft und angenehm abwechslungsreiche Popcorn-Action von der Verfolgungsjagd bis zum Deckungsshooter light erlebt, entfaltet sich eine Geschichte, in der es um Rache und Freundschaft geht. Und weil das Ganze recht simpel zu meistern sowie mit sehr fairen Speicherpunkten versehen ist, kann man A Way Out auch mit Freunden spielen, die vielleicht nicht so oft ein Gamepad in der Hand haben. Zwar zeigt die Kulisse einige fade Stellen und die Gegnerwellen nerven im letzten Drittel. Zudem kann man lediglich einige Herangehensweisen, aber leider nichts Relevantes oder gar das Ende mit seinen Entscheidungen beeinflussen – auch da war dramaturgisch sowie spielerisch mehr drin! Aber unterm Strich wird man hier über sechs Stunden ordentlich unterhalten.

Zweites Fazit von Michael Krosta:

Ich hatte richtig viel Spaß, zusammen mit Jörg A Way Out zu erleben! Das Koop-Prinzip wurde trotz gelegentlicher Redundanz klasse und abwechslungsreich umgesetzt. Man bekommt häufig das angenehme Gefühl, sich als chaotisches und mitunter gegensätzliches Gangster-Team effektiv zusammenzuraufen, wobei die Situationen auch gezielt die Kommunikation untereinander fördert. Dass man dabei trotz Aufgabenteilung meist linearen Pfaden folgt und sowohl bei Rätsel- als auch Schleich-, Fahr- und Shootermechaniken nur leichte Kost serviert wird, stört mich hier weniger. Denn durch die hohe Zugänglichkeit dürfte es sicher leichter fallen, auch solche Leute als Koop-Partner einzuspannen, die vielleicht nur sporadisch zum Controller greifen. Positiv überrascht haben mich außerdem die großartige Regie, die gut geschriebenen Dialoge und die angenehmen Tempowechsel im Spielverlauf. Doch genau wie Jörg bin auch ich maßlos enttäuscht davon, wie Josef Fares und sein Team beim Hazelight Studio das Ende gestaltet haben. Während ich die Intentionen hinter der Entscheidung zumindest hinsichtlich des Spieldesigns nachvollziehen kann, fehlt mir in Bezug auf die unglaubwürdige und sinnbefreite Handlung jedes Verständnis dafür, warum man die an sich gelungene Geschichte mit diesem unbefriedigenden Abschluss so massiv entwertet. So bleiben trotz der vielen tollen gemeinsamen Momente am Ende enttäuschte Gesichter zurück.

Wertung

PC
PC

A Way Out inszeniert für sechs Stunden kooperative Popcorn-Action mit guter Regie und viel Abwechslung, aber wenig Anspruch und einem überraschenden, aber schwach inszenierten sowie komplett unlogischen Finale.

PS4
PS4

A Way Out inszeniert für sechs Stunden kooperative Popcorn-Action mit guter Regie und viel Abwechslung, aber wenig Anspruch und einem überraschenden, aber schwach inszenierten sowie komplett unlogischen Finale.

One
One

A Way Out inszeniert für sechs Stunden kooperative Popcorn-Action mit guter Regie und viel Abwechslung, aber wenig Anspruch und einem überraschenden, aber schwach inszenierten sowie komplett unlogischen Finale.

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  1. adamc hat geschrieben: 14.04.2019 00:11
    therealrock hat geschrieben: 25.12.2018 22:33 Unlogisch finde ich das sich Leute quer stellen und es als unlogisch hinstellen.
    Weil jemand nicht deine Meinung hat, stellt er sich quer? DAS finde ich unlogisch. Ich kenne das Spiel nicht und hätte es mrr fast gekauft, aber ich stehe überhaupt nicht drauf, wenn der Schluß das ganze Spiel pervertiert. Wenn ich kein halbwegs passables Happy End bekomme, kann ich mir das Zocken ja gleich sparen. Wofür denn die Anstrengung, wenn ich nicht gewinnen kann? Und wenn das dann auch noch so eine tolle überraschende Wendung ist, wobei der eigene Charackter plötzlich jemand ganz anderes ist (so liest sich der Kram hier ja), könnte ich einfach nur kotzen. Das einzige Spiel, das mir so bisher unter gekommen ist, war Spec Ops: The Line. Da war die Auflösung einfach Mist.
    Happyend? Das hat man schon in 95% aller Spiele.
    Kann das Spiel nur empfehlen! Kein mega Ding aber es unterhielt mich bzw uns sehr sehr gut.
    Meiner Meinung hat es kein unlogisches Ende. Einige Leute stellen das so hin das finde ich unlogisch und nicht das die ne andere Meinung haben wie ich.

  2. therealrock hat geschrieben: 25.12.2018 22:33 Unlogisch finde ich das sich Leute quer stellen und es als unlogisch hinstellen.
    Weil jemand nicht deine Meinung hat, stellt er sich quer? DAS finde ich unlogisch. Ich kenne das Spiel nicht und hätte es mrr fast gekauft, aber ich stehe überhaupt nicht drauf, wenn der Schluß das ganze Spiel pervertiert. Wenn ich kein halbwegs passables Happy End bekomme, kann ich mir das Zocken ja gleich sparen. Wofür denn die Anstrengung, wenn ich nicht gewinnen kann? Und wenn das dann auch noch so eine tolle überraschende Wendung ist, wobei der eigene Charackter plötzlich jemand ganz anderes ist (so liest sich der Kram hier ja), könnte ich einfach nur kotzen. Das einzige Spiel, das mir so bisher unter gekommen ist, war Spec Ops: The Line. Da war die Auflösung einfach Mist.

  3. Hab es mir nun auch mal gegönnt im coop!
    Für mich ein klasse Spiel und das Ende war sehr gut gemacht! Unlogisch finde ich das sich Leute quer stellen und es als unlogisch hinstellen. Es wurde erklärt und es war mal ein Ende welches nicht 0815 ist wie sonst mit happy end usw!!
    Etwas zu einfach aber als Coop Spiel gebe ich ihm 4 von 5 Sterne.

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