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Abschlepp-Simulator (Simulation) – Abschlepp-Simulator

Nvidia hat mit Ati zu kämpfen, Coca Cola mit Pepsi und McDonalds mit Burger King. Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft und da verwundert es nicht, dass neben Astragon ein zweiter Simulations-Anbieter ein Stück vom Kuchen abbekommen möchte. Publisher UIG aus München veröffentlicht in schöner Regelmäßigkeit fast zeitgleich Pendants zu den Spielen der Gladbacher. Diesmal gibt’s zwei Abschlepper – wer gewinnt?

© Actalogic / UIG

Nachdem ich begriffen habe, dass der Kran erst mit der Eingabe -Taste aktiviert werden muss, geht es zu Werke. Ähnlich wie bei der Konkurrenz muss der Kranausleger per Befehl ausgefahren, in der Länge und Höhe sowie im Winkel angepasst werden, bis er genau über dem Dach des PKW liegt. Ein Druck auf die Eingabe-Taste vertäut das Vehikel wie von Geisterhand am Kran und es gilt Kommando rückwärts auf die Laderampe, wo das Auto ebenfalls gesichert wird. Aber Vorsicht: Beim Abschlepp-Simulator muss auch daran gedacht werden, die hydraulischen Standbeine rechts und links am LKW auszufahren, sonst kippt die Kiste um. Dann geht’s zurück zum Betriebshof, wo der Falschparker auf bestimmten zugewiesenen Parkplätzen sauber abgestellt werden soll.

Ran an den Haken und rauf auf die Rampe. Der blaue „Pseudo-Mazda“ ist aus dem Verkehr gezogen.

Immerhin: Beim Mitbewerber müssen die Autos nur irgendwo auf den Hof „geklatscht“ werden. Anschließend werden die etwaigen Abzüge aufgrund von Kollisionen oder Schrammen mit den Einnahmen verrechnet und weiter geht’s. Übrigens: Bei einem Umkipper oder schweren Frontal- oder auch Auffahrunfällen ist das Spiel zu Ende! Hart, aber immerhin konsequent. Später habe ich dann noch begriffen wie man vom leichten zum schweren LKW wechselt, nämlich einfach per Druck auf die Eingabe-Taste im Carport des Betriebsgeländes. Ein Blick auf die Homepage des Entwicklers klärte mich darüber auf, was es mit den anderen zwei „Spielmodi“ auf sich hat. Bei „Spiel auf Zeit“ müssen innerhalb einer halben Stunde einfach so viele PKW wie möglich abgeschleppt werden, die Rückfahrt zum Betriebshof entfällt dabei, denn die Autos werden kurzerhand von der Laderampe „gebeamt“, sobald sie dort gesichert wurden. Danach winkt ein Eintrag in der Highscore-Liste, Hurra! Beim Modus „Reiniger“ variiert schlichtweg die Menge an Falschparkern von „Level“ zu „Level“, man muss schlimmstenfalls eine Zeit lang nach Kunden suchen.

Wer ist der Abschlepp-„König“?

Katastrophen-Physik-Walzer: Nichts gestellt und nichts hinzugefügt…der LKW zieht sich selbst den Hintern hoch!

Und? Wer macht nun das Rennen? Ein „Wirtschaftsteil“ wird bei den Münchnern nichteinmal vorgegaukelt und das Anschließen eines Lenkrades bringt ebenso wenig wie ein Pad. Menschen oder andere Lebewesen (außer Bitmap – Pappbäume) sucht ihr hier genau so vergeblich wie bei Astragons „Simulation“. Tag/Nachtwechsel, Wetter- oder Schadensmodell? Ebenfalls alles Fehlanzeige. Dafür gibt’s auch hier schöne Physikaussetzer zu bemängeln. Da zieht der Kranausleger Fahrzeuge oder den eigenen LKW (!) schon mal an, als wäre er magnetisch, was dann ärgerlicherweise zu unverschuldetem Kontakt und Geldabzug führt. Und im Gegensatz zur „Sim“ der Mönchengladbacher gibts hier gleich gar keine Seilwinde – auch nicht später im Spielverlauf. Trotzdem: Dieser Abschlepper „fühlt“ sich irgendwie etwas echter an, der Abschleppvorgang an sich ist etwas glaubwürdiger inszeniert, nur darauf alleine kommt es allerdings nicht an. Die zwei (übrigens auch hier nicht lizenzierten LKW) steuern sich gleich träge und haben einen gefühlt kilometerlangen Bremsweg, was unrealistisch ist und häufig zu Unfällen führt, die normalerweise vermeidbar gewesen wären. Die Grafik ist, wie beim Mitbewerber, auf dem Stand der neunziger, nur beim Sound kann man wieder etwas punkten – da war weniger aber auch kaum mehr möglich.  Eine echte Kampagne oder gar eine Identifikation mit seinem Alter Ego ist bei beiden nicht an Bord. Es bleibt ein Kampf Not gegen Elend, der keinen „Sieger“ verdient hat und nur Verlierer kennt: Die bedauernswerten Käufer! 

 

    

  1. Landungsbrücken hat geschrieben: ---´lol mir tun die armen Männer die das entwickelt haben ein wenig Leid. Das sind wahrscheinlich 5-6 Männer mitte 30 und denken wirklich sie hätten da ein gutes Spiel auf die Beine gestellt. Die rackern sich da ab und bekommen dann sone miese BEwertung rein gepfeffert!
    Wenn das zutrifft gehören diese fünf sechs Typen in spielpsychologische Intensivbehandlung.
    Das ist ja gerade das schlimmböse an der Sache : die wissen wahrscheinlich ganz genau was sie der Zockergemeinde antun^^

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