Aus den Augen, aus dem Sinn?
Ich kann mich noch gut erinnern: Es war im Mai dieses Jahres, Los Angeles, Convention Center, E3. Am Stand von Ubisoft wurde mir Academy of Champions (AoC) gezeigt, ein Arcade-Kick, den ich bis dahin überhaupt nicht auf dem Radar hatte. Es war Zuneigung auf den ersten Blick. Der Comic-Stil war charmant. Mit der Unterstützung von Balance Board sowie Wii Motion Plus schien man für die kontrolltechnische Zukunft gerüstet zu sein. Die ersten kleinen Auseinandersetzungen auf
dem Platz fühlten sich gut an, wobei die KI noch keine großartigen Reaktionen zeigte und nur das Nötigste tat. Und der Story-Modus, der in der fertigen Version über zehn Stunden unterhalten sollte, hörte sich auch interessant an und wäre zumindest in diesem Bereich etwas Neues.
Wo ist die Faszination?
Mittlerweile ist AoC da, hat sich über einige Abende und Nächte im Wii-Laufwerk eingenistet und dafür gesorgt, dass die Remote-Akkus wiederholt aufgeladen werden mussten. Und dennoch: So ganz überzeugen mag die Fußball-Schule nicht – obwohl Brasiliens Fußball-Legende Edson Arantes do Nascimento, besser bekannt als Pelé, in virtueller Form als Leiter der Akademie alles dafür tut, um zu motivieren.
Es liegt auch nicht am Story-Modus, der einen wahlweise als Junge oder Mädchen an der Kick-Universität durch die Höhen und Tiefen einer Schulkarriere bis zum Abschluss führt. Mit einer Mischung aus Trainings-Minispielen, Matches gegen andere Teams der Akademie, Gesprächen mit den Freunden, der Rekrutierung neuer Spieler sowie dem Aufrüsten der Eigenschaften sowohl der eigenen Figur als auch der anderen Team-Mitglieder wird ein sehr rundes Paket geschnürt. Zumal man an manchen Punkten auch zwischen alternativen Möglichkeiten wie z.B. der Selektion des Trainings wählen kann oder ob man beispielsweise das Risiko eingeht und gegen eine scheinbar übermächtige Mannschaft antritt, beim Sieg dafür aber auch mehr Erfahrung kassiert. Es fühlt sich beinahe an wie ein Fußball-Rollenspiel light.
Die Qualität der Text-Dialoge, bei denen man von Zeit zu Zeit auch mehrere Antwortmöglichkeiten hat, ist eher seicht, aber zumindest nicht übertrieben kitschig – eher sympatisch und kindgerecht.
Das Gebrabbel, das wiederum die „Sprachausgabe“ darstellen soll, klingt als ob die Besucher der Fußball-Akademie nicht nur die Rabbids (ja, genau die „DWAAAAAAAAAAAAAH“-Häschen!) im Store besucht, sondern sie auch gleich verschluckt hätten.
Auch die Visualisierung im Comic-Stil, bei dem vor allem die sich mit jedem geschossenen Tor verändernden Fußballplätze beim ersten Mal für kleine „Aahs“ und „Oohs“ sorgen, trägt dazu bei, dass man richtig Lust auf die Kicks um Ehre und Schulnoten bekommt.
Was zählt, ist auf dem Platz
Doch das Problem, das AoC am meisten zu schaffen macht, liegt auch nicht im Bereich der Kulisse oder des Inhaltes, sondern ist viel elementarer: Die Spielbarkeit. Dass ein Arcade-Kick, der naturgemäß mit einer deutlich einfacheren und zugängigeren Steuerung versehen ist, weder taktischen Tiefgang noch umfangreiche Kontrolloptionen braucht, hat seinerzeit nicht nur Sega Soccer Slam eindrucksvoll bewiesen. Auch Nintendos schnauzbärtiger Superklempner konnte mit seinem Fußballabstecher Mario Strikers Charged auf Wii für rundum gelungene Unterhaltung sorgen (4P-Wertung 82%).
Der Comic-Stil ist charmant, die Ubi-Stargäste sind gern gesehen, der Storymodus sorgt für gute Unterhaltung, doch im Spiel auf dem Platz kommt es immer wieder zu Problemen. |
Und es gibt auch in AoC immer wieder spaßige Momente, in denen der Ball mit A gut zwischen den insgesamt fünf Teammitgliedern gepasst wird, man mit B knackige Schüsse und gelegentlich sogar Direktabnahmen aufs Tor feuert oder in der Verteidigung ebenfalls mit A eine Grätsche ansetzt.
Mit gelungenen Aktionen wird eine „Spezialleiste“ aufgefüllt, die eine Spezialbewegung ermöglicht. Doch Vorsicht: Wenn man z.B. in der Verteidigung sprintet oder man versucht, per Z-Knopf am Nunchuk einer Grätsche durch eine akrobatische Aktion auszuweichen, wird die Energie dafür aus dieser Leiste gezogen, womit den auf den ersten Blick übermächtig scheinenden Spezialbewegungen der Zahn gezogen und ein gutes Balancing garantiert wird.
Da eine klassische Spielfeld-Übersicht fehlt und der Kamerafokus auf dem Ball bzw. dem aktiven Spieler liegt, muss man sich anfänglich allerdings etwas eingewöhnen. Gewöhnungsbedürftig ist auch die Schussmechanik bzw. das Zielen: Die Zielscheibe, die in etwa markiert, wo der Ball im Tor einschlagen soll, wird auch über den Stick gesteuert, der für die Bewegung der Figur verantwortlich ist, so dass man mitunter einen wilden Tanz vor dem Tor vollführt, bevor man den gezielten Abschluss sucht. Das wirkt auf Dauer etwas ungeschickt, zumal man ja durchaus die Möglichkeit hätte, mit der Remote als Zeigefunktion das Ziel unabhängig von der eigenen Bewegung zu wählen.
und ubi heult rum, das die umsätze eingebrochen sind und gibt den pösen raubkopieren die schuld.
sollnse halt was ordentliches produzieren
Was für eine Gülle, mehr fällt mir nicht mehr ein. Die Wii wird mit schlechter Software zugemüllt. Traurig traurig.......
Ich verstehe euch beide. Einerseits kam schon gute Titel auf die Wii aber andererseits beobachte ich in letzter Zeit viel Wiii-Bewertungen und es schon lange nix gutes mehr gekommen. Man kann sich nicht auf die Lorbeeren ausruhen und muss immer weiter machen. Die einzigsten guten Spiele kommen direkt von Nintendo und von den anderen Herstellern fast nur Mist. Ich habe ne 360 und was da letzte Zeit raus kam und was in der nächsten zeit alles kommt.
Titel wie: PES 2010, Fifa 10, Age Dragon, GTAIV, Mafia 2, Assasins Creed 2, Forza Motorsport 3, Brütal Legend, Borderlands, Modern Warfare 2, Left for Dead 2, SAW, Saboteur, MAx Payne 3.
Alles Titel die gerade erste raus kamen oder in den nächsten wochen kommen und ich habe nicht genau geschaut. Und jetzt soll...
schade dass ihr nur 4-players lest
aber naja wen ihr eben keinen größeren horizont habt
und ja ich hab keine wii <-- find ich auch scheiße
Zwar hat er Recht das der Kommentar von peRfu dem eines Schimpansen gleicht doch muss er sein System gleich wie eine Mutter ihre Blagen verteidigen und andere Schlecht machen.
Mehr kann er leider auch nicht