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Agassi Tennis Generation 2002 (Sport) – Agassi Tennis Generation 2002

Andre Agassi, Tennis-Idol der 90er Jahre, machte in letzter Zeit weder mit Haarpracht noch außergewöhnlichen Leistungen auf dem »heiligen Rasen« von sich reden. Statt dessen erblickt man ihn und Ehefrau Steffi Graf als Werbeträger und glückliche Eltern. Dennoch hat sich das im Sterben liegende französische Unternehmen Cryo seiner erbarmt und ihn virtuell wieder auf den Tennisplatz gestellt – ruhmreicher Abschluss einer glanzvollen Tenniskarriere oder ein weiteres unnötiges Filzgehoppel? Die Antwort erfahrt Ihr im Test.

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Andre Agassi, Tennis-Idol der 90er Jahre, machte in letzter Zeit weder mit Haarpracht noch außergewöhnlichen Leistungen auf dem »heiligen Rasen« von sich reden. Statt dessen erblickt man ihn und Ehefrau Steffi Graf als Werbeträger und glückliche Eltern. Dennoch hat sich das im Sterben liegende französische Unternehmen Cryo seiner erbarmt und ihn virtuell wieder auf den Tennisplatz gestellt – ruhmreicher Abschluss einer glanzvollen Tenniskarriere oder ein weiteres unnötiges Filzgehoppel?

Virtua Agassi

Der Spielbeginn dürfte erfahrenen PC-Filzjongleuren bekannt vorkommen: Der Menü-Aufbau erinnert verdächtig an . Im Optionsmenü gibt es nicht viel einzustellen, deswegen geht es gleich zu den Spielvarianten: Im Schnellmatch dürft Ihr Euch aussuchen, wo und mit wem Ihr spielt; im Arcade-Modus übernimmt der Computer die Entscheidung über das »wo«. Das Agassi-Turnier schließlich ist der Karrieremodus, in dem Ihr Euch zur Weltranglistenspitze hocharbeiten müsst. Allerdings fehlt dieser Spielvariante die Tiefe eines Virtua Tennis, Ihr gewinnt zwar Preisgelder, könnt aber nichts mit Ihnen anfangen. Trainingsmodi gibt es ebenso wenig wie freie Platzwahl oder freispielbare Boni. Bleibt noch die Mehrspielervariante, die zwei Tenniscracks vor einem Monitor Platz zum Austoben bietet – die Packung spricht übrigens von vier möglichen Akteuren…

Optische Höhen und Tiefen

Der erste grafische Eindruck ist erschreckend: Der Menü-Font wird mit höheren Auflösungen unansehnlich hochskaliert, die Porträtbildchen der 32 ausschließlich männlichen Spieler sind potthässlich. Auf dem Platz der Ehre hingegen sieht die Sache schon ein wenig, aber nicht sehr viel anders aus. Die 14 Indoor- und Outdoorplätze von Südafrika über Kanada bis Russland wurden möglichst realistisch nachgebildet, vier verschiedene Bodenbeläge beeinflussen das Spiel merklich. Allerdings passen sowohl das Flunder-flache Publikum als auch die klotzigen Hintergründe nicht so recht in das stylische Ambiente. Die kantigen Spielermodell erinnern stark an und sind hektisch, aber gut gut animiert (inklusive gelegentlicher Kunststückchen). Allerdings ziehen sie teilweise sehr merkwürdige Grimassen, besonders der Namensgeber erinnert im Freudentaumel eher an einen grinsenden Orang-Utan als an ein menschliches Wesen. Positiv sind die realistischen Schatten, hübschen Wolkeneffekte sowie die aus kreativen Perspektiven präsentierten Replays zu bemerken. Jedoch: Wieso müssen die Grafikeinstellungen bei jedem Spielstart neu gemacht werden? Wieso verfallen die Tennis-Asse gelegentlich in eine Art Zeitlupen-Modus? Die wählbare Schulterperspektive ist nichts weiter als Zierwerk, und zum Spielen nicht zu gebrauchen.

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