Während „Most Points“ und „Best Trick“ selbsterklärend sind und nur Standard-Varianten darstellen, können die drei übrigen Modi durchaus für Abwechslung sorgen. Vor allem „Animal Recue“ gestaltet sich als sehr unterhaltsam. Denn hier geht es einzig und allein darum, versteckte Tiere zu finden, die sich nur akustisch bemerkbar machen, wenn Ihr in der Nähe seid. Doch auch „Egg Hunt“ und „Twenty One“, eine Skating-Variante von Black Jack, machen eine Menge Laune.
Allerdings stellt man nach einiger Zeit doch fest, dass die Multiplayer-Modi auf Dauer gegenüber der Einzelspieler-Erfahrung zurückstecken müssen – hier hätte ein Trick-Wettbewerb für mehr motivation gesorgt.
Beruf: Skatepark-Entwickler
Wenn die sieben mitgelieferten Kurse nicht ausreichen, hat man dank des guten Editors alle Möglichkeiten an der Hand, seine eigenen Parcours zu bauen. Da die Bedienung hier genau so einfach ist wie die Kontrolle der Skater, braucht Ihr nur ein wenig Freizeit und ausreichend Fantasie und schon könnt Ihr in Eurem selbst entwickelten Park auf High Score-Jagd gehen.
Das Wow-Erlebnis
War bisher Tony Hawk´s Pro Skater 3 der grafische Maßstab, muss sich der Skateboard-König jetzt die Grafik-Krone mit Aggressive Inline teilen.
Die sieben Abschnitte sind gut designt und jeweils mit einem eigenen Thema versehen. Von einem Filmstudio über eine Autofabrik bis hin zu einem Museum reicht die Auswahl.
Dabei fällt auf, dass die Levels allesamt größer sind als bei der bisherigen Konkurrenz, aber deswegen nicht mit weniger Details geizen.
Auch die Interaktion mit der Umgebung kommt dabei nicht zu kurz: Passanten sind unterwegs, Autos drehen ihre Runden, überall liegen Schachteln und Papiere herum und Ratten, die man per Überfahren zu einem roten Haufen verwandeln kann, kreuzen Euren Weg.
Da man auch mit Licht- und Wettereffekten nicht spart, geht ein großes Lob an die Programmierer, die es geschafft haben, eine ruckelfreie Engine auf die Beine zu stellen.
Ein weiteres Lob geht an die Kameraführung, die nur in den seltensten Fällen ein Gefühl der Orientierungslosigkeit auslöst.
Die Skater selbst sind allesamt hervorragend animiert, mit ansprechenden Texturen versehen und wenn Ihr Euch einen weiblichen Fahrer wählt und genau aufpasst, gibt es ein detailliertes „Boob-Bouncing“ zu sehen, das selbst Dead or Alive 3 in den Schatten stellt.
Hart muss es sein
Soundtechnisch gibt sich Aggressive Inline ebenfalls keine Blöße: Die Fahrgeräusche passen, die Umgebungsgeräusche ebenso und die (englische) Sprachausgabe der Passanten ist durchweg sauber.
Natürlich wird es wieder einige Spieler geben, denen der Soundtrack zu Gitarren-lastig ist, doch die Musik, unter anderem von Sublime, Boy Hits Car und Saliva passt -wie bei allen Genre-Vertretern- optimal.
Und wem die musikalische Untermalung dennoch zu brachial ist, der kann die Musiklautstärke im Optionsmenü runterschrauben.
Ich hab beide Games, und muss sagen, das Aggressive Inline in fast allen Punkten überlegen ist. Alleine der fehlende Create Player ist ein Minuspunkt.
Grafik: 92%
Sound : 97%
Gameplay :95%
Fazit: 95%
PS:THPS3, würde ich 91% geben.
Seit dem ersten Teil der Tony Hawk´s Pro Skater-Serie erfreuen sich Extremsport-Spiele größter Beliebtheit. Doch bis heute hat es kein Spiel geschafft, Altmeister Hawk vom Thron zu stoßen. Acclaim unternimmt nun mit Aggressive Inline einen neuen Versuch und schickt Inline-Skater in den Kampf um die Extremsport-Krone. Ob die Sportler auf acht Rollen mehr Erfolg haben als die vierrädrigen Brettfahrer, könnt Ihr in unserem Test nachlesen.<BR>